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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. Juli 2012: Von Gustav HOLDOSI an Howard E. Mills



Dazu möchte ich gerne meine Erfahrungen mit der US-Luftfahrtbehörde schildern:

Als ich vor langen Jahren meine US-Lizenz beantragte, wurde ich von einem Officer der FSDO in ein etwa halbstündiges Konversationsgespräch in Englisch verwickelt. Danach wurde mir mitgeteilt, dass ich die Anforderungen an die englische Sprache erfüllt hätte und "proficient" in meine Lizenz eingetragen.
So einfach kann das gehen.

Nun verleitet mich diese Diskussion zu dem (vöölig abstrusen?) Gedanken, dass der Gesetzgeber seinen eigenen Beamten misstraut, was die Verwendung der deutschen Sprache anbelangt.
Wozu braucht man denn sonst einen englischsprachigen Experten, kann das denn der Beamte am Schalter nicht ebenfalls zweifelsfrei feststellen? Beamte sind doch an einen Amtseid gebunden.

Was also ist der tiefere Hintergrund für solche Knockoutregelungen?

Sind es Bestrebungen, Piloten der General Aviation das Fliegen zu vergraulen?
Will man die GA generell umbringen und die Individualität der Bürger einschränken?
Kann es sein, dass viele unsinnige oder an den Tatsachen vorbeigehende Regelungen an den Bedürfnissen oder Erfordernissen der Rechtsunterworfenen vorbeigehen, weil einfach dumme und fachlich unversierte Leute am Werk sind?

Alleine wenn man die Bestrebungen der EASA ansieht, die derzeit mehr als 600 Beamte exorbitant überbezahlt in Köln beschäftigt und nach Worten einer Vertreterin demnächst auf 1.200 Beamte aufstocken will, dann kommt einem das Gruseln!

Die gleiche Vertreterin Fr. Gerda PARDATSCHER hat sich bei einem offiziellen Auftritt in Linz vor wenigen Monaten darüber beschwert, dass die EASA EU-eigene Übersetzungsdienste beauftragen muss, die schlechte Qualität bei den Übersetzungen stamme dorther.

Auf die Frage der Qualitätssicherung und auf die erforderliche Reklamation bei diesem EU-Übersetzungsdienst angesprochen hat sie nur mit den Achseln gezuckt. Dort nimmt man offensichtlich diese Übersetzungsproblematik kritiklos zur Kenntnis - weil es an massiver Führungsschwäche des Leiters dieser EU-Behörde mangelt.

Die ganze EASA ist schlichtweg ein großer Sauhaufen, der in der Minderheit von Fachleuten, in der Mehrheit von Juristen betrieben wird, die sich in Jedem und Allen rechtlich abzusichern versuchen.

Wenn sich heute ein Luftfahrttreibender mit den vielen Ergüssen und Gesetzesentwürfen herumschlagen muss, scheitert er an der verfügbaren Zeit, kommt nicht mehr zum Fliegen und kann den Laden dichtmachen.

Welcher Verein oder Betrieb hat so viele Fachkundige, dass die sich mit diesen von mehreren hundert Personen verfassten Ergüssen ausgiebig auseinandersetzen können?
Alleine die juristischen Fußangeln muss man alle einmal vorerst erkennen, muss diese Auswirkungen beurteilen und dann muss man auch noch alle bezughabenden Gesetze daneben wissen. Ein aussichtsloses Unterfangen!

Was vorerst einmal neu geordnet gehört ist die EASA selbst! Dieser EASA fehlt ein Pflichtenheft und eine intakte Qualitätssicherung. Dazu muss erst einmal der Kopf dieser Organisation erneuert werden, denn dieser ist mehr als unfähig, er ist unerträglich - denn er hat dieses Tohuwabohu erst verursacht!

Ein hoher Beamter des LBA hat erst vor einigen Tagen in einem Gespräch festgestellt:
"Wir sind seit dem Krieg mehr als 50 Jahre geflogen und haben in dieser Zeit nicht mehr Unfälle gehabt als jetzt. Nun kommt jemand und will die größte Luftfahrtbehörde in der EU maßregeln, haben wir alles nur schlecht gemacht?"

Wie das Behörden (finanziell) ausnutzen, das kann man am Beispiel Österreich sehen.
Mein Artikel darüber ist zu lesen unter:
https://www.pilotundflugzeug.de/servlet/use/Home.class?frame&main={https://www.pilotundflugzeug.de/servlet/use/MessageView.class?parent=2012,07,21,14,5855445&userAlert=msg_pendingOnly}

Liebe Grüße
Gustav Z. HOLDOSI
22. Juli 2012: Von Sebastian Willing an Gustav HOLDOSI
Die vielen Mißstände rund um die EASA und z.T. auch das LBA sind nichts Neues, aber es fehlen weiterhin umsetzbare Lösungsvorschläge. Wie könnte man z.B. dafür sorgen dass jeder EASA-Mitarbeiter mit Führungs- oder Entscheidungskompetenz mindestens einen PPL haben muss, und sei es nur bei der Neubesetzung dieser Positionen? Das würde vermutlich schon sehr viel helfen.

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