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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. September 2007: Von Alexander Stöhr an Hubert Eckl
Das ist richtig, man sollte bei der Rentabilitätsbetrachtung nie eine Entschuldigung in der Mißwirtschaft anderer Ressorts suchen.

Der springende Punkt hier ist, daß die schlechte Wirtschaftlichkeit des Flughafens, welche als Begründung FÜR eine Schließung ins Feld geführt wird, weitgehend hausgemacht ist. Zudem der Besonderheit des Denkmalschutzes des Gebäudes keine Rechnung getragen wird. Mit anderen Worten, die Finanzsituation wird nach der Schließung nicht besser sondern schlechter! Bereits jetzt sind die Hallen für Veranstaltungen genutzt worden. Der Flugbetrieb selbst kann nicht so abschreckend wirken, als daß sich Kunden gerade deshalb nicht einmieten wollten.

Wenn der Flughafen geschlossen wird, bleibt er leer. Und zwar ganz. Der Senat hat sich mit dem Planfeststellungsverfahren einen tödlichen Strick gedreht. Aus der Schlinge kommen die Buben (und Mädels) nur mit Federnlassen wieder heraus.

Den Willen gegen Gesetze (oder Gesetzen vorgreifend) zu handeln, haben sie ja durch die Umsiedlung im Umfeld Schönefelds bereits bewiesen. Bezeichnend ist der undemokratische und unwirtschaftliche Charakterzug im Handeln und Entscheiden des Senats. Gerade das Volksbegehren scheint den Aspirinverbrauch im Senat zu erhöhen, da (ich will hier neutral bleiben) Volkes Wille nicht eindeutig für die Schließung des Flugahfens spricht. Von den wirtschaftlichen aspekten ganz zu schweigen.

Das Drama scheint nicht so sehr um Tempelhof herum zu spielen sondern ein paar NM südöstlich. Das Projekt Hauptstadt"ährpoart" oder "Luftdrehkreuz" ist ein Prestigeobjekt, das ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt werden muß. Warum genau muß, bleibt verborgen. Ich vermute daher (hochspekulativ), daß im Rahmen der Vorbereitungen, jeder Weg zurück entweder vermauert oder mit solch astronomischen Kosten verbunden worden ist, daß er faktisch nicht gangbar ist. So kann man wirkungsvoll verhindern, das ein eventuell andersmeinender Nachfolge-Senat die Beschlüsse kippt/ändert.

Ich würde mir als Wahlberliner eine fachlich fundierte Auseinandersetzung seitens der Politik mit der Problematik wünschen, statt Ideologien auf dem Geldbeutel der Städter durchzusetzen. Soll Tempelhof erhalten werden, muß auf breiter Front Unterstützung gefunden/ "generiert" werden. Hobbyflieger auf einem Protestflug dürfen dabei nur eine Facette sein. Windrose z.B. und andere müssen mit ins Boot geholt werden, damit von den Gegnern nicht historische Bedeutung oder Freizeitwert gegen harte Finanzfakten aufgewogen werden.
28. September 2007: Von Hubert Eckl an Alexander Stöhr
Hallo Zieher,

genau auf den Punkt gebracht! Chapeau! Nur können wir noch so klug argumentieren, gegen die normative Macht der faktisch leeren Kassen ist kein Staat zu machen. Wenn, ja wenn, sich der Flugbetrieb wenigstens gerechnet hätte UND Firmen gedroht hätten wegzuziehen wenn TFH zumacht, dann hätten wir eine gute Chance gehabt. Aber sowohl SONY als auch Daimler und Schering meinten " Nö wegen uns nicht..." Für diese Giganten wäre es ein Leichtes gewesen sich an einer THF-AG zu beteiligen. ....

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