Ein stärkerer Motor entwickelt bei gleicher Propellerdrehzahl eine höhere Schubkraft. Der Verstellprop hat dann einen höheren Einstellwinkel als mit dem schwachen Motor d.h. er beschleunigt die Luft damit schneller. Das ergibt dann den höheren Schub. d.h. im selben Flieger würde man dann schneller fliegen oder schneller steigen. (Allerdings sinkt der Wirkungsgrad, es ist wichtig das Motorleistung und Propellercharakteristik gut abgestimmt sind)

Hallo T.R. (was auch immer für ein Name dahinter steckt),

vielleicht noch zusätzlich eine Grundsätzlichkeit, welche dir vielleicht auch noch was Erklären könnte. Ich dachte auf Grund der Formulierung deiner Fragen ist das evtl. nicht ganz klar (wenn doch, sorry):

Andreas Kunzi hat das weiter oben schon schön in Formeln hinterlegt. Jetzt nochmal in anderen Worten:

Die angegebene Leistung eines Motors in PS oder kW ist die maximale Leistung die "abgerufen" oder "genutzt" werden kann. Die ist nicht "einfach immer da". Daher passen einige Frageteile nicht ganz. Wie in den Formeln ersichtlich kann ich mir überlegen wie ich die Leistung nutze (und wieviel davon). Nur mal als Extrembeispiel: ein evtl. mehrere 100 PS Motor leistet im Standgas nur eine Hand voll PS. Wenn ich mehr nutzen möchte mache ich das über Drehzahl und/oder Drehmoment. Drehzahl ist klar. Wieviel Drehmoment anliegt, hängt beim Propeller davon ab, wieviel Luft er bewegen muss. Je größer der Propeller bzw. je größer der Anstellwinkel um so mehr Drehmoment ist notwendig. Je mehr PS um so mehr mögliches Drehmoment kann ich nutzen.

Das stimmt nicht. Ein Newton ist eine Kraft. Ein Newton(mal)meter ist Arbeit, entspricht einer Wattsekunde und somit Energie.

Leistung ist Energie/Zeit, wenn man Ws durch s teilt, erhält man W.

"Ein Newton ist eine Kraft. Ein Newton(mal)meter ist Arbeit, entspricht einer Wattsekunde und somit Energie."

Drehmoment [Nm] ist keine Arbeit, sondern Kraft * Hebelarm.
Sofern wir beim Propellerantrieb von Nm reden, ist das ein Drehmoment.

Die entsprechende Arbeit des wirkenden Drehmoments
ergibt sich aus: F = M/r
zu: W = F * s = M * 2 Pi * i
mit i = Zahl der Umdrehungen. W in [Nm], M in [Nm]

Die können das besser erklären

"Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass das Drehmoment ein Vektor und die Arbeit ein Skalar ist."

Danke, alles erklärt :). Ich habe jetzt schon Angst wenn mein kleiner mal höhere Mathematik machen soll und mich dann fragen sollte...

Ok das leuchtet ein. Das Glas Nutella (0,7 kg) hat dann eine potenzielle Energie von 4m x 0,7kg x 9,82m/s² = 27,496 J erhalten.

Lösung: Papa lässt tragen, und rechnen.

Sobald sich der Deckel mit Reibung > 0 dreht dann doch wieder ;-)

SCNR

Wie bei jedem guten Physik-Beispiel handelte es sich bei Max' Nutella-Glas sicherlich um ein kugelförmiges Gefäß im luftleeren Raum, bei dem die Reibung vernachlässigt wird :-)