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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. Februar 2006: Von Bernd Juhrig an Georg Winkler
Verehrter Herr Winkler,

ich habe mir die ganze Zeit bei Betrachtung der Beiträge zum Thema Nr. 6 "Gute Moving-Map-Systeme" Gedanken darüber gemacht,wovon die Teilnehmer eigentlich reden. Denn: VFR fliegt man doch mit den Augen,und es reicht eigentlich ein einfaches GPS,um frühzeitig das nächste mil. Sperrgebiet, LR C o.ä. anzukündigen.Die beschriebenen Flugzeuge C 172, PA 28 etc. sind ja relativ langsam,also bleibt auch viel Zeit,nichts kommt da aus heiterem Himmel. Aber Ihrem vorgenannten Beitrag kann ich nun entnehmen,woher der Wind weht! Ich kann da nur jedem raten: Finger weg von solchem Blödsinn!

Gruss###-MYBR-###
BJ###-MYBR-###
21. Februar 2006: Von Georg Winkler an Bernd Juhrig
Lieber Herr Juhrig,
Was immer Sie in meinen Beitrag "hinein interpretieren" wollen, überlasse ich Ihnen.
Vielleicht schauen Sie mal ins Luftrecht, wie die Definition für Mindest-VFR-Bedingungen im unkontrollierten Luftraum lautet.
Dann warten wir beide mal ab, bis wir ein derartiges Wetter haben (bei dem ich wohlbemerkt LEGAL VFR fliegen darf) und dann machen SIE die Navigation ohne jedes GPS, Moving Map etc. ... danach mache ich das Gleiche MIT Hilfe dieser Geräte. Mal sehen, wer von uns mehr ins Schwitzen kommt.
Wenn man sich moderne Technik ins Cockpit baut, um bei grenzwertigen Situationen die Workload im Cockpit zu reduzieren, was zum Teufel finden Sie falsch daran??
Gehören Sie vielleicht zu den Piloten, die mit einer Boeing Stearman ohne jegliche Instrumentierung (alles,was ich nicht habe, kann nicht kaputt gehen) in Ameisenkniehöhe an einer Autobahn langschrubbt, weil solche Piloten noch richtige, kernige Piloten sind?
Ich halte sehr viel davon, regelmäßig mit Fluglehrer Navigationsverfahren zu üben, um dann, wenn ich mich einmal in einer Grenzsituation darauf verlassen muß, alles auch wirklich zu beherrschen.
Ich fliege seit 28 Jahren ... ich weiß nicht, wie lange Sie fliegen, aber, wenn Sie mich Glauben machen wollen, Sie hätten in all dieser Zeit nie eine grenzwertige Situation erlebt, dann kann ich Sie nur belächeln.

Also ... wehren Sie sich bitte auch weiterhin gegen jede Form der Technik ... ein paar Leute wie Sie muss es ja geben!

LG
Georg Winkler
www.aviationteam.com
21. Februar 2006: Von Bernd Juhrig an Georg Winkler
Lieber Herr Winkler,

genau weil ich in meinem Fliegerleben schon grenzwertige Situationen kennen gelernt habe,habe ich für mich die einzig richtige Konsequenz gezogen, und schon vor Jahren die IFR-Lizenz erworben. Die Sicherheit beim Fliegen liegt ausschliesslich in der Einhaltung einer sicheren Flughöhe,und das ist regelmässig im Luftraum G nicht gegeben bei der von Ihnen geschilderten Situation.

Und ich werde auch deshalb nicht ins Schwitzen kommen bei dem von Ihnen angeführten Vergleich,weil ich mich auf dieses Abenteuer nicht einlassen würde.

Auch bin ich überhaupt nicht gegen technische Innovationen,nur soll man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen: nur weil ein Flugzeugsymbol auf einem Bildschirm im Cockpit über eine ICAO-Karte zieht heisst noch lange nicht,dass ich auch sicher mein Ziel erreiche,schon garnicht in Vereisungsbedingungen VFR in LR Golf.

Viele Grüsse

BJ
22. Februar 2006: Von Gerd Wiest an Bernd Juhrig
Hm, naja - mein GPS macht mir die Augenfliegerei schon einfacher, nicht nur um nicht in Sperrgebiete oder unerlaubt in Kontrollzonen etc. einzufliegen. Und wenn es darum geht, die Eigene Umgebung mit der Karte abzugleichen dann hilft mir ein Moving Map mit entspr. Kartenmateriel dabei besser als mein einfaches 92C, das mir eben nur die Lufträume anzeigt. Insofern finde ich die Idee einer guten Moving Map nicht schlecht.

Beim angesprochenen Beitrag im Zusammenhang zum Moving Map Thema hatte ich allerdings auch einen Moment lang auch das Gefühl, dass Elektronik im VFR Bereich dazu missbraucht wird, bei kritischem Wetter die eigene innere Hemmschwelle zu senken. Unabhängig davon ob Aviationteam das ausdrücken wollte oder nicht sehe ich hier die Gefahr eines durch die vielen "Fernseher" verursachten falschen Sicherheitsgefühls.

Die Idee, "immer direkt unter sich einen Flugplatz dabei zu haben" ist sicher nicht falsch; wenn ich allerdings wetterbedingt meinen Flug schon so planen muss (und damit die angesprochenen grenzwertigen Situationen von vornherein in Kauf nehme) dann geht meiner Meinung nach was falsch. Vielleicht bin ich ein "Schisser" (und vielleicht lebe ich deswegen noch); aber wenn ich bei der Flugvorbereitung schon meine Zweifel habe ob oder ob nicht, dann nicht (und natürlich muss man üben, mit schwierigen Situationen umzugehen, schliesslich ist nicht alles imemr vorhersehbar).
###-MYBR-###Grüsse

Gerdl
2. März 2006: Von Georg Winkler an Gerd Wiest
Damit kein falscher Eindruck entsteht:
Wenn ich eine VFR-Lizenz habe, fliege ich nach VFR-Regeln, basta!
Nun ist es aber so, dass man trotz noch so guter Planung, gerade auf langen Strecken, immer wieder mal mit Mindest-VFR-Bedingungen konfrontiert wird.
Und genau um diese geht es mir!
Ich habe keinesfalls Spaß daran, bei miesesten Bedingungen in der Gegend rumzufliegen ... wer hat das schon?
Aber, wenn ich z.B. von Spanien nach Deutschland fliege und auf einem langen Leg über spärlich bewohntem Gebiet das Wetter plötzlich ausserhalb der Forecasts schlechter wird, dann bringen mich meine Systeme sicherer zu einem Ausweichflupplatz oder meine Terrainanzeige zeigt mir zuverlässig, wo das Gelände ansteigt und wo nicht.
Offenbar ist bei der Diskussion missverstanden worden, dass diese Systeme UNTERSTÜTZEN sollen, kein Mensch hat gesagt, dass ich ohne entsprechende Vorplanung und Strich auf der Karte fliege (dafür macht mir die Planung viel zu viel Spaß)!!
Nebenbei bemerkt kann das Fliegen nach IFR einen in noch viel bedrohlichere Situationen bringen, dann nämlich, wenn man in seiner Einmot Flughöhen zugewiesen bekommt, die für das Flugzeug -sagen wir mal- nicht sehr komfortabel sind.

Ich hoffe mal, jetzt klar gestellt zu haben, wofür ich meine Avionik installiert habe und wofür sie keinesfalls verwendet wird.

Mit Fliegergruß!
Georg Winkler
www.aviationteam.com

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