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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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10. März 2018: Von otmar ripp an Lennart Mueller

hallo ,

darf ich dazu nochmal kommentieren ? je eingeleitet durch "3.->"

Wir loggen sekundegenau, alleine durch den Wegfall des Minutenrundungsfehlers bringt jede Flugbewegung 1 Minute mehr abgerechnete Zeit.

Mathematisch komisch. Wie auch immer man rundet, es sind maximal 59 Sekunden, zum Vor- oder Nachteil des Vercharterers. Ungleichmäßig zu seinem Vorteil zu runden ist kein Rundungsfehler, sondern Betrug, und anzunehmen, dass das alle machen, halte ich für falsch.

3:-> Einverstanden, wenn Ihr eine Rundungsregel habt die jeder exact befolgt dann verhält sich das so, daß es da durch sekundengenaue Aufschreibung nichts zu holen gibt. Unsere Kunden befürchten allerdings in allen Gesprächen, daß die Rundung zu Ihren Lasten erfolgt und meinen auch, das würde allgemein bestenfalls als Kavaliersdelikt verstanden am Anfang aufzurunden und am Ende die Sekunden abzuschneiden. Hinzu käme bei noch nicht routinierten Alleinfliegern , daß der Gedanke an die Zeiten erstmalig nach Blockon und Abstellen nach Checkliste und Durchschnaufen entsteht und dann geschätzt wird.

Lassen wir es dabei. Jeder Verein muss das für sich selbst abschätzen wie es bei Ihm wohl zugeht.

Aber um das Problem zu erschlagen, reicht jede Form von Zählwerk. Dann zahlt die angebrochene Minute der aktuelle oder der nächste Charterer.

Jeder Pilot erwirbt einen chip, den wir der Organisation für 4,90€ anbieten. Im Verein teilen sich 20 Mitglieder ein Flugzeig. Der Verein verkauft üblicherweise den chip an die Mitglieder zusammen mit dem vollautomatischen Flugbuchservice für einmalig 50€.

DESFire EV1 Karten mit 4 KB Speicher kosten in Kleinmengen 2€ pro Stück, ab 100 Stück < 1,40€. Mobilfunkgedöns braucht man da nicht, weil der Datentransfer über die Karte läuft.

Geht dann auch gleich statt Karte per NFC-Smartphone.

3:-> Im Thema ist sicher enorm Bewegung drin aber es ist auch zu vielschichtig um das umfassend und angemessen in so einem Thread zu diskutieren. Wir heben überhaupt keinen Speicher in unseren Karten sondern nur eine weltweit unique ID Nummer. Im Endeffekt ist es die funktionierende Gesamtlösung die benötigt wird, nicht ein kleiner Einzelaspekt oder kbytes Speicher. Falls Sie Interesse haben rufen Sie uns an, wir können das gerne erörtern was wie bei uns funktioniert. Und wir lernen gerne dazu!

Beste Grüße Otmar Ripp

10. März 2018: Von Lennart Mueller an otmar ripp

Einverstanden, wenn Ihr eine Rundungsregel habt die jeder exact befolgt dann verhält sich das so, daß es da durch sekundengenaue Aufschreibung nichts zu holen gibt. Unsere Kunden befürchten allerdings in allen Gesprächen, daß die Rundung zu Ihren Lasten erfolgt und meinen auch, das würde allgemein bestenfalls als Kavaliersdelikt verstanden am Anfang aufzurunden und am Ende die Sekunden abzuschneiden.

"Befürchten" oder Wissen? Ein wenig paradox, ein Flugzeug zu verleihen, und dann bei solchen Kleinigkeiten nicht zu vertrauen. Es mag also durch sekundengenaue Abrechnung nichts zu holen geben, doch Sie haben weiter oben geschrieben, dass jede Flugbewegung eine Minute einstreichen würden, und das gilt schlichtweg nur, wenn 100% der Kunden mogeln.

Wir heben überhaupt keinen Speicher in unseren Karten

Dann hoffe ich, dass Ihre Firma gerade bei solchen sehr langfristig genutzten Lösungen nicht zu lange aufs GSM-Netz setzt.

sondern nur eine weltweit unique ID Nummer.

Nunja, wenn Ängste vor dem inkorrekten Runden von Minuten bestehen, dann sollte man sich aber konsequenterweise auch nicht auf reine UID-Tags verlassen, die (sofern ich richtig annehme, dass es sich um 125 kHz EM4102 ohne Crypto handelt) nach Belieben kopiert und gefälscht werden können.

Im Endeffekt ist es die funktionierende Gesamtlösung die benötigt wird, nicht ein kleiner Einzelaspekt oder kbytes Speicher.

Das mag sein, nur haben die allermeisten Fertiglösungen im Vergleich zum Selbstbau mittlerweile große Nachteile wie den Vendor Lock-In. Ich würde mir beispielsweise keine OBU für Jahrzehnte ins Panel einbauen, die zwingend auf Internetservices eines Herstellers angewiesen ist.

10. März 2018: Von otmar ripp an Lennart Mueller

hallo Hr. Müller,

man kann wenn man es kann und den Aufwand stemmen kann alles selbst machen, selbstverständlich. Das ist dann so wie die Open Source scene kein Microsoft Kunde wird sondern Linux gemacht hat.

Wir sehen die Piloten Identifizierung als nicht mehr als einen Namenseintrag im Papierflugbuch. Das liegt heute vollkommen unverschlossen im Cockpit aus und es könnte jemand hinter seinen Flug den Namen eines Anderen schreiben. Heute gibts also noch weniger Sicherheit. Das dürfte folglich kaum ein Argument gegen einen Chip sein, dessen Nummer man erstmal kennen müßte um einen Nachschlüssel zu bauen um dann im Verein einem Mitglied einen Flug unterzujubeln. Was wir mit dem chip machen ist unter Sicherheitsüberlegungen unkritisches Ausweisen "ich war es" . Wer soll sowas fälschen wollen?

Die Innovation der Netze ist uns wohl bewusst wir liefern in Kürze LTE.

Ja unsere hardware funktioniert nur mit unserem proprietären Server. Wir verfolgen die Absicht davon zu leben, das geht mit open source bekanntermaßen schlecht. Das Verfahren ist ja auch patentiert, das hätten wir uns sparen können wenn wir eine offene Schnittstelle vor unserem Bezahlservice anböten wo jeder an uns vorbei kann.

Cloudware ist Vertrauenssache, es gibt Leute die mögen das nicht oder noch nicht. Gleichwohl vertrauen die Meisten von uns Ihrer Bank, der Telekom, machen sich von EVUs und sozialen netzen abhängig oder Firmen lagern Ihre Server mitsamt allen Daten an Rechenzentren aus. Wenn Sie Lexware oder 1&1 Cloudkunde sind für ERP Software sind Sie auch festgelegt.

Möglicherweise ist unser Angebot nichts für Sie. Sie können sich aber gerne näher informieren.

Beste Grüße Otmar Ripp

10. März 2018: Von Lennart Mueller an otmar ripp

Wir sehen die Piloten Identifizierung als nicht mehr als einen Namenseintrag im Papierflugbuch. Das liegt heute vollkommen unverschlossen im Cockpit aus und es könnte jemand hinter seinen Flug den Namen eines Anderen schreiben. Heute gibts also noch weniger Sicherheit. Das dürfte folglich kaum ein Argument gegen einen Chip sein, dessen Nummer man erstmal kennen müßte um einen Nachschlüssel zu bauen um dann im Verein einem Mitglied einen Flug unterzujubeln. Was wir mit dem chip machen ist unter Sicherheitsüberlegungen unkritisches Ausweisen "ich war es" . Wer soll sowas fälschen wollen?

Ich sag mal so: Menschen verlassen sich auf ihre eingekaufte Technik. Und Menschen kommen auf die dümmsten Ideen. Stichwort Landestoßerkennung, "owei teuer teuer". Wenn keinem etwas auffällt, wird nach ein paar Monaten kein Abgleich zwischen Bordbuch und Abrechnungssystem mehr durchgeführt. Wenn ihr euren Kunden so offen wie hier kommuniziert, dass diese Chips die Sicherheit und Beweiskraft eines Barcodes haben, ist das natürlich in Ordnung.

Ohne bekannte Nummer könnte man bei einer Charge seine eigene UID minus 10 versuchen. Oder "Leihst du mir mal deinen Chip? Meiner geht nicht."

Vielleicht sollten Sie dennoch moderne Kartensysteme für zukünftige Gerätegenerationen in Erwägung ziehen, da sich mit diesen auch gleich die Schließanlage realisieren lässt.

Ja unsere hardware funktioniert nur mit unserem proprietären Server. Wir verfolgen die Absicht davon zu leben, das geht mit open source bekanntermaßen schlecht. Das Verfahren ist ja auch patentiert, das hätten wir uns sparen können wenn wir eine offene Schnittstelle vor unserem Bezahlservice anböten wo jeder an uns vorbei kann.

Sie könnten die Logik der Landeerkennung auf der Box ausführen und diese konfigurierbar gestalten, sodass man den Zielserver angeben kann. Ja zugegeben, es hat den Nachteil, dass dann möglicherweise nur einmalig pro Kunde Hardware verkauft wird und man einem Kunden keine regelmäßige Serviceleistung in Rechnung stellen kann. Ein Tischler kann das allerdings auch nicht.

Grüße, LM

11. März 2018: Von otmar ripp an Lennart Mueller

Ohne bekannte Nummer könnte man bei einer Charge seine eigene UID minus 10 versuchen. Oder "Leihst du mir mal deinen Chip? Meiner geht nicht."

Vielleicht sollten Sie dennoch moderne Kartensysteme für zukünftige Gerätegenerationen in Erwägung ziehen, da sich mit diesen auch gleich die Schließanlage realisieren lässt.

--> Auch für 125 kHz UID gibts Schlösser, ic glaube LSV Bielefeld und FSV Wien bedienen damit gleich das hallentorschloss. Ja dann stellt sich irgendwann auch eine Sicherheitsfrage. Nur ein konventioneller Bartschlüssel ist auch gegen Nachmachen wenig sicher. Wir sind dann jedenfalls schon in der Thematik Straftaten wenn sowas gemacht wird mübrigens auch wenn Logbücher gefälscht werden. Es ist nicht unser Anspruch Straftaten zu verhindern sondern nutzenstiftende robuste Lösungen zu schaffen. Bislang war das so ausnahmslos ausreichend.

Sie könnten die Logik der Landeerkennung auf der Box ausführen und diese konfigurierbar gestalten, sodass man den Zielserver angeben kann. Ja zugegeben, es hat den Nachteil, dass dann möglicherweise nur einmalig pro Kunde Hardware verkauft wird und man einem Kunden keine regelmäßige Serviceleistung in Rechnung stellen kann. Ein Tischler kann das allerdings auch nicht.

--> Es ist unser erklärtes Geschäftsziel mit Servicegebühren Geld zu verdienen wie die Telekom oder ein Application Service provider. Um mit hardware Geld zu verdienen müßte man in einem Massenmarkt sein. Unser Flugbuch ist der angebotene Service. Und das wird erst auf dem Server erstellt. Die Box kann kein Flugbuch erzegen. Die Rohdaten sind noch lange kein Flugbuch. Weil das so anders wie auch patentiert gemacht ist als ein handylogger oder eine AME Smart Box , ein Oskar device funktioniert es aber auch 100% fehlerfrei bei der Touch and Go Landezählung. Stallübungen werden rausgerechnet wir arbeiten gerade an der Kunstflugunterdrückung und man kann sich eben auf die automatischen Bücher verlassen. Übrigens ab dem Flugbuch sind wir dann schon wieder offen: Jeder kann die Flugbücher bei uns abholen, so wie es VEREINSFLIEGER/ RESI / AIRCRAFT-INFO-DESK auch für Ihre Kunden tun.


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