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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. November 2018: Von  an Erik N.

Solange man in den Unfalldaten aller verglichenen Transportmittel nicht zuverlässig zumindest die folgenden Kriterien unterscheiden kann, ... Bis dahin hilft: wenn man selbst bewusst und zuverlässig die Complacency / Selbstgefälligkeit bekämpft, aufmerksam und risikominimierend agiert, kann man als Motorradfahrer, als Pilot, als Autofahrer und als Fussgänger lange Zeit unfallfrei durchs Leben kommen.

Diese Unterscheidung hilft natürlich sehr dabei, geeignete Massnahmen zur Unfallvermeidung zu entwickeln - zur Abschätzung des Risikos ist sie sehr trügerisch.

Auch wenn Viele so im Hinterkopf haben „ich bin ja ein überdurchschnittlich guter Autofahrer und deswegen ist das Risiko für alle Unfälle in denen der Fahrer selber schuld ist bei mir viel kleiner“ (vulgo: „Nur die Anderen bringen sich durch ihre Doofheit um“), stimmt das halt im Mittel nicht.

Wir unterschätzen das Risiko der eigenen Dummheit und überschätuzen das Risiko von äusseren Gefahren ...

23. November 2018: Von Erik N. an 

Auch wenn Viele so im Hinterkopf haben „ich bin ja ein überdurchschnittlich guter Autofahrer und deswegen ist das Risiko für alle Unfälle in denen der Fahrer selber schuld ist bei mir viel kleiner“ (vulgo: „Nur die Anderen bringen sich durch ihre Doofheit um“), stimmt das halt im Mittel nicht.

Das ist nicht (ganz), was ich meine, da es die "pauschale" Sicht spiegelt.

Es ist doch Fakt, dass es Motorradfahrer gibt, die seit 40 Jahren fahren, ohne jemals einen Zwischenfall gehabt zu haben. Gleiches gilt für Autofahrer, und für Piloten. Andere Motorradfahrer wiederum landen nach 3 Monaten Vollgas auf dem Operationstisch oder im schwarzen Sack. Gleiches gilt für Autofahrer, und für Piloten auch.

Dafür ist die pauschale Sicht "das behauptet aber jeder von sich" zu einfach. Ich denke das können wir besser. Mein Vater hatte eine Plakette am Auto: "50 Jahre unfallfreies Fahren". Der war auch im Leben ein sehr besonnener Mensch, abwägend, fokussiert, zwar riskobereit im Geschäftsleben, aber immer kalkuliert und mit Plan B.

Es ist mir zu einfach, so zu tun, als wäre es statistisch nicht signifikant, welche Persönlichkeit, Risikobereitschaft, Fokus, Konzentrationsbereitschaft und Lagebeherrschung jemand hat. Das hat signifikanten Einfluss auf die Unfalltendenz. Die Faktoren sind mannigfaltig.

Ich würde auf die Frage, wie gefährlich Fliegen mit kleinen Flugzeugen denn im Vergleich z.B. zu Motorradfahren ist, immer den Piloten und seine generelle Herangehensweise im Leben mit einbeziehen. Das sagt einem keine Statistik. Und wenn ich die USA mit Europa in der Hinsicht vergleiche, muss ich tief einsteigen in die Unterschiede zwischen diesen Ländern, und mir die Piloten ansehen. Das hat mit der Regulierung evtl. nur in der 2. Ableitung etwas zu tun.

23. November 2018: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Es ist doch Fakt, dass es Motorradfahrer gibt, die seit 40 Jahren fahren, ohne jemals einen Zwischenfall gehabt zu haben. ... Andere Motorradfahrer wiederum landen nach 3 Monaten Vollgas auf dem Operationstisch oder im schwarzen Sack. ...

Mein Vater hatte eine Plakette am Auto: "50 Jahre unfallfreies Fahren". Der war auch im Leben ein sehr besonnener Mensch, abwägend, fokussiert, zwar riskobereit im Geschäftsleben, aber immer kalkuliert und mit Plan B.

Auch Du unterliegst der Illusion kleiner Wahrscheinlichkeiten.

Die Rate tödlicher Unfälle beim Motorradfahren ist wie oben zitiert in Deutschland etwa 80 Tote je Mrd. km. oder 1 Toter pro 12,5 Mio. km. Durchschnittlich fährt ein Motorrad in Deutschland nicht mal 2.500km im Jahr. In 40 Jahren fährt ein Motorradfahrer also 100.000km (die Zahl ist eher zu hoch, weil es nicht viele Menschen gibt, die wirklich 40 Jahre regelmäßig Mopped fahren).

Schon die statistische Wahrscheinlichkeit beim Motorradfahren zu sterben ist also unter 1%. Oder umgekehrt: 40 Jahre unfallfrei fahren ist selbst beim Motorrad keine Ausnahme, die eine besonders umsichtige Fahrweise vermuten läßt, sondern die abolute Regel! Mehr als 99% aller Motorradfahrer "schaffen das".

Natürlich mag es extreme Ausreisser geben, die durch sehr waghalsige Fahrweise eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit haben - aber das sind ganz wenige.

23. November 2018: Von Matthias Reinacher an  Bewertung: +1.00 [1]

Ähm, Unfall != tödlicher Unfall?


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