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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. Juli 2006: Von Michael Hermann an Lothar R. Kötter
Lieber Herr Kötter,

mir geht es mit der Hutschnur, wenn überhaupt, andersherum.
Warum fliegt ein Pilot freiwillig und sehenden Auges (*) in der Höhe maximaler Gefahr?
Er ist doch "installiert" um die Situation vor Ort besser als ein ferner ATCler abschätzen zu können?
Kann, ja muss er dann nicht die 5.6km breite Zone maximaler Gefahr schnellstmöglich verlassen, ggf. unter Verzicht auf maximale Ökonomie?
Sowas könnte durch Kurswechsel und/oder Steigen über die offenbar kritische Höhe erreicht werden.
Davon lese ich kein Wort. Statt dessen bekomme ich den Eindruck, dass sich die Crew mental in dieser kritischen Zeit zusätzlich zur Luftraumbeobachtung mit Rätselraten und Ärgern beschäftigt.

Wie es aus einer späteren Antwort scheint war ja auch den Piloten die Luftraumstruktur klar.
Wenn es seitens der DFS was zu klären gäbe, dann bestenfalls, OB die Verweigerung der Durchfluggenehmigung eine Willkürmaßname oder eine nachvollziehbare Entscheidung war.

Bis dahin hätte ich im Artikel gerne gelesen:
Weil mir ATC aus meiner Sicht unverständlicherweise die gewünschte Aktion verweigerte und weil dies nach der Lage vor Ort zu einer erheblich erhöhten Gefährdung von LFZ führte, habe ich mich zu folgender Aktion entschlossen (s.o.).

Nun meine Frage an die DFS:
Lagen ausreichend Gründe vor, um mich zu dieser (für mich mit Kosten verbundenen) Aktion zu zwingen?
Nein? Dann bitte ich doch um Begleichung meiner beiliegenden Rechnung.

Gut, das mit der Rechnung ist ein wenig überspitzt.

Ich bin nicht bei der ATC.
Ich bin Pilot.

Trotzdem halte ich inhaltlich mehr von der Antwort von Thomas als von dem Artikel von Herrn Brill.

Michael###-MYBR-###

(*) pun intended
In diversen BFU-Berichten kann man nachlesen, dass unter ungünstigen Verhältnissen ein rechtzeitiges Erkennen eines anderen LFZ trotz ausreichender Sichten nicht sichergestellt ist.
12. Juli 2006: Von Erwin Schlawuttke an Michael Hermann
Sehr geehrter Herr Hermann,

Ihrer Einstellung nach zu gehen dürfte man ja keinen Luftraum, in dem sich bekanntermaßen "etwas Flugverkehr" aufhält, einfliegen.

Fliegen Sie mal an einem schönen Sommertag nach Juist, da müssen Sie im Anflug und in der Platzrunde schon mal nach 4 - 5 Fliegern gleichzeitig Ausschau halten. Und da können auch Segelflieger bei sein! Sollte es deshalb verboten werden?

In New York ist der Verkehr so dicht, dass Sie dort lieber nicht fliegen sollten. Ist viel zu unsicher. An jedem kleinen Segelflugplatz, an dem neben Seglern auch ein paar motorgebriebene LFZ stehen, klappt die See-and-avoid-Taktik problemlos.
Warum soll es also nicht möglich sein im Luftraum D gemeinsam mit Segelfliegern nach IFR zu operieren?!

Gruß Erwin
12. Juli 2006: Von Michael Hermann an Erwin Schlawuttke
Sehr geehrter Herr Schlawuttke,

ich denke, Sie haben mich nicht verstanden.

Sie haben in meine Antwort meines Erachtens Folgendes hineingelesen:

a)
"Landen ist generell eine gefährliche Flugphase. Deshalb sollte man das Landen vermeiden."

Ich habe geschrieben:

b)
"Der Pilot sieht vor Ort, dass die gewählte Flughöhe die mit maximaler Gefahr - wenn auch legal befliegbar - ist.
Er kann nicht in die ökonomischste Richtund/Höhe ausweichen. Er könnte aber das erkannte Gefahrenpotential erheblich verringern, dafür müsste er aber einen kleinen Umweg machen."

Ich hoffe, jetzt ist Ihnen klar, was ich zum Ausdruck bringen will.
In Fall (a) kann ich ausser nicht fliegen nichts tun.
In Fall (b) kann ich was tun, aber es kostet mich was.

Für mich hat die Vermeidung einer ERKANNTEN Gefahr oberste Priorität, selbst wenn es vielleicht ein wenig unbequem ist.
DANACH kann man nachforschen, WIE die missliebige ATC-Anweisung zustande kam.

So wie es beschrieben ist habe ich den Eindruck, dass es mit der maximalen Gefahr nicht so weit her gewesen sein kann.

mfg,

Michael H.
12. Juli 2006: Von Lothar R. Kötter an Michael Hermann
Lieber Herr Hermann!

Ich danke Ihnen sehr für Ihr freundliches Schreiben. Sie haben nobel meine natürlich unsäglichen Ausraster übersehen.
Mit Ihrer Frage an die DFS zielen Sie ins Zentrum.
Sie schreiben nicht, wie optimistisch Sie einer allfälligen Antwort entgegensehen. Ich für mein Teil bin da eher skeptisch.
Wie Sie aus einem anderen Schreiben ersehen können, kann ich leider Ihre Position zu Herrn Schmidt nicht teilen.

Dankbar
Lothar

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