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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. September 2004: Von  an Wolfgang Schlegel
Erstamals ist die TT72-Idee nicht von einem Technischen Laien initiiert worden. Dieser "Laie" hat schon äusserst früh erkannt und erklärt daß die Cargo-Lifter Idee ein Flop und undurchführber ist. Massenhaft haben "Experten" erfahren müssen, daß der "Laie" recht hatte. Daß das Konzept die eine oder andere Änderung erfuhr spricht doch für die Offenheit derer, die es zum Leben erweckten.
Die Push-Pull Anordnung hat ausser den unbestrittenen grandiosen Vorteilen einer gemeinsamen Schubebene nicht allzuviel zu bieten. Durch den Prop im Luftstrom/den Wirbeln des vorderen, hat der hintere nicht allzuviel Effizienz, dafür viel Lärm zu verteilen. Die 337 war bekanntlich nicht die Rakete, obwohl die Stirnfläche durch 2 nicht vorhandene Motorgondeln nicht allzuviel Widerstand gahabt haben dürfte. Riesige Motorgondeln hat die TT72 übrigens auch nicht, dafür 2 nahe am Rumpf liegende Propeller, so daß das Schiebemoment bei einem stehenden Prop nicht so groß sein dürfte wie bei einer üblichen 2-Mot, bei der bei einem stehenden Motor noch eine Tragfläche angeblasen und eine nur stark gebremst wird.
Was mich dazu bewegt keinen Cent auf den Erfolg des TT72 Projekts wetten zu würden ist die Tatsache, daß man es noch nicht geschafft hat die Maschine auch nur kurz in die Luft zu bringen. Einem Testpiloten sollten ein paar schwergängige Ruder keine Schwierigkeiten bereiten, dafür kann er aber nach der Landung die üblichen Sprechblasen an die Presse geben: Flugverhalten ist besser als erwartet, bin angenehm überrascht......Ich kann mir nicht vorstellen, daß man auf diese kostenlose Werbung freiwillig verzichtet, sondern sich lieber hinter irgendwelchen Entschuldigungen versteckt, statt das Prestige zu haben, geflogen zu sein. Blamabel wird die Geschichte, wenn man sich die Historie vor Augen führt. Man hat 3 Jahre Entwicklung in Aussicht gestellt (weil es dann furchtbar teuer werden könnte). Dabei war der Erstflug für Juni (17 Monate) geplant. Daß man angesichts der Euphorie von Mai zur ILA geträumt hat-vergessen wirs. Im Zeitpalan war also Juni vorgesehen. Jetzt ist September und sie flog immer noch nicht. Dann kommt vielleicht noch ein Wenig Herbst-Wetter-Pech dazu, also ungefähr 20 Monate oder mehr. Ich vermute, daß dem Projekt die treibende Kraft fehlt. Das Fazit wird wohl sein, daß sich Deutschlands Technologie mal wieder weltweit blamiert. Zum Glück ist HPA aber nicht allein, Konzerne machen es ja vor, man kann sich also in eine Reihe mit Toll-Collect stellen. Schade. Wirklich!

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