Das neue Heft erscheint am 1. Oktober
Twin-Tinder in der Seniorenklasse
Projekt Bonnie erleidet schweren Rückschlag
IFR nach Toussus Le Noble
Eisige Zeiten
Air-Race in Roswell, New Mexico
Unfall: Kollision trotz aller Hilfsmittel
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Mir ist heute morgen zum ersten Mal passiert, dass ein mit Autorouter aufgegebener und IFPS-validierter Flugplan von Eurocontrol nachträglich suspendiert wird. Abflug geplant für 7:15, Plan bereits vorgestern aufgegeben. Gestern Abend um 23 Uhr kam per Telegram die "Suspended" Message - zum Glück habe ich das überhaupt noch mitbekommen. Begründung war die Aktivierung einer restricted Area auf der Strecke; Eurocontrol hat auch gleich ein suggested "alternate Routing" mitgeschickt.
Da es vermutlich heute früh ansonsten keine IFR clearance gegeben hätte, habe ich gestern Nacht noch bei AIS angerufen, die das alternate Routing dann in den Flugplan eingebaut haben und den wieder aktiviert haben. Das hat halbwegs funktioniert - Autorouter hat die Änderung des Routings allerdings nicht mitbekommen, d.h. das Briefing Pack basierte dann auf dem alten Routing.
Wie geht Ihr mit suspendierten Plänen um? Canceln und neu Filen? AIS anrufen? Selber eine change Message schicken (wie am besten?).. und kriegt man Autorouter irgendwie dazu, das geänderte Routing von Eurocontrol abzuholen?
Gewundert hat mich auch, dass Eurocontrol eine routing suggestion macht, aber die nicht einfach direkt in den Flugplan einbaut und den wieder aktiviert. Beim Startup könnte man dem Piloten dann ja einfach die geänderte Clearance mitteilen...
Gewundert hat mich auch, dass Eurocontrol eine routing suggestion macht, aber die nicht einfach direkt in den Flugplan einbaut und den wieder aktiviert.
Je nachdem, wie groß der Umweg bzw. die Änderung der Routenführung ist wäre das relativ gefährlich: Nixht jeder leist jede Nachricht von EC ganz genau und merkt deswegen, dass das neue Routing ja ein ganz anderes ist - da ist es besser, wenn man aktiv was tun muss, um dieses zu bestätigen. Ein einfaches "Reply Yes to this SMS if you agree to the new routing" wäre aber deutlich kundenfreundlicher und würde den gleichen Zweck erfüllen...
Naja, geflogen bin ich heute dann tatsächlich nochmal ein völlig anderes Routing, das weder mit dem ursprünglich gefilten noch mit dem geänderten viel zu tun hatte... :-)
Kurzes Update: Für den Rückflug heute das gleiche Spiel. Diesmal kam die Suspended Message erst um 0:30, dafür ist der Flug auch erst heute MIttag. Diesmal habe ich dann erst heute morgen den Flugplan gecancelt und neu gefiled. Ergebnis jetzt für den neuen Plan: Expected delay 45 min. Das ist doch ein Sch...
Echt doof. Da ich kaum noch IR fliege, mal eine Frage. Wenn der Plan einen Slot bekommt und man kein Telegram auf dem Handy hat, sieht man das wenigstens im WEB-Interface von Autorouter? Gilt das auch für susp Flugpläne?
Ich empfehle, Flugpläne nicht deutlich früher als 12h vor Abflug aufzugeben. Die meisten Änderungen der Routenverfügbarkeit geschehen früher als 12h vor dem Flug.
In so einem Fall empfiehlt es sich, den Plan zu canceln und neu zu rechnen.
Danke Achim. Ich hatte beide Pläne schon vor 2 Tagen aufgegeben, werde dann in Zukunft kurzfristiger Filen.
Der Witz heute war allerdings: Es kamen mehrere Updates der CTOT, so dass ich am Schluss tatsächlich einen Slot nur 5 Minuten nach der geplanten EOBT hatte. Das geflogene Routing war dann fast eine gerade Liniie von Departure zu Destination, und ging voll durch die Restricted Area wegen der der erste Plan suspendiert wurde...
Ganz normal, dass die CTOT über Zeit noch besser wird. Die DFS macht halt was sie kann, um den Schmerz gering zu halten.
Auch das mit der restircted Area kommt leider schon mal vor: Wenn die Bundeswehr sich am Tag vorher überlegt, sie muss irgendwo rumballern und dann am eigentlichen Tag feststellt, sie hat ja gar keine funktionierenden Waffen, dann darf man da halt soch durch fliegen.
Letztens musste es schnell gehen, weil man in Colmar darafu bestand, daß der FPL tatscählich mind. eine Stunde vorher da ist.
Also etwas hektisch den Plan vom Handy aus gemacht - da ging schief.
Ich hatte auf einmal nur noch dei Routenkarte auf dem Display und kam beim besten WIllen nicht mehr in den linken Teil der Webseit um weitere Details einzustellen und vor allem den Plan dann abschliessend zu filen.
"Der Witz heute war allerdings: Es kamen mehrere Updates der CTOT, so dass ich am Schluss tatsächlich einen Slot nur 5 Minuten nach der geplanten EOBT hatte. Das geflogene Routing war dann fast eine gerade Liniie von Departure zu Destination, und ging voll durch die Restricted Area wegen der der erste Plan suspendiert wurde..."
Willkommen in der Welt der modernen DFS und Eurocontrol. Planwirtschaft hat halt noch nie und nirgends funktioniert...und es wird nicht besser. Es wäre Zeit für nen Schnitt wie Reagan den vollführt hat, allerdings nicht an der coal front, sondern mal in der Führungsebene der Flugsicherungen. verantwortung TRÄGT da nämlich keiner.
Ich verstehe das schon. Gerade in Flughöhen unter FL150, die durch die einmotorigen Kunden gerne genommen werden, braucht man teilweise ewig, bis man ein validiertes Routing bekommt. Ohne Tools wie z.B. autorouter und unzähligen DCTs (falls nicht verboten) ist es eigentlich überhaupt nicht mehr möglich. Dann bekommt man oft einen Slot nach dem anderen, so dass man wirklich flexibel sein muss. In der Luft aber ist das oft alles vergessen und es geht mehr oder weniger direkt, der Zick-zack mit dem die CTOTs gerechnet werden wird nie geflogen. Da kann man sich schon mal fragen, ob das wohl alles so sein muss.
Wenn die DFS mit dem existierenden Personal den Luftraum nicht mehr "bespielen" kann wäre doch die einfachste Lösung wenn man den Luftraum verkleinert und möglichst viel Verkehr in Lufträume verlagert die ohne DFS funktionieren. Also insb. wie im Ausland den C Deckeln anheben. Wir fliegen andauernd bei gutem Wetter IFR weil wir sonst die Höhen nicht bekämen und binden damit ATC Kapazität,
Das war keine Kritik. Ich war happy pünktlich wegzukommen und auf kürzester Route nach Hause zu kommen. Auch wenn der suspendierte Flugplan und die ersten längeren Delays nicht wirklich Grund zur Freude waren - aber es wurde ja dann besser.
Die DFS und Bundeswehr kann für die Suspendierung des Flugplans übrigens nichts, und für das Direct durch die restricted Area auch nicht. Das war in dänischem Luftraum. Der Slot war dann allerdings wegen nem Bremer Sektor.
Damit ginge aber auch ein großer Vorteil vom Fliegen über FL100 verloren, da dann auch dort wieder viel "unsichtbarer Verkehr" zu finden wäre. Zumindest sollte man dann überlegen, Flächendecken z.B. oberhalb FL60 bis zur Untergrenze des LR C eine TMZ einzurichten - dann kann jeder der das will allen anderen Verkehr sehen...