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Das neue Heft erscheint am 1. September
Behördenversagen gefährdet Flugsicherheit
Strukturierte Kommunikation im Cockpit
Leserflyout 2024 auf die Britischen Inseln
Risk Stacking: Kein Go-around – keine Diversion
Sorry, unable!
Die deutsche IFR-Infrastruktur als Unfall-Faktor
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Seneca Unfall Königswinter
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2. August 2024 13:14 Uhr: Von Charlie_ 22 an Charlie_ 22

Es ist ja in der Regel auch so: Man startet, ruft Radar und bekommt meistens auch sofort einen Squawk und die Clearance, schon vor Erreichen der MVA ..."IFR starts passing 3600" ist das meistens bei mir. Wenn ich dann schon vor der MVA in IMC bin wird mich der Lotse in der Regel vor Traffic warnen.

Ich habe auch Mode-S-Traffic (Skywatch auf dem MFD) und ADS-B auf dem iPad. OHNE will ich gar nicht mehr fliegen ...

In UK fliegen die Jungs VFR in IMC inklusive Approaches wenn sie auch nur ein "IMC Rating" haben, teilweise ohne Funkkontakt, Midairs in IMC gibt es auch dort nie.

2. August 2024 14:53 Uhr: Von F. S. an Michael Becher

Doch, bei dem Wetter geht es anders - und zwar nur so: Nicht starten!

Völlig unabhängig von IFR in Golf oder nicht war das schlicht kein Wetter, um auf einem Platz ohne IFR-Abflugverfahren zu starten.

Und um es noch mal klar zu sagen: Bei diesem Flug war nicht das Problem, dass wir kein IFR im unkontrollierten Luftraum haben. Wenn überhaupt war der Übergang in den kontrollierten LR das Problem. Und das gibt es z.B. in UK ganz genau so - da kann es einem sogar passieren, dass man aktiv lateral aus dem kontrollierten LR rausgeführt wird um dann wenn es darum geht, wieder rein zu kommen zu hören zu bekommen: Äh nö, das darfst Du jetzt nicht - schau mal wo Du bleibst - aber wenn Du auf Amaisenkniehöhe in IMC sinkst, bleibst Du ja in Golf ...

2. August 2024 15:07 Uhr: Von Wolff E. an F. S. Bewertung: +5.00 [5]

Klar, Regelkonform aber tot. IfR ohne Freigabe ist gang und gäbe in Deutschland. Ich behaupte mal, daß jeder, der IFR(länger) hat schon in IMC ohne Freigabe bzw nah an wolken vorbei flog.

Wenn die Untergrenzen einem entgegen kommen ist es schnell tödlich weiter zu sinken. Dann lieber hoch und Pick Up. Diskutiert wird am Boden.

2. August 2024 15:16 Uhr: Von F. S. an Wolff E.

Wo genau besteht die Gefahr, zu sterben, wenn man am Boden bleibt? Verstehe ich nicht.

Natürlich ist es so, dass man sich gerade bei Y-Flugplänen schon mal nicht an alle Rergeln halten konnte. Das ist aber eine fundamental andere Situation, weil man eben die Option "einfach und völlig sicher am Boden zu bleiben" nicht hatte.

Wie der Unfall so schlimm gezeigt hat, war es in dem Fall eben gerade keine "legal aber tot" Situation, sondern ganz im Gegenteil war die Wahl zwischen "legal und lebendig" (am Boden bleiben) oder "illegal und tot".

Dieses oft gehörte: "Ich werde von den bösen Regeln ja genötigt, illegal zu fliegen" ist immer dann nur eine ganz offensichtliche Ausrede, wenn es darum geht, illegal zu starten.

2. August 2024 15:34 Uhr: Von Wolff E. an F. S.

Ist dir im Flug noch das Wetter "entgegen" gekommen?

2. August 2024 19:18 Uhr: Von Charlie_ 22 an F. S. Bewertung: +7.00 [7]

Das ist so ein typischer F.S.-Post. Natürlich politisch völlig korrekt und unangreifbar.

Nur, wenn man in Deutschland von Plätzen ohne IFR-Verfahren IFR fliegen will, dann funktioniert das so nicht. In EDML (1312 ft) ist die MVA bei 3600-4300 Fuß, je nach Abflugrichtung. Wenn die Ceiling so hoch ist - kann ich VFR fliegen.

Umgekehrt ist es völlig sicher bei einer Ceiling von 2500 ft zu starten, sofort Radar zu rufen und noch vor 2500 einen Squawk zu bekommen. Natürlich ist es meistens/oft keine dichte Bewölkung, sondern zB BKN ...

In Tschechien, wo ich von einem Grasplatz IFR weg fliege bekomme ich den Squawk schon am Boden wenn ich bei Prag ATC anrufe. Kaum bin ich in der Luft sehen sie mich und dann dauert es noch eine Minute bis ich "offiziell" IFR bin ... easy und sicher wenn es im Sommer mal regnet.

Wer diese Regeln nicht manchmal ein wenig großzügig auslegt - der fliegt in Deutschland wenig IFR von kleinen Plätzen. Ich bin da supervorsichtig, aber ich weiß auch, was gefahrlos geht.

PS: KLAR kannst Du auch mit Y-Plan STRIKT an die Regeln halten. Das nennt man a) Flugvorbereitung und b) Alternate. Du MUSST NIE in Wolken fliegen, das ist immer freiwilliig.

2. August 2024 20:01 Uhr: Von Charlie_ 22 an Charlie_ 22

Was MIR unheimlich ist, und was ich im Grunde sehr dumm finde:

Vor zwei Wochen habe ich bei Gewitterregen und 100 ft Untergrenze in meinem Hangar geschraubt ... als ich plötzlich ein Motorgeräusch hörte. GESEHEN habe ich ihn ungefähr drei Sekunden vor dem Aufsetzen ... das IRRE: Zehn Minuten später kam noch einer. Die Untergrenze war in Höhe der Bäume ...

3. August 2024 10:56 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Charlie_ 22

EDML war doch immer schon ein IFR-Platz...

3. August 2024 12:33 Uhr: Von Michael Huber an Charlie_ 22

Soll ja auch Leute geben die mit dem VISUAL APROACH Feature von Garmin und einem Autopilot so etwas "herunterfliegen"... Wahnsinn...

3. August 2024 12:42 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Michael Huber

hmmm, weis nicht, was verrückter war/ist: Deine Variante, oder ein schönes Radial vom MBG VOR auf die 07 in Landshut... Die Positionsgenauigkeit von GPS ist jedenfalls wesentlich höher als jene eines VOR... Aber unbeschadet dessen: es wird immer Cowboys geben...und gegen den Marlboro-man kam in den 80/90ern kein noch so schön schimmerndes Gold von Benson & Hedges an ...

3. August 2024 12:48 Uhr: Von Charlie_ 22 an Reinhard Haselwanter

Ich habe selbst das WAAS-Visual Approach Feature, und, ja, es fliegt jeden Grasplatz praktisch mit der Präzision des LPV-Approach an, auch mit der Approach Sensitivity.

Trotzdem würde ich so einen Schwachsinn nie machen. Never.

Klar würde ich es benutzen, um bei 500 ft Ceiling im Notfall runter zu kommen – an einem Platz an dem mir die Hindernisse bekannt sind. Aber mein Flieger hat ein zertifiziertes EGPWS, zusätzlich Obstacles in den IFDs und auch noch in Skydemon.

MBG VOR gibt es seit vielen Jahren nicht mehr.

3. August 2024 12:56 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Mit MBG das ist ja auch schon lange her, als navaid für EDML... war in der Schulung, 1999, bei schönem Wetter... auch als "Notfall-Backup vom FI so kommuniziert (und ich schätze den Mann bis heute sehr; weis aber nicht, ob es den noch gibt). In allem anderen bin ich bei Dir: im Notfall nehme ich alles, was ich habe - aber das ist kein feature für eine Flugplanung... das Schöne am eigenen Flieger ist: ich kann ja auch morgen, oder übermorgen, oder nächste Woche fliegen. ich muss für niemanden mehr nirgendwo zu einem bestimmten Termin sein.

3. August 2024 16:17 Uhr: Von Charlie_ 22 an Reinhard Haselwanter

Ja, ich habe den Schein in EDML 1994/95 gemacht, da haben wir den "MBG VOR Approach" auch manchmal geübt :-) Inzwischen wurde sogar RODING VOR (RDG) abgebaut, ist nur noch ein Waypoint.


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