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Das neue Heft erscheint am 1. Juli
Respekt vor den Normalos!
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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15. Januar 2006: Von Bernd Schmidt an Holger U
Hallo Bernd,
verfolge mit grossem Interesse die Diskussion. Fliege selbst einen Conti 470 in einer Beech - bislang ohne Probleme.Vorher einen Lyc. 540 in einer Saratoga.. Nockenwelle eingelaufen nach 1400 h....
Sicher ist es richtig, dass wir uns hier mit Motoren aus den der Mitte des letzten Jahrhunderts herumschlagen.Bitte bedenkt, dass zu dieser Zeit ein VW Fahrer mit einer goldenen Nadel belohnt wurde, wenn er die 100.000 km erreichte.... Und der Käfer galt als Symbol für Langlebigkeit usw. (er läuft und läuft..).
Vor diesem Hintergrund - mit im Grunde ja gleichem TEchnikstandard - sehen die "Dicken aus den USA" doch garnicht so schlecht aus. Aber nur aus diesem Blickpunkt!

Meine Frage an die Experten: Warum ist es so schwierig, heute einen neuen Flugmotor zu entwickeln? Die Belastungen heutiger Motoren im Autobau sind doch wirklich nicht ohne. Und das bei Serviceintervallen von 20.000 km (ungefähr doch 250 - 350 Betriebszeit). Mir ist auch kein Fahrzeug bekannt, was eine Einschränkung hat wie: max. 5 Minuten Nenndrehzahl oder so.

Mit Einführung der Katalysatoren wurde im Automobilbau auch moderne Messtechnik und Motorensteuerung notwendig.. heute alles Grossserie.
Kein Mensch denkt doch ernsthaft darüber nach, von der Nordsee über die Alpen zu fahren... oder? Egal ob im heissesten Sommer oder im Winter (Schneeverhältnisse mal aussen vor gelassen). D.h. Motorsteuerungsmässig ist es offensichtlich kein Problem, mit (fast) jeder Witterung (Temperatur, Luftdruck, Belastung, Lastwechsel usw.) fertig zu werden.
Wir hingegen primen, leanen, wärmen vor usw.usw. - wie zu Lindbergs Zeiten.
Unsere Motoren - alles Benziner -bewegen sich dabei auf einem Leistungsniveau und Drehzahlniveau, über das heute sogar BEtonlasterdiesel "lachen" würden. OK - die haben keine Gewichtsbeschränkung...

Wenn man sich im deutschen Museum in München mal umschaut, bekommt man den Eindruck, dass es offensichtlich früher wesentlich leichter war, Motoren zu entwickeln und auch zu bauen. Der letzte echte Fortschritt bei unseren Benzinern dürfte wohl die Einspritzung gewesen sein..

Thielert: ich bewundere dieses Projekt, weil hier ein echtes Hitech Produkt auf die Beine gestellt wurde. Habe aber meine Zweifel, ob das wirklich so notwendig ist. Ein Benziner mit einem vernünftigen Leistungsangebot wäre doch viel leichter und sicher auch erheblich preiswerter - oder? Selbst wenn man die TBO vielleicht auf 1000 Stunden begrenzen müsste (bei entsprechendem Preis wäre das ja auch ok).

Na ja - so Gedanken an einem kalten Januarsonntag.
Ich habe mich damit abgefunden, mein "altes Mädchen" auch weiterhin mit Vorsicht und Rücksicht zu behandeln. Dafür wird sie mich hoffentlich auch immer wieder sicher nach Hause bringen- im Sommer wie im Winter.
Gruss Bernd

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