Allgemein kann jedes Flugbeschränkungsgebiet gerichtlich überprüft werden. Das kostet allerdings Zeit und Geld mit zweifelhafter Aussicht auf Erfolg.
Lediglich die Beschränkungsgebiete rund um die Kernkraftwerke gelten nur für VFR. Das ist bis auf wenige Ausnahmen (z.B. ED-R1 und ED-R4) kein Problem, da sie im Luftraum G liegen.
Das vorübergehende Beschränkungsgebiet für den Weltjugendtag gilt zwar nur für VFR, verbietet aber Flüge nicht grundsätzlich. Das sollte daher auch kein Problem darstellen.
Von VFR-Verkehr geht meiner Meinung nach keine größere Gefahr aus, als von IFR-Verkehr. Allerdings gibt es IFR in Deutschland nur mit Flugplan und Freigaben, VFR kann beliebig erfolgen.
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Da die Herren in Berlin sowieso keine Ahnung vom Fliegen haben (ausser Gysi, der darf aber nicht mehr), wird es da wohl keinen Weg geben. aber mal ehrlich, was reizt einen eigentlich, über dem Reichstag zu kreisen ? Nach dieser ED-R müssen die sich vor Fliegern schützen, den wird sind wirklich sauer. Ich für meinen Teil hatte nie den Drang, das verhängniß Deutschlands von oben zu sehen. Und wer es doch sehen will, es gibt ja Google Earth...
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Die BBAL versteht sich als Interessenvertretung der Betriebe der Allgemeinen Luftfahrt. Was aber tut dieser Verband gegen die Restriktionen einer Über-Bürokratie und dem Terror-Paranoia in der Politik? Hier meine Frage an den Chef der BBAL:
[quote]Sehr geehrter Herr Zeckai,
durch die sog. Zuverlässigkeitsüberprüfung für alle Piloten, die JAR- FCL(Medical) und jüngst das unsinnige Überflug-Verbot des Regierungsviertels in Berlin zeigen Politik und Verwaltung eine Überregulierungswut, die kein Maß mehr zu kennen scheint. Was im Zuge der EASA- Vorschriften noch an Restriktionen auf uns zukommen mag, ist noch garnicht abzusehen - ob nun jeder Privathalter ein eigenes Instandhaltungsprogramm für seine Piper oder Cessna braucht, vielleicht noch mit mit QM- Audits und einer Maintenance-Review - alles ist möglich. Was dies für die Fliegerei in Deutschland heißt, ist unschwer abzusehen: Vereine bluten aus, da sie die entstehenden Kosten nicht mehr umlegen können, Fliegen zu lernen wird wegen der Restriktionen selbst für den Segelflug zu teuer, Landeplätze machen dicht, weil zu wenig geflogen wird, Luftfahrttechnische Betriebe müssen schließen, weil sie kaum noch Aufträge erhalten. Damit stagniert auch die Entwicklung; wie lange es die AKA- Fliegs und ihre wertvolle Arbeit auf dem Gebiet der Forschung unter diesen Umständen noch geben wird, ist ebenfalls ungewiß - und dies alles, weil eine unheilige Alianz von Bürokratismus, "Qualitäts"-Wahn und Terror-Paranoia die Bedenkenträger an ihren Schreibtischen zu immer neuen Höchstleistungen im Erlassen neuer Schikanen "im Namen der Sicherheit" antreibt - die damit verbundene Diskriminierung einer ganzen Bevölkerungsgruppe, das bewußte Inkaufnehmen von Firmeninsolvenzen, damit verbunden der massive Einbruch eines ganzen Wirtschaftszweiges, der Verlust hunderter Arbeitsplätze wird dabei billigend inkauf genommen. Ich bitte Euch daher, diese Aktion im Vorfeld der Bundestagswahlen zu unterstützen - jetzt haben wir eine reelle Chance, von den Kandidaten der Parteien wahrgenommen zu werden. Eine Stimme vermisse ich seit Monaten: Die der BBAL, der Interessenvertretung der Betriebe. Daher meine Frage: Was tut die BBAL konkret, um diesem Unsinn zu begegnen?
Mit freundlichen Grüßen, Edgard L. Fuß Techn. Angestellter in der Luftfahrt Certifying Staff Privatpilot und Fluglehrer[/quote]
Erweiterte Frage: Wie engagieren sich die Betriebe, die LTB gegen diesen Usinn, der sie selber in ihrer Existenz gefährdet - denn: Im Zuge des unsinnigen, aber teuren Medical und der ebenfalls teuren, jährlich zu wiederholenden und entwürdigenden "Zuverlässigkeitsprüfung" werden immer weniger Menschen das Fliegen lernen - oder es aufgeben, und damit weder Flugzeuge kaufen noch reparieren lassen noch auf Flufplätzen ihre Landegebühr zahlen.
Ich kann die offensichtliche Untätigkeit der Betriebe nicht nachvollziehen - oder verlassen Sie sich immer noch auf den DAeC?
Edgard L. Fuß Woltorf
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