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17. Juni 2006: Von Bernd Kramer an Achim Gross
Hallo Akim,
so viel zum Thema Ausreise nach Österreich, Die sind auch nicht besser als unsere Sicherheitsfanatiker:

Lange war unser VFR-Flug nach Wien geplant. Als Destination war Vöslau LOAV ausgewählt worden. Das Wetter versprach gut zu werden, somit wurde im Detail die Flugplanung angegangen.
Es galt eine 13-Seitige Informationsschrift des Herrn GeneralMaj. Wolf zu beachten, die er mit seinem Ordensgeschmückten Halbportrait "verschönerte" und einem "herzlichen Glück ab, gut Land" unterschrieb.
Allerdings blieb vom Glück und dem guten Land wenig übrig. Der Luftraum über Wien und Umgebung wurde vom 11.-13.5. für den gesamten VFR-Verkehr gesperrt. Es handelte sich um eine Fläche von deutlich mehr als 10.000 qkm, die Flugplätze der Wiener Umgebung waren darin eingeschlossen!
Aber ein Lichtblick: Zu jedem Flugplatz war ein schmaler Korridor ausgewiesen, den man zum Erreichen der Plätze nutzen könne. Voraussetzung: ein Flugplan mit Kopie an das Militär und rechtzeitige Kontaktaufnahme zu Military Radar 131,025 MHz..
Ein Anruf in Vöslau bestätigte uns, dass die Korridore kein Problem für einen Anflug darstellen würden. Mit akribischer Gründlichkeit wurde die Flugplanung erledigt, der Flugplan gefilt, vom AIS angenommen, dem Militär in Kopie überlassen und ab ging die Reise in die Alpenrepublik, die sich dann doch mehr als Bananenrepublik darstellte. Im Verlauf des Fluges übergab uns Linz Radar an Wien Information. Die Lotsin fragte uns, ob wir Kenntnis von dem Flugbeschränkungsgebiet hätten, was wir bestätigten und mitteilten, dass wir der Vorschrift entsprechend, einen der ausgewiesenen Korridore nutzen wollten und Kontakt zu Military Radar aufnehmen werden.
Da hatten wir allerdings die Rechnung ohne die alpenländische Gebirgsmarine gemacht. Wien teilte uns mit, dass der Luftraum vom Militär gänzlich gesperrt ist und wir außerhalb landen müssten. Es half kein diskutieren, wir mussten nach Krems an der Donau ausweichen und eine lange Bahnreise nach Wien in Kauf nehmen, um irgendwie rechtzeitig in Wien einzutreffen.
Unsere Volksvertreter benehmen sich wie Feudalherren und bedienen sich der Machtapparate um den Bürger in seiner Freiheit zu beschränken, nur weil irgendwelche mehr oder weniger entbehrlichen Zusammenkünfte der Politiker stattfinden. Es bleibt gespannt abzuwarten, wie es dort und in Deutschland weitergeht, wenn man den uniformierten Waffengattungen zunehmend die innere Sicherheit überträgt.
22. Juni 2006: Von  an Bernd Kramer
Und der deutsche Bundestag will ja auch die Verfassung ändern, um die Bundeswehr auch im Inneren einsetzten zu können (Schäuble). Das hatten wir alle schon mal vor 1945. hat den da keiner was gelernt ?

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