"Cessna XY, negative contact, da Sie mich in Sicht haben bleiben ich Nr. 1, Sie Nr. 2, Kleinposemuckel Info, ich komme zum Turm rauf und wir klären das nach der Landung. Mooney XY ist im kurzen Endteil 07 zur Landung".
Im beschriebenen Fall war die Mooney drei Meilen vor der Schwelle - sicherlich nicht im kurzen Endteil
Davon abgesehen können die Piloten ihre Landereihenfolge frei aushandeln und ein Flugleiter betreibt keine Verkehrslenkung - da sind wir uns einig
Aber ein Flugleiter kann verbieten, lärmempfindliche Gebiete zu überfliegen. Ob ein Pilot sich daran hält, ist etwas anderes. Und ein Platzbetreiber verzichtet gern auf Piloten, die ihm die Akzeptanz seines Flugbetriebs erschweren. Und als Platzbetreiber ohne Betriebspflicht kann ich jeden Piloten willkürlich ablehnen - mit Ausnahme Notfall.
Dann verstehe ich die Sachverhaltsschilderung anders als du. Wenn die Mooney zur Verkehrstrennung in dem Moment etwas machen will, könnte sie nur durchstarten
Nun, bei 3 nm könnte sie das tun, was auch andere klaglos schaffen: sich in die Platzrunde einsortieren...
Klar, und im Normalfall halte ich mich auch dran. Aber es gibt halt (begründete, nicht willkürliche) Ausnahmen.
Ich kenn nur willkürliche Ausnahmen: Bequemlichkeit und Zeitersparnis für mich
Was auch ok ist, solange ich nicht andere dadurch belästige oder benachteilige.
Ansonsten kenne ich keinen Grund, der gegen das veröffentlichte Verfahren Platzrunde spricht...
PS an unserem Platz verweigere ich als Flugleiter auch jeden Direktanflug auf die 09 - der würde ziemlich tief über eine Ortschaft führen...
Gilt das auch, wenn man dann mit Rückenwind in tiefliegende Morgensonne landen müsste?
Hä? Beim Direktanflug würde ich die ganze Zeit gegen die Morgensonne fliegen.
Abgesehen davon, wenn statt der Ortschaft ein Hügel dort stehen würde, käme auch keiner auf die Idee, dort durchbrettern zu wollen weil es für ihn bequemer wäre...