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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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29. Februar 2004: Von Rudolf Winter an weber
Sehr geehrter Herr Weber,

Sie haben den Verlauf der Ereignisse hervorragend wiedergegeben. Leider ziehen Sie die falschen Schlüsse. Bevor Sie Berufspiloten als Hobbyflieger und Bild Leser bezeichnen (ich habe im übrigen auch vor diesen Respekt) sollten Sie sich doch einmal die Luftverkehrsgesetze und ICAO Vorschriften (Regeln) zu Gemüte führen.

Ihre Annahme, das es in Westeuropa eine Vorschrift gäbe, die TCAS vor Controller regelt ist schlichtweg falsch. Bitte teilen Sie uns mit wo diese (außer in internen Verfahrensanweisungen einiger Airlines) steht, ich lasse mich gerne überzeugen. Der einzige Punkt, von dem man etwas wie eine TCAS Priorität ableiten könnte ist die die vom LuftVG vorgesehene Möglichkeit zur Gefahrenabwehr von einer Luftverkehrsfreigabe abzuweichen. Dies ist dann allerdings im Ermessensspielraum der Piloten. Auch wurde der russische Pilot vom Controller mehrfach angewiesen (befohlen) zu sinken. Ich möchte nicht in dieser Zwickmühle stecken und maße mir auch nicht an, in dieser Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen!

Das TCAS nicht nur Vorteile sondern auch Grenzen hat, muss jedem klar werden. Nur dann profitieren wir davon. Wünscheswert wäre doch eine direkte Kummunikation nicht nur zwischen TCAS und TCAS, sondern die automatische Übertragung der TCAS Empfehlung an den Controller.

Desweiteren ist der Unfall (wie ich bereits schrieb) in erster Linie bereits vor dem TCAS Alarm "eingeleitet" worden. Das Problem ist doch, dass es überhaupt zu einer derartigen Annäherung kommen konnte!

Lotse und der Arbeitgeber die Skyguide sind für diesen Crash verantwortlich, KEIN russischer Checkcaptain...

Schlimm finde ich im übrigen auch, dass die Schadenersatzzahlungen durch den deutschen Statt erfolgen sollen, sich die Skyguide mit der Ausrede "Es wäre ja über deutschem Hoheitsgebiet passiert" von jeder Regressforderung freihält...

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