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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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20. Juli 2006: Von Gerhard Uhlhorn an 
Sehr geehrter Herr Pohl!

> bitte alles, nur keine neue Cargolifterdiskussion!

Das wollte ich auch nicht. Ich gehörte und gehöre auch nicht gerade zu den Cargolifter-Befürwortern. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, das man durchaus eine Lösung finden kann. Nur kommt diese nicht immer von den Fachleuten, sondern manchmal auch von sachfremden Personen. Den Fachleuten (Ingenieure, Volkswirte, Handwerker usw.) fehlt manches mal die Distanz um die Lösung für das Problem zu erkennen zu können.

Ich habe beruflich oft damit zu tun und löse alle möglichen Probleme. Meistens sind es Probleme technischer Natur, oft sind sie kaufmännischer und manches Mal auch zwischenmenschlicher Natur.

Es ist jammerschade, das gute Ideen machmal an Kleinigkeiten scheitern müssen. Unsere Geschichte ist voll mit Beispielen, wo es galt Dinge zu verwirklichen, die zuvor als unmöglich galten. Denken Sie nur an die Anfänge der Fliegerei oder die schwierigen Versuche Raketen mit flüssigen Treibstoff zu betreiben und die vielen anderen Fälle in der Historie. Diejenigen, die es geschafft haben diese Träume zu verwirklichen, haben nie an sich selbst gedacht. Sie haben nicht aufgegeben, weil sie wussten, dass es gehen muss.

Nur wenn man sieht, dass Leute mit Ideen und einer großzügigen Finanzdecke ausgestattet, plötzlich anfangen schon in der Anfangsphase alles nur vom Besten anzuschaffen, ohne auch nur einen Euro verdient zu haben, sich selbst ein fürstliches Gehalt zu zahlen, dann ist der Absturz fast sicher. Solche Projekte sind was für Menschen, die völlig selbstlos und absolut integer sind und über ein ungewöhnliches Maß an Zielorientiertheit und Durchhaltevermögen verfügen.

Ich würde mich freuen, wieder die majestätischen Luftschiffe am Himmel zu sehen, oder die TT62 in ihrer ursprünglichen Fassung im Laden stehen zu sehen. Beide Projekte sind generell realisierbar. Nur: Es müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen.

Noch zur TT62:
Ein Luftfahrzeug mit überwiegend Teilen aus dem Automobilbau würde die Qualität dramatisch anheben und es gleichzeitig günstiger werden lassen, selbst wenn man die Motoren nun in die Tragflächen bauen sollte. Auch wenn vielleicht Teile aus dem Automobilbau etwas modifiziert werden müssten (Kälte-, Druck- und Korrosionsfestigkeit), man könnte diese Modifikationen ohne nennenswerten Aufpreis umsetzen, wenn die modifizierten Teile anschließend auch im Automobilbau als Verbesserung verwendet würden. So würden beide Seiten profitieren.
Ich denke, dass das Konzept der TT62 (Standardteile und Baukastenprinzip) generell richtig ist. Ich hoffe, dass man einen Weg findet es noch umzusetzen.


So, ich muss nun wieder an die Arbeit und ein Problem lösen :-)

Gruß aus Hamburg
Gerhard Uhlhorn
22. Oktober 2006: Von Guido Poethke an Gerhard Uhlhorn
Sehr geehrter Herr Uhlhorn,
ich kann Ihrer Äußerung nur zustimmen. Vielleicht gibt es nach der nun eingereichten Insolvenz, welche leider zu Lasten der bisherigen Investoren und künftigen Kunden geht, eine realistische Chance, das Projekt fortzuführen. Der Bedarf ist zweifelsohne vorhanden, wenn der Preisrahmen stimmt und die Mängel behoben sind. Die jetzige "Stunde NULL" könnte mit ein wenig Geschick auch ein Segen für das Projekt sein.

Im Sommer 2005 wurde ich durch die "heiligen" Hallen in Heringsdorf geführt. Schon damals wurde offen über den zu erwartenden Preisschub diskutiert. Damit war die Fähigkeit zur Konkurenz begraben - nur erfolgte die Beerdigung erst ein Jahr später...

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