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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. November 2012: Von Andreas Trainer an Michael Höck
Was bitte ist SERA?
Ich kenne SEPA. Single Europan Payment Aera
SEARA Single European Aviation Rules Area ... wäre doch toll, hat aber ein "A" mehr als SERA
22. November 2012: Von Michael Höck an Andreas Trainer
SERA =Standardised European Rules of the Air (SERA)

Sind beschlossen und verkündet, eigentlich ab dem 4.12.2012 gültig, aber D hat mal wieder nen Opt-out beschlossen bis (IIRC) 2014.

Kam auch seeeeeehr überraschend. FPL - Zwang für jeden Flug der mit Flugverkehrskontrolle in Kontakt kommt. Also auch VFR EDRY nach EDFM, zum Bleistift...

Siehe SERA.4001:

SERA English

In Deutsch:

SERA Dtsch
22. November 2012: Von Daniel Krippner an Michael Höck
Sorry, da muss ich auf direktem Weg nochmal nachfragen: wenn ich in Stuttgart VFR die Kontrollzone durchqueren will brauche ich in Zukunft nen Flugplan?!?
22. November 2012: Von Achim H. an Daniel Krippner

SERA states in section SERA.4001:

A flight plan shall be submitted prior to operating:

a) any flight or portion thereof to be provided with air traffic control service;

...

A flight plan shall be submitted, before departure, to an air traffic services reporting office or, during flight, trans­mitted to the appropriate air traffic services unit or air-ground control radio station, unless arrangements have been made for submission of repetitive flight plans.

22. November 2012: Von Achim H. an Achim H.
In Polen ist das seit einigen Jahren so geregelt. Man könnte sich höchstens vorstellen, dass bei so einem VFR-Anflug oder einer Durchquerung das ATC-System automatisch einen Ad-Hoc-Flugplan erstellt. Bereits heute wird der von Dir erwähnte Durchflug der Stuttgarter Kontrollzone ja mit einem kompletten Einleitungsanruf begonnen (D-EXXX VFR von XXX nach XXX, aktuelle Position XXX, erbitte Durchflug Kontrollzone von Echo nach Sierra). Wenn ich durch den Luftraum von Ingo fliege (Luftwaffe), dann wollen die sogar wissen wie viele Personen an Bord sind.
22. November 2012: Von Ulrich Dr. Werner an Achim H.

Guten Tag

Die Abfrage nach POB in MIL CTR ist durch Blut geschrieben. Vor mehreren Jahren ist ein ziv. Heli bei einem Durchflug gecrasht. Bei dem anschließenden Rettungsversuch gab es Verzögerungen, da die Zahl der Personen unbekannt war. Die Rettungsversuche waren zwar aufgrund der Unfallenergie für die Betroffenen zwecklos. Unbeschadet dieser Umstände wären überlebensfähige Verletzte wahrscheinlich durch diese Verzögerung weiter geschädigt worden.

Dieses Verfahren (Einführung der Abfrage POB) würde heute als QM gefeiert werden, es ist auf alle Fälle CRM durch Wissensbeteiligung von ATC.

Mit Fliegergruß

Dr. Ulrich Werner

(Luftwaffe)

22. November 2012: Von Michael Stock an Achim H.
An sich stellt die Regelung ja kein Problem dar, weil Das "Aufgeben des Flugplans" auch in der Luft erfolgen kann. Mir graut nur davor, was unsere totalitär eingestellte Luftfahrtverwaltung daraus wieder macht (Stichwort Anzeige wegen mangelnder Flugvorbereitung bei Wechsel VFR/IFR im Flug) ......
22. November 2012: Von Achim H. an Michael Stock
Ja, Flugplan in der Luft, da sagt SERA nicht dass die Competent Authority das einschränken kann. Noch ein Lichtblick in dieser Regelung. Die DFS wird SERA hassen :-)
22. November 2012: Von Michael Höck an Daniel Krippner
Beitrag vom Autor gelöscht
22. November 2012: Von Michael Höck an Achim H.
Richtig. Die DFS wirds dank:

c) Ein Flugplan ist vor dem Abflug bei einer Flugverkehrsdienst-Meldestelle abzugeben oder während des Flugs der zuständigen Flugverkehrsdienststelle oder Flugfunkleitstelle zu übermitteln, sofern keine Vorkehrungen für die Abgabe von Dauerflugplänen getroffen wurden.

schwer haben sich zu drücken. Aber versuchen werden Sies, da bin ich sicher....


MfG

Michael Höck

22. November 2012: Von Daniel Krippner an Achim H.
Äh, wann wird das spruchreif? Wenn ist das Thema mit auto-ad-hoc geklärt? Wer hat sich diesen Mega-Schwachsinn ausgedacht?

Wenn ich von der Hahnweide starte und irgenwohin zwischen 270° und 50° will, dann muss ich durch diese Kontrollzone - oder ich fliege 10 mins extra außen rum und gurke dann noch direkt unterhalb der Anflugkorridore der Großen rum...

Und ich war so guter Dinge zwecks der eingangs-Inhalte dieses Threads...
22. November 2012: Von Achim H. an Daniel Krippner
Nachdem SERA über Jahre unter Beteiligung aller Regierungen ausgearbeitet wurde, hat die Fertigstellung unsere Behörden doch so überrascht, dass sie sich jetzt 2 Jahre Zeit nehmen müssen um den Text zu lesen und zu reagieren.

In Holland muss man schon seit Jahren einen Flugplan aufgeben, wenn man die Amsterdam CTR durchqueren möchte. In Polen gilt es für alle CTRs (hab es aber schon mehrfach ohne Konsequenzen missachtet).

SERA gilt erst in 2 Jahren in Deutschland, Du kannst also die Stuttgarter Kontrollzone erst einmal weiter auf altbekannte Art penetrieren...
22. November 2012: Von Daniel Krippner an Achim H.
Danke für die Antworten!

Ist das Thema noch 'up for review', oder macht man da dran nix mehr? Wenn Wahlen was ändern würden, das wär schön...

Ist bestimmt super für die Sicherheit der GA, wenn sich noch mehr Freizeitpiloten um Kontrollzonen und kontrollierte Lufträume "funklos" herumdrücken um diesen Schwachsinn zu vermeiden.
22. November 2012: Von Michael Höck an Daniel Krippner
Ne dass is jetz so.

Im Grunde genommen ist die SERA ne sehr gute Sache, denn es ist bis auf wenige Ausnahmen quasi ICAO 1:1. Wenn sich das weiter durchsetzen würde wär das schon toll.

Stell Dir vor, man fliegt in Kapukistan oder in Deutschland und es sind einfach die gleichen Regeln? Wär doch echt geil, oder?

MfG
Michael Höck
22. November 2012: Von Michael Höck an Michael Höck
@Herr Brill:
"
Nachdem nun das EASA-Management-Board, also das Aufsichtsgremium der Behörde, auch offiziell festgestellt hat, das der bisherige Ansatz für die Regulierung der privaten Luftfahrt – nämlich Vorschriften und Verfahren aus der Großluftfahrt ein wenig abgespeckt einfach zu übertragen – vor allem den wirtschaftlichen Niedergang der Branche zur Folge hat, bittet die EASA nun um Vorschläge wie man es besser machen könnte."


Hammse mal nen Link Herr Brill ?

MfG

MHO

22. November 2012: Von Daniel Krippner an Michael Höck
Im Prinzip stimme ich zu - ICAO übernehmen und gut ists.

Und in den USA muss ich einen Flugplan aufgeben, wenn ich durch nen Airspace fliege (als VFRler)? Ich hätte gedacht (ohne echte Ahnung zu haben) dass man sich dort per flight following dem ATC bekannt macht und dann als Luftverkehrsteilnehmer zusammen mit den IFRlern leiten/beobachten lässt (nix extra Flugplan). Oder läuft das dort auch auf einen automatisch per Funk zustande kommenden Flugplan heraus, wenn man den Eingangsanruf macht?
22. November 2012: Von Achim H. an Daniel Krippner
Oder läuft das dort auch auf einen automatisch per Funk zustande kommenden Flugplan heraus, wenn man den Eingangsanruf macht?

Ja, so in etwa. In USA braucht man keine Flugpläne für VFR. Allerdings ist Flight Following in USA m.E. lange nicht so gut wie in Deutschland. Es fängt schon damit an, dass es bis zur Erfindung von ForeFlight gar nicht so einfach war, die richtige Frequenz zu finden (das macht kein landesweiter FIS, sondern die einzelnen Approach-Sektoren). Außerdem wird man in USA öfters rausgeworfen, muss sich neue Frequenzen suchen, komplett neuen Einleitungsanruf machen. Radarabdeckung ist in USA auch nur in den Ballungsgebieten gegeben. Unser FIS ist da schon sehr luxuriös. Da hört es aber auch schon mit den Vorteilen von Deutschland auf :-)
22. November 2012: Von Michael Stock an Achim H.
"Allerdings ist Flight Following in USA m.E. lange nicht so gut wie in Deutschland."

Hmmm. In Deutschland gibt es meines Wissens nach Flight Following in dem Sinne gar nicht (ich lasse mich gerne korrgieren, wenn es anders sein sollte).

Meine diesbezüglichen Erfahrungen in den USA sind außerordentlich gut, einschließlich der Übergabe von Sektor zu Sektor. Es ist zwar richtig, daß es keine veröffentlichten FIS-Frequenzen gibt, aber bisher hat mir jeder Radarlotse in geradezu vorbildlicher Weise geholfen ….

Habe ich da einfach nur Glück gehabt?
22. November 2012: Von Wolfgang Lamminger an Daniel Krippner

im Grunde ist der Einleitungsanruf mit der Beantwortung der Fragen "woher" "wohin" "Type of A/C" etc. die Basis für den "abbreviated Flightplan".


Beispiel: Österreich verlangt einen Flugplan wenn von/nach Österreich geflogen wird und kontrollierter Lufrtraum benutzt wird. Vor einigen Monaten VFR im Verband mit drei Flugzeugen von Linz nach Deutschland durch die CTR Salzburg geflogen. Freigabe zum Durchflug und Flugplan über Funk erledigt. Ende.

Letztlich wird der Controller zu jedem Flug einen (handschriftlichen) Kontrollstreifen anlegen, und darin die Flug(plan)daten festhalten.

Frage an TWR-Controller: ist eine Freigabe zum Ein-/Aus/Durchflug einer CTR nicht de facto ohnehin ein "Flugplan"?

22. November 2012: Von Achim H. an Michael Stock
In Deutschland gibt es meines Wissens nach Flight Following in dem Sinne gar nicht

"Langen Information, D-EXXX, VFR von EDXX nach EDXX, Position nördlich von EDXX, erbitte Verkehrsinformationen." Das ist doch Flight Following, im Unterschied zu USA mit 100% Radarabdeckung, dedizierten Frequenzen und guter Übergabe. In USA kann das mit der Sektorübergabe stressig werden und man ist meist auf den Radar-Frequenzen auf denen sehr viel los ist. Finde das deutsche Modell etwas komfortabler obwohl es in USA natürlich auch sehr gut ist.
22. November 2012: Von Wolfgang Lamminger an Achim H.
im Ggs. zu Deutschland kannst Du in USA den Flug mit "flight following" tatsächlich verfolgen, nämlich öffentlich (zB auf www.flightaware.com)
22. November 2012: Von Michael Stock an Achim H.
Das stimmt wohl .....

Ich bin nur darauf gekommen, weil ich hier bei uns das mal von einem kontrollierten Platz aus haben wollte, und da hat mir ATC gesagt, daß es bei uns kein Flight Following gibt. Der Unterschied ist offenbar, daß ich das in den USA schon am Boden "aktivieren" kann, und bei uns geht das wohl nur in der Luft über FIS.
22. November 2012: Von Philipp Tiemann an Michael Stock
Der genaue Grund, warum ein Request nach "flight following" hierzulande abgelehnt wird, ist dass die Lotsen zwar wissen, dass es sich um einen Begriff aus den USA handelt, sie aber nicht genau wissen, welcher Serviceumfang damit verknüpft ist. Und da man im Zweifelsfall jeder Verantwortung entgehen möchte (Stichwort: Verkehrsbeobachtung, Einflug in kontrollierte oder beschränkte Lufträume), wird dies abgelehnt. Insbesondere, da der Begriff ja übersetzt ein "an die Leine nehmen" implizieren könnte. Genau das möchte aber FIS in Deutschland natürlich nicht. Allerdings ist es so, dass ja auch in den USA bei flight following sämtliche Verantwortung in diese Richtung beim Piloten bleibt. Aber in diesen Feinheiten will man sich eben nicht verstricken.
22. November 2012: Von Achim H. an Philipp Tiemann
Der genaue Grund, warum ein Request nach "flight following" hierzulande abgelehnt wird, ist dass die Lotsen zwar wissen, dass es sich um einen Begriff aus den USA handelt, sie aber nicht genau wissen, welcher Serviceumfang damit verknüpft ist.

Welchen Grund gibt es, von unseren Lotsen zu verlangen, dass sie US-Terminologie verstehen und danach handeln? "Flight Following" ist m.W. nicht durch ICAO definiert. Es ist ja bei uns nicht einmal in der EU vereinheitlicht, wenn der Brite die DFS hier nach "deconfliction service" fragt, wird der arme Lotse wahrscheinlich auch etwas ratlos sein, genau wie der deutsche Pilot der nach UK fliegt und "traffic information" möchte und dann vom UK-Lotsen gefragt wird welches Schweinderln er gerne hätte und sich unter keiner der Optionen etwas vorstellen kann. Glücklicherweise gibt es Deine Webseite, die so etwas anschaulich erklärt :-)
22. November 2012: Von Philipp Tiemann an Achim H.
Welchen Grund gibt es, von unseren Lotsen zu verlangen, dass sie US-Terminologie verstehen und danach handeln?

Überhaupt keinen. Das wollte ich auch überhaupt keinesfalls fordern. Es ging rein um die Erklärung, "warum" der Begriff hier abgelehnt wird.


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