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16. April 2004: Von deokc an majunke
Sehr geehrter Herr Majunke,
zu den hitzigen Diskussionen habe ich ein paar passende Zitate gefunden, mit denen ich ihnen ein gutes Gelingen beim zweiten und dritten Akt (Siehe Zitat Max von Eyth) zu der Schöpfung der TT62 wünsche.

Konrad Zuse: "Wenn ich eine Idee gehabt habe und zum Fachmann gegangen bin, dann hat der gesagt: ›Das funktioniert nie!‹. Das habe ich mir dann abgewöhnt, gerade den Gutachter anzurufen oder anzusprechen, sondern ich habe es gemacht, wie ich es gedacht habe. Und am Ende hat es dann meistens geklappt."

Hans-Jörg Warnecke: "der Fachmann ist irgendwie blockiert in seinem Denken, er denkt nur in bestimmten Bahnen und Linien."

Max von Eyth, die drei Akte des schöpferischen Gesamtvorgang:
Akt 1: „Oft ist es ein Gedankenblitz, der außer allem Zusammenhang mit der Umgebung und selbst der augenblicklichen Geistesarbeit steht und plötzlich wie ein freudiges Aufflammen die ganze Seele erfasst. Manchmal entzündet sich dieser Funke an der scheinbar zufälligen Beobachtung äußerer Erscheinungen, die der fortwährend sich bewegende Geist in oft groteske Verbindungen bringt, aus welchen plötzlich eine neue tatsächliche Möglichkeit entgegentritt. Manchmal ist es auch nur das Spiel der Gedanken selbst, das derartige Kombinationen herbeiführt. Solche Gedanken schwirren zu tausenden und abertausenden durch das Leben, seit die Menschheit existiert. Sie blitzen auf und erlöschen, wenn nichts weiteres dazwischen kommt. Denn sie beziehen sich auf unsere körperliche Welt. Und wenn sie nicht imstande sind, zu einem körperlichen Dasein zu gelangen, so sind sie ein wertloses Nichts, vergänglicher als die Bläschen in einem Glase Sekt.“

Akt 2: „Bis hierher war es der Genuss. Nun erst beginnt die eigentliche Arbeit des Erfindens, die Ausführung, die Materialisierung des Gedankens, der zweite Akt dessen, was ebenso oft eine erschütternde Tragödie wie ein glänzendes, weltbewegendes Schauspiel geworden ist. Gewöhnlich beginnt jetzt der Erfinder, ein Modell seiner Idee herzustellen, und gewinnt hierbei die erste Erfahrung von den Schwierigkeiten, denen er entgegengeht. Selbst ein Modell kostet Arbeit, Zeit und Geld. Es ist eine Erfahrungssache, dass eine derartige Idee, die an sich einen klaren Kopf und ein ungetrübtes Urteilsvermögen voraussetzt, nach kurzer Zeit eine Befangenheit erzeugt, die nicht mehr imstande ist, einfache Tatsachen des praktischen Lebens richtig zu erfassen, Schwierigkeiten zu sehen und anzuerkennen, die dem nicht Beteiligten in die Augen springen. Das ist vielleicht gut so, denn ohne eine gewisse Blindheit wäre es den meisten Erfindern unmöglich gewesen, in ihrem dornenvollen Wege weiterzugehen. Wenn wir in ihren Anfängen die Genialität der Geistesarbeit zu bewundern gezwungen sind, kann über diese Stufe hinaus nur eine ungewöhnliche Charakterstärke zum Ziele führen, das der Welt einen neuen großen Fortschritt sichert.“

Akt 3: „Aber selbst dann, wenn die Idee in wirklicher Größe ausgeführt, allen gehegten Erwartungen entspricht, ist die Arbeit des Erfindens noch nicht abgeschlossen. Nun gilt es die Welt zu zwingen, die Erfindung zu gebrauchen.“

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