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1. Dezember 2014: Von Karl Scalet an Erik N.
"Wer fliegt bei solchen Bedingungen in ein Gebirgstal ein und verlässt sich auf 'ne iPad App ???"

Niemand fliegt bei solchen Bedingungen in ein Gebirgstal ein, ich zumindest nicht!
1. Dezember 2014: Von Frank Naumann an Karl Scalet Bewertung: +1.00 [1]
Servus Karl,

Dein Vertrauen in die Präzision der Satellitennavigation in allen Ehren, ich möchte dennoch auf 3 Punkte hinweisen:

1. Es sind mindestens 6 Satelliten erforderlich, um Position, Höhe und redundantes RAI-Monitoring gewährleisten zu können. Im Gebirge manchmal schwierig.

2. Diese 6 Satelliten sollten nicht alle direkt über mir sein, sondern mindestens 3 davon in Horizont-Nähe. Im Gebirge oft schwierig.

3. Das "G" in EGNOS kommt von "geostationary". Dieser Satellit fliegt immer über dem Äquator, genau wie Fernsehsatelliten. Überall dort, wo kein Satellitenfernsehen zu empfangen ist, gibt's auch kein EGNOS. In engen Gebirgstälern also fast nirgends.

Terrain-Darstellungen auf Moving-Map-Displays gaukeln m.E. deshalb gerade bei Tiefflügen im Hochgebirge eine Genauigkeit vor, die sie gar nicht haben können. Die guten Systeme erkennt man daran, daß sie eben nicht versuchen, mir den "VFR-Fluchtweg" aufzuzeigen, sondern im Zweifelsfall alles rot anmalen, was nicht einwandfrei und deutlich unter mir liegt.

Frank
1. Dezember 2014: Von Karl Scalet an Frank Naumann
Servus Frank,

merci für den konstruktiven Beitrag

Mein Vertrauen in Satellitennavigation ist gar nicht so groß. Ich hatte es 2!! mal (in verschiedenen Jahren), dass ich auf mehr als einem! GPS Gerät keinen Empfang mehr hatte (war jedesmal an ungefähr der gleichen Stelle, Istrien / Kvarner Bucht). Kann ich mir bis heute nicht so richtig erklären (Interferenzen?).

Das ist genau der Punkt der mich interessiert. Wie zuverlässig ist EGNOS im Gebirge. Wenn die Zusatzsatelliten geostationär sind, ist es zumindest nicht ganz horizontnahe. Klar kann man sich nicht darauf verlassen. Eine RAIM Funktion wird es ja auch kaum geben in externen GPS Empfängern. Dazu kommt noch die Güte der Terrain-Datenbank, die sollte natürlich möglichst konservativ ausgelegt sein.

Jedoch zu deinem letzten Satz: Hier muss ich mich leider wiederholen. Im Notfall ist mir lieber einen Fluchtweg aufgezeigt zu bekommen als keinen, auch wenn es nur ein möglicher ist!

Man kann ja auch mal so fragen: Wofür habe ich überhaupt eine TerrainSafe Funktion:
Damit ich bei schönem Wetter nicht aus dem Fenster sehen muss, sondern nur mit meinen MFDs PFDs whatsoever rumspiele und damit (im Gebirge zumal!) navigiere.
Mit Sicherheit nicht!!!
Sondern … das hatte ich schon mehrfach erwähnt

Karl
1. Dezember 2014: Von Alexander Callidus an Karl Scalet
"Wofür habe ich überhaupt eine TerrainSafe Funktion:"

1. Damit der Hersteller ein gutes Verkaufsargument hat
2. Damit der Hersteller ein gutes Verkaufsargument hat
3. Damit der Hersteller ein gutes Verkaufsargument hat
4. Damit Du einschätzen kannst, ob hinter dem Tal direkt vor Dir mehr oder weniger Platz ist.

Damit kannst Du in einer gegebenen Situation Dein Risiko vermindern (Dein Argument).
Damit steckst Du Deine persönlichen Grenzen weiter, mit allen Vor- und Nachteilen. Der Vergleich mit Sicherheitsgurt oder Airbag hinkt in diesem Fall.

Ich finde es auch schade, daß bei Skydemon die Pseudo-ILS-Funktion 500ft über dem Platz aufhört - das tut sie aber aus gutem Grund.
1. Dezember 2014: Von B. S.chnappinger an Karl Scalet Bewertung: +2.00 [2]
Servus Karl,

ich halte mich hier mal bewusst raus aus inhaltlichen Inputs, denn ich finde, dass Alles bereits gut und auch detailliert erklärt wurde.

Dass Du aber immer wieder ermahnt wirst und Dir permanent so mancher Blödsinn unterstellt wird, obwohl Du mehr als einmal klar gestellt hast, dass Du nichts Unsicheres vor hast und Dir die Grenzen der GPS-Navigation sehr bewusst sind, hat in diesem Forum Methode.
Es ist vielleicht alles gut gemeint, aber die mahnenden Zeigefinger warten gerade zu darauf empor zu schnellen. Davon werden hier regelmäßig irgendwelche Fragen überlagert, die es auch nur ansatzweise erlauben einen Verdacht zu konstruieren.

Im Endeffekt führt das dazu, dass der Fragesteller es sich das nächste Mal sehr genau überlegt, ob er eine Frage stellt, die ihn nochmals in so eine Situation der dauernden Rechtfertigung bringen könnte, was eigentlich schade ist.

Ich danke Dir jedenfalls für die Frage, denn ich habe wieder Einiges gelernt!
1. Dezember 2014: Von Karl Scalet an B. S.chnappinger Bewertung: +1.00 [1]
ich hätt's nicht besser sagen können :-)
hab ein dickes Fell. Ich habe übrigens auch was gelernt.


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