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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. März 2017: Von Sebastian G____ an Andreas KuNovemberZi

Wer also am Äquator die Kreisel startet und dann non-stop zum Pol fliegt, bekommt genauso Abweichungen in der Anzeige, wie der, der am Pol seine Kreisel hochfährt und dann zum Äquator fliegt.

Nicht ganz, ein klassischer künstlicher Horizont richtet sich sehr langsam schon nach der Schwerkraft aus. Das funktioniert in der Praxis sehr gut weil man durch Kompass, turn coordinator etc. langfristig tendenziell doch geradeaus fliegt. Wenn man aber dauerhaft immer im Kreis fliegt zeigt der klassische Horizont nach einer ganzen Weile zu wenig bank an.

Das System braucht man auch denn nicht nur der Flug vom Pol zum Äquator wäre ein Problem sondern das Flugzeug in der Atmosphäre dreht sich auch mit der Erde und dadurch würde der Horizont je nach Breitengrad nach einiger Zeit nichts brauchbares mehr anzeigen.

Was mich wundert, ist, warum man nicht - bei der heutigen Technik - anhand der GPS-Daten auf die Neigung der Magnetfeldlinien rückschließen und dann daraus eine (elektronische) Anzeigekorrektur des AHRS ermitteln kann.

Ansätze in diese Richtung gibt es auch. Aber auch solche Ansätze mit intensiver GPS Nutzung können größere Probleme verursachen, siehe Phenom 300:

https://blog.foreflight.com/2016/06/08/faa-advisory-gps-interference-testing/

29. März 2017: Von Mark Juhrig an Sebastian G____

Ergänzend zu der möglichen Verknüpfung aller zu Verfügung stehenden Sensorinformationen um das qualitativ beste Ergebnis zu erhalten (prefect Attitude, Heading, ...):

Wenn z.B. für die Erzeugung der Flugzeuglage im Raum (Attitude) alle möglichen Sensorinformationen genutzt werden (XYZ-Drehratensensoren, XYZ-Beschleunigungssensoren, XYZ-Magnetfeldsensoren, Richtung, Höhe, Position vom GPS), dann muss bei der Entwicklung entweder für jeden möglichen Sensorausfall ein alternativ Algorithmus entwickelt (und verifiziert) werden oder die Horizontanzeige bleibt bei dem ersten ausfallenden Sensor dunkel.

Daher ist es verständlich (und sinnvoll), wenn nur die auch wirklich notwendigen Sensoren für eine bestimmte Anzeige verwendet werden, damit es am Ende 1. Bezahlbar und 2. Die entsprechende Anzeige auch verfügbar ist, wenn man sie braucht.

IBM hat das Problem übrigens vor vielen Jahren sehr schön „persifliert“:

29. März 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Mark Juhrig

Mein Aspen kennt auch noch die Stufe "Cross Check Attitude". Es gibt also nicht nur aus und an. Möglichst viele Parameter zu verwenden, darunter primäre und sekundäre (zur Plausibilität) und im Falle abweichender Werte auf eine reduzierte Genauigkeit hinzuweisen ist aus meiner Sicht ein sehr guter Ansatz. Ob das das G500/600/1000 so oder so ähnlich macht, weiß ich nicht, würde es aber stark vermuten. Müsste im Manual stehen.


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