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7. April 2004: Von hovorka an 
Lieber Obago,

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Bei der ersten Begegnung mit dem TT-Projekt fanden Sie ''Einer der ersten Gedanken, die mir beim ersten Anblick des HPA- Konzepts durch den Kopf gingen, war, daß das eine ungewöhnliche Konfiguration ist.'' (Ihr Zitat) So, ungewöhlich ?! Das Flugzeug ist unattraktiv und lächerlich.
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Ich habe mir eben die TT62 noch einmal angeschaut und kann nichts lächerliches an ihr entdecken. Dies mag meiner Liebe zu allerlei fliegendem Gerät entspringen, oder auch nicht. Auch hat das Flugzeug bisher bei niemandem dem ich es gezeigt habe Kopfschütteln oder Lachanfälle ausgelöst - im Gegenteil.

Als ich sie das erste mal gesehen hatte, dachte ich mir: Oha, Teegen baut sich eine getunede Aerostar. Bis ich sah, welches Konzept dahinter stand: Das Gute der Business Jet Anordnungen mit den Thielerts und vielen neuen 'Features' zu kombinieren.

Sie stellen wieder einmal Behauptungen auf, die völlig aus der Luft gegriffen sind. WO bitte formieren sich die Kunden in Leserbriefen die die TT62 scheußlich oder gar lächerlich finden? Im Gegenzug kann ich nur Bestellungen und viele wohlwollende Äusserungen erkennen.

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Bei der Frauenmode und bei Autos kann man mal über die Stränge schlagen.
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Sieh da, ein Mannsbild.
###-MYBR-###---
Flugzeugkunden sind anders. Nehmen wir an, das Prinzip funktioniert und wird zugelassen. Nehmen wir weiterhin an, die Firma überlebt und kann den Preis halten und ausserdem einige Flugzeuge fertigstellen.
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Es freut mich, dass Ihre geistige Flexibilität diesen Grad erreicht hat. Diese hypothetische Situation wurde zur Klärung der Situation schon vor 2 Seiten von Ihnen gefordert - bisher sind Sie aber, wie auf viele andere essentielle Fragen in beispielloser Selbstverliebtheit nicht eingegangen. Dieses Verhalten kenne ich sonst bisher nur von einem bestimmten Politiker. Aber das Konzept scheint ja erfolgreich zu sein.

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Und nun nochmals die wichtigste Frage: WER KAUFT SOWAS, UND MIT WELCHER ERWARTUNG ?
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Die TT62 wird von all denen gekauft werden, die ein Flugzeug dieser Leistungsdaten benötigen.
Es gibt genug Beispiele 'hässlicher' oder schlicht unkonventioneller Flugzeuge die über die Jahre sehr erfolgreich waren.

Bisher liegen ja wohl ca. 60 Bestellungen vor, das Interesse an dem Flugzeug ist - nicht zuletzt dank der Überalterung der Flotte und dem gewaltigen preislichen Vorsprung - sehr hoch.

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Bestimmt niemand, der gegen eine Million Euro auslegen kann.
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Ihr Versuch die TT62 als verschwenderisches Millionengrab darzulegen hat schon fast zwanghafte Züge. Bisher habe ich zumindest nichts von 'gegen 1 Mio' gelesen.
Selbst wenn der Preis der Maschine gegen 1 Mio tendieren sollte, so ist das immer noch rund 200 kEur billiger als eine nicht bedruckte Baron die in den Betriebskosten deutlich darüber liegt und auch noch teurer als die Adam 500 die zwar auch ein sehr interessantes Projekt ist, in vielen Leistungsdaten aber gewaltig im Hintertreffen steht.

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Die Flugzeugklientel auf diesem Niveau will keine dummen Experimente. Die heutige Auslegung erzeugt nur technische Probleme, ästhetischen Ekel und Kopfschütteln unter allen professionellen Operateuren, die ich bis heute antreffen konnte.
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Das Flugzeugklientel auf diesem Niveau neigt aber auch nicht dazu kontinuierlichen Dummschwatz hinzunehmen.
Von dummen Experimenten sehe ich nichts. Ich sehe eine bisher so nicht verwendete aber dennoch denkbare Konfiguration.
Ich sehe den Vorteil, V8 Triebwerke sehr großen Kalibers nicht in den Wind zu hängen, sondern diese an einem gut geschützten Platz ohne aerodynamische Einbussen werkeln zu lassen.
Ich sehe Winkeltriebe (und denke dabei an 'Der Name der Rose' und einen gewissen Herrn der dauernd 'des Teuuuuuuufels' ruft).
Ich bin kein Luftfahrtingenieur. Sie auch nicht. Warum überlassen Sie das Urteil dieser Antriebsanordnung dann nicht denen die wissen wovon sie sprechen? Oder letztendlich den tausenden von Betriebsstunden? Wenn die ersten TT62 mit gebrochenen Auslegern und schwingenden Rümpfen und Leitwerken reihenweise vom Himmel fallen sollten bin ich gerne bereit mich dafür zu entschuldigen, das Team nicht vorverurteilt zu haben.

Ihre Anschuldigung der technischen Probleme sind haltlos. Lassen Sie das Flugzeug doch erst mal fliegen bevor Sie es in urdeutscher Manier schon am Boden zerreden. Hätte Howard Hughes einen Obago gehabt würde es heute noch keine P38 geben. Hätte Mr. Lear so jemandem wie Ihnen zugehört gäbe es heute noch keinen Learjet.

Der 'ästhetische Ekel' ist sicher bei Kleingeistern aller Art anzutreffen. Die Fliegerstammtischbesucher (jeder Kategorie - vom millionenschweren Pseudobanker der mangels Training Angst vor (s)einer 421 hat bis zum Kaffeeflieger).
Fakt ist, dass wie gesagt diese Auslegung bei niemandem (!) den ich kenne Ekel ausgelöt hat - und das waren überwiegend Passagiere, nicht Investoren. Entscheiden wird auch hier letztendlich der Markt, nicht die 'alten Hasen' die es schaudert, wenn man ihnen ihr Weltbild kaputt macht.

Ihre professionellen Operateure dürfen ihren Kopf schütteln. Aber von diesen Herrschaften auf die breite Masse zu schliessen ist einfach falsch. Wie sie bereits sagten: Der Passagier zahlt - und entscheidet was er fliegt. Wenn die TT62 mit ihren geräumigen 5 Plätzen und ihrer hohen Flächenbelastung es schafft ein komfortables, wirtschaftlisches, zuverlässiges (kommen Sie mir bitte nicht schon wieder mit Ihren Winkeltrieben, das hört sich sonst langsam besessen an: 'Ich kann nicht argumentieren, weil das Ding ja noch nicht fliegt, aber Winkeltriebe sind des Teuuuuuuuufels') Flugzeug mit ausreichend Geschwindigkeit für die Kurz- und Mittelstrecke des durchschnittlichen deutschen Geschäftsreisenden zu werden, dann wird sie auch Erfolg haben.

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Sie sind ein unkonditioneller TT-Gläubiger,
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Wenn wir hier schon auf dem Niveau von 'SIE SIND!!!' angekommen sind: Sie sind ein Troll. Entweder ein bewusst agierender mit dem Ziel das Projekt kaputt zu reden und die Unternehmung zu schädigen. Oder ein Egogesteuerter Welcher. Beides ist nicht sehr vorteilhaft.

Ach ja - ICH bin kein Gläubiger. Aber dazu unten mehr.

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Sie sollten aber versuchen, den Tatsachen ins Auge zu schauen. Nur ein Narr ändert seine Meinung nie. Es nützt den HPA-Mannen nichts, stur ins Verderben zu laufen, nur weil sie den Mut nicht haben, das Steuer herumzureissen, solange es (vielleicht) noch Zeit ist.
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Was sollen die Mannen denn tun? Schnell eine C340 designen? Mit erbärmlichem Verhalten unter Eisansatz? Schnell noch ein Schulflugzeug draus machen? Druckkabine raus? Zwei Turbinen in die Nase? Rosa anmalen?

Werden Sie doch mal KONKRET - ich denke so taub sind die Leutz dort gar nicht wie Sie immer wieder lamentieren. Machen Sie doch mal einen 5 Punkte Plan, der die wichtigsten Design Flaws die Ihrer Meinung nach existieren beseitigen. Wenn SIE die HPA 'gerettet' haben - persönlich haftend in diesem Falle natürlich, wer so vehement für seine 'Ideen' auftritt kann dafür auch gerade stehen - wird man Ihnen sicher ein Denkmal setzen.

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Sorry für die deutlichen Worte.
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LOL. Wenn Sie deutlich wären hätten wir nicht Wochen mit diesen Diskussionen vergeudet, sondern hätten zum finalen Befreiungsschlag für geknechtete Hobby-Ingenieure ausgeholt.

Da Sie ja so schön dazu neigen, persönlich zu werden:

- Die TT62 würde mein privates Budget sprengen, die Firma würde ich das Flugzeug in der momentanen politischen und steuerlichen Situation nicht kaufen lassen.
--> Ich bin also ein unwerter Nicht-Millionär und Nicht-Profi-Betreiber, der hier sowieso nichts verloren hat

- Ich bin kein Ingenieur, kein Banker, kein Obago-geprüfter Tausendsassa, ich habe keine fünfstellige Flugstundenanzahl und mir sind in den letzten Jahren auch keine Flügel gewachsen.

Aber:

Ich habe keine Intention das Projekt madig zu machen, hier rumzuposaunen ich sei ein Held und der Retter der Menschheit.

Persönlich werde ich in den nächsten Jahren wenn eine Zweimotanschaffung anstehen wird die TT62 sehr genau betrachten. Da ich nicht dazu neige technische Neuerungen an mir selbst auszuprobieren wird das sowieso ein paar Jahre gehen - bis genug Erfahrungen mit dem Flugzeug vorliegen. Trotzdem vertraue ich der Auslegung der TT62 nicht minder als jeder anderen Auslegung. Ob mir nun bei der Aerostar oder der Navajo die falsch montierte Propellernabe Propellerblätter durch Rumpf und Nase schickt oder ein 'Pumpen' im Antriebsstrang mich dazu bringt mit verminderter Leistung einen Landeplatz zu suchen - Fliegen bleibt unkonventionell, denn wir sind Landbewohner, schon vergessen?

Zum Grusse,
Peter Hovorka

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