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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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8. Dezember 2018: Von Thomas Knapp an Christoph E.

Für mich ist nicht eindeutig klar, dass SkyEcho FLARM kann. Zwar heißt es „When selected by the user, the secondary radio in SkyEcho 2 can be used as a FLARM receiver.“ Dies heißt aber bestenfalls, dass Flarmziele empfangen werden. Gesendet werden Flarmsignale aber nicht. Damit fehlt ein wichtiges Feature, das bei Powerflarm vorhanden ist. Und noch was zu dem „beta feature“ betreffend Mode C und S: Es hat bei Powerflarm lange gedauert, bis dieses - sehr wichtige - Feature halbwegs zuverlässig funktioniert hat. Da war seitens Butterfly sehr viel Feintuning notwendig. Dass das bei SkyEcho auf Anhieb so gut ist wie heute bei Powerflarm, erscheint fraglich. Ich habe mein Powerflarm immer dabei und bereue keinen Cent.

9. Dezember 2018: Von Christoph E. an Thomas Knapp

In der Tat kann das SkyConnect nur FLARM “in” - habe beim Support nachgefragt. Aber in Verbindung mit ADS-B-in wäre das schonmal was.

Für das zusätzliche FLARM out des PowerFLARM Portable das Fünffache zu zahlen + die umständliche Verbindung zu SD/FF - da stimmt für mich die Relation nicht ganz.

9. Dezember 2018: Von Thomas Knapp an Christoph E. Bewertung: +5.67 [6]

Nach 7 Jahren intensiver Nutzung von Powerflarm Portable und TRX 1500A i.V.m. GNS 530 erlaube ich mir Folgendes zu sagen:

  1. Fast noch nie hat sich in meiner Flugpraxis ein ADS-B-Ziel als möglicher Kollisionsfaktor entpuppt. Der Grund dürfte sein, dass in den von mir typischerweise beflogenen Lufträumen entweder kaum Flugzeuge mit ADS-B unterwegs sind oder gegenüber diesen durch ATC gestaffelt wird.
  2. Gefühlt 60% aller angezeigten möglichen Kollisionsszenarien waren Mode C/S Ziele, 40% FLARM Ziele (wobei hierunter vielleicht auch das eine oder andere mit ADS-B-out ausgestattete UL sein mag).
  3. Richtig konfiguriert ziehen diese Geräte die Aufmerksamkeit des Piloten ausschließlich dann auf sich, wenn eine Kollisionssituation droht. Mit andere Worten: Während 98% eines Fluges hält das Teil nach Möglichkeit die Klappe und zeigt nichts an.
  4. Damit Nr. 3 funktioniert und rechtzeitig gewarnt werden kann, muss das Gerät aus der eigenen Flugbahn und der Flugbahn der Ziele eine möglicherweise eintretende künftige Kollisionssituation berechnen können. Powerflarm / TRX 1500A können das. Kann das SkyEcho?
  5. Wegen Nr. 3 halte ich von einer Dauerdarstellung von Verkehr auf der Moving Map nicht viel. Erst recht nicht, wenn die Moving Map auf dem Tablet auf den Knien dargestellt wird und so den Blick des Piloten nach unten anstatt nach draußen richtet.
  6. Ein Nachteil von Nr. 3 sei nicht unerwähnt: Im Endanflug bei auf dem Taxiway entgegen der Landerichhtung rollendem Verkehr kann es sein, dass das Gerät ein Kollisionsrisiko erkennt und wie wild anfängt zu piepsen. Ein Freund hat daher in seinem Flieger einen Schalter „TRX Audio Off“ installiert.
10. Dezember 2018: Von Christoph E. an Thomas Knapp

Danke für Deine Erfahrungen aus der Praxis, Thomas. Du hast natürlich Recht - das System sollte nur im Kollisionsfall warnen und keinesfalls ablenken.

Da das SkyEcho keine eigene Anzeige hat, erfolgt die Darstellung und Warnung nur über das verbundene Navigationsprogramm (in meinem Fall SkyDemon). Und das warnt tatsächlich nur, wenn ein Kollisionsrisiko besteht. Da ich das Tablet per Bluetooth mit meinem Headset verbunden habe, muss ich auch nicht immer drauf schauen.

10. Dezember 2018: Von  an Christoph E. Bewertung: +0.33 [1]

Du hast natürlich Recht - das System sollte nur im Kollisionsfall warnen und keinesfalls ablenken.

Das ist sehr unrealistisch: Ich hatte in 10 Jahren Fliegen ohne so ein System (bevor ich Flugzeuge mit TAS geflogen bin) keine einzige Kollision. Stellt man die Anfortderung an so ein System, dass es nur dann warnen soll, wenn man ohne diese Warnung eine Kollision hätte, dann hätte das System 10 Jahre lang dunkel und stumm bleiben müssen.

Zum Einen gibt es so ein System nicht, zum Anderen wäre das wahrscheinlich auch kontraproduktiv, weil man spätestens nach einem Jahr nicht mehr darauf vertraut, dass das System überhaupt was anzeigt - und nach 10 Jahren wenn der Kasten doch mal plärrt gar nicht weiss, was man damit anfangen soll (man übt das als GA-Pilot ja nicht im Sim).

Es ist gerade der Unterschied zwischen einem TCAS-II und den Systemen die wir nutzen, dass unsere Systeme eben nicht nur im Konfliktfall etwas anzeigen, sondern grundsätzlich ein Bild des Verkehrs um uns herum zeichnen und damit Hinweise geben, in welche Richtung sich das Rausschauen besonders lohnen würde (die real exitierenden TCAS-II Systeme in Airlinern zeigen so weit ich weiss auch nicht nur im echten Konfliktfall etwas an, weil es reine TCAS-II ohne TCAS-I Funktionalität u.A. aus den oben genannten Gründen nicht gibt).

Natürlich lenkt so ein System immer ab - es ist Aufgabe des Piloten so damit umzugehen, dass diese Ablenkung möglichst klein ist.

10. Dezember 2018: Von Christoph E. an 

Natürlich ist es toll, wenn ich ein allgemeins Bild des Verkehrs um mich herum habe (zumindest dessen mit ADS-B oder FLARM an Bord), aber eine akustische Warnung sollte nicht zu inflationär auftauchen.


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