Friedrichshafen ist ein Flughafen mit Linienverkehr in andere europäische Städte. Insofern sind sie sicherlich gezwungen, grundsätzlich "clean" zu sein. Diese Regelung ist ja alt, google ergibt, dass das bereits Anfang der 2000er Jahre geregelt wurde. Allerdings ist evtl. Friedrichshafen erst seit kurzem clean, und 2022 war das erste Jahr, wo es umgesetzt werden musste. Dieses "clean" fordert offensichtlich, sicherzustellen, dass eine stringente Kontrolle von an- und abfliegenden Piloten und Passagieren vom / zum Flugplatz und vom/ zum Rollfeld erfolgt. So wie das ja an Verkehrflughäfen überall auch praktiziert wird, und auch sicherlich im Interesse aller.
Wenn man dann aber eine Messe abhalten will, die auch erheblicher Standortfaktor ist, zu der lauter Privatpiloten mit Passagieren anfliegen, wovon die meisten davon aus "unclean" Flugplätzen starten - dann muss man das entsprechend berücksichtigen und nicht einfach Dienst nach Vorschrift machen. Dann gibt es doch nur eine dieser 3 Lösungen:
- genügend Personal vorzuhalten, um den permanenten Strom von Piloten und Passagieren andauernd zu kontrollieren und zu begleiten (was 2022 nicht funktioniert hat, weil zu wenige LSKKs (Luftsicherheitskontrollkräfte, ich lerne diese Sprache noch), oder
- einen zweiten, "unclean" Bereich auf dem Gelände schaffen, der strikt vom Bereich clean getrennt ist, oder
- Deklaration von EDNY als "unclean" für die Dauer der Messe, was natürlich Auswirkungen auf den Linienverkehr haben kann.
Ich nehme stark an und hoffe, dass die Verantwortlichen nicht einen erneuten Mega-Shitstorm wollen und dann für 2023 das alles besser machen.