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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. August 2004: Von Stefan Jaudas an Tobias Degen
Hi Twin,

das mit dem Surfbrett ist gut, der Vergleich gefällt mir.

Was den Erfolg oder Mißerfolg von Grob angeht, naja, seine Motorflugzeuge sind eben nicht für den Einsteigermarkt gemacht. Welcher Privatmann kauft sich schon einen Zweisitzer um den Preis? Die Ranger sollten die wirklich etwas schöner machen. Und der Flügeltürer wird wohl nicht weiter verfolgt. Aber: Wenn Grob nicht die Lust an den Segelflugzeugen und Motorseglern verloren hätte, dann hätte Diamond womöglich keinen Fuß auf den Boden bekommen, weil die dann wesentlich weniger HK36 verkauft hätten. Daß sich Grob mit Egrett und Strato in die politischen Nesseln gesetzt hat, hat mit Harzpanscherei auch nichts zu tun.

Was die Produktionsmittel angeht, die sind bei HPA in der Prototypenphase! Was für Serienproduktionsmittel sollen die denn in dieser Phase haben? Prototypenbau ist nunmal eine Frickelei. Warum sich mit teuren Werkzeugen belasten, die für die Serie womöglich anders aussehen müssen? Selbst Eurocopter & Co machen ihre Prototypen in Wegwerfformen, die Produktionsformen werden erst viel später angegangen.

Außerdem, was braucht man denn?
- Laminierformen: Stehen beim Zulieferer, und das sind bis jetzt die Prototypenformen, siehe oben
- Schneide- und Laminiertische: Beim Zulieferer, zudem sind das popelige Tische, ohne Technik
- Temperkammer: Hauptsächlich Zulieferer, heute sind in der Regel sogar die Formen selbst beheizt. Ich weiß nicht, ob die Klebenähte in einer Kammer nachgetempert werden. Notfalls tuts auch ein Zelt, das an der Decke hängt, oder Heizelemente
- Lehrgerüste: Siehe oben, Prototypenphase
- Lackierkammer: Keine Ahnung, wo und wie die lackieren (werden). Sowas gibts aber von der Stange.

Der Rest ist weitgehend Handwerkzeug und kleinere Anlagen (eine Harzmischmaschine ist nicht sehr auffällig).

Wenn Sie die Gelegenheit haben, dann besuchen Sie doch mal die Fabrik von DG-Flugzeugbau in Bruchsal, das ist die neueste Anlage in Deutschland. Die bauen reichlich Segelflugzeuge und Motorsegler, über 100 Stück pro Jahr, und die laminieren einen bedeutenden Teil der Hauptbaugruppen noch selbst. Bis auf die Formen und die Lehrgerüste ist da nicht viel zu sehen an Produktionsmitteln. Und sehr groß ist deren Fabrik auch nicht.

Gruß

Stefan

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