Hi,
als Jurist, der auch im Versicherungsbereich tätig ist, würde ich erst einmal an folgendes denken:
Risikolebensversicherung (um Deine Familie abzusichern). Ich würde dann aber im Zweifel keine kapitalbildende Versicherung, sondern eine reine Risikolebensversicherung nehmen. Die Laufzeit ist dann kürzer und das dürfte Dich in vielen Fällen günstiger kommen, wenn nur das Risiko Absturz und Tot abgesichert werden soll. Du könntest dabei in der Regel als Bezugsberechtigten auch gleich jemand Drittes nennen.
Unfallversicherung um im Falle eines Dauerschadens eine Versicherungsleistung (so genannte Gliedertaxe) zu bekommen. Meinst werden einem exorbitante Versicherungssummen, mehrer 100tausend Euro genannt. Diese greifen aber im Normalfall nur, wenn eine Vollinvalidität vorliegt, also z.B. in der Regel nicht bei Verslust eines Armes und/oder Beines. Im Falle des (unmittelbaren) Todes ist meist eine Todesfallleistung vorgesehen, die im Bereich um die 5.000,00 € liegt. Teils ist es auch möglich, dass jemand anderes für Dich eine Unfallversicherung abschließt, also zum Beispiel Deine Frau und diese dann auch erst einmal die Versicherungsleistung erhalten würde (gibt es z.B. auch für Arbeitgeber um Mitarbeitern etwas gutes zu tun oder deren Ausfall abzusichern).
Die Frage einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängt davon ab, was Du beruflich machst. Wärst Du selbständig und hättest angestellte und länger laufende Kosten (Miete, Leasing), dann lohnt sich das meist eher nicht.
Im Übrigen soltest Du natürlich auch eine private Haftpflichtversicherung haben.
Es macht sicherlich Sinn, sich vernünftig beraten zu lassen. Die passende Versicherung zu finden, hängt dabei von extrem vielen Faktoren ab und macht Arbeit. Du musst den Umfang Deiner Familie, Gehalt, eventuelle Vorerkrankungen, Art der Arbeit und vieles andere berücksichtigen. Nimm Dir Zeit. Lese Dich in verschiedene Themen vorher ein (z.B. mit Fachartikeln in Zeitschriften - beim Internet wäre ich vorsichtig) und stelle dann die Fragen, welche Du hast, vorab schriftlich und lasse sie Dir auch schriftlich beantworten (z.B. per Mail). Wenn es dann an Fragebögen geht, fülle diese erhlich und lieber zu vorsichtig aus. Wenn Du Dir bei etwas nicht sicher bist, frage schriftlich nach und/oder erläutere Deine Antworten.
Du solltest Dir in jedem Fall auch bei den jeweiligen Versicherungen anschauen inwieweit Luftsportarten gegebenenfalls ausgeschlossen sind bzw. deren Ausübung vorab angegeben werden muss. Bei den Fragebögen empfehle ich Dir höchste Sorgfalt. Nicht selten wird erst im Versicherungsfall über dortige Angaben gestritten (z.B. Behandlungen wegen Migräne nicht angegeben, etc....). Die Erfahrung zeigt, dass bei Abschluss teils auch von manchem Maklern gesagt wird, dass sei alles kein Problem und dann hinterher hat man den Schaden.
Ich schicke Dir mal noch eine PN mit einem Makler, bei dem ich bisher immer ein ganz gutes Gefühl hatte und mich sehr gut betreut fühlte.
VG
Ingo