Gestern hatten wir in EDML 34° C... im Schatten. Auf 1312 ft MSL gelegen betrug die Dichtehöhe über 4000 ft. Nur: die Luft über der Bahn ist ja deutlich heisser, was mir wieder auffiel als ich gegen Mittag half, eine havarierte Aquila von der Bahn zu schieben (Bugradlandung...).

Man müsste also bei den Performance-Charts deutliche Aufschläge verwenden, vor allem für den Start auf kürzeren Bahnen. Gestern konnte man gut sehen, wie 172s an ihre Leistungsgrenzen kommen wenn es so heiß ist.

Was ist die richtige Methode? alle OAT werden doch, auch auf Airports, im Schatten gemessen, richtig?

Was ist die richtige Methode?

Nach den Zulassungsvorschriften verfügt jedes Flugzeug über eine OAT-Anzeige.

Ja, schon - ich habe in der Cirrus sogar eine direkte DA-Anzeige. Nur, die OAT-Sonden reagieren träge, und wer rechnet schon am Rollhalt die Startrollstrecke aus?

Im Anflug, und um die Landerollstrecke zu berechnen, nützt die OAT auch nix. (Nicht, dass ich das machen würde).

Warum wird die Temperatur eines Airports nicht an der Landebahn und in der Sonne gemessen?

Für den Anflug ist die Temperatur direkt auf dem Asphalt ja nicht wichtig, Du fliegst überm Boden an.

Für den Abflug ist die OAT-Sonde nicht zu träge. Nach ICAO misst man meines Wissen 2m über der Bahn direkt an der Bahn, natürlich ist die Sonde im Schatten, sonst würde sie nicht die Lufttemperatur messen.

Ja, für die Praxis mag die OAT über der Bahn nicht sehr relevant sein. Klar, wenn man im Short final die richtige IAS fliegt, dann kommt man auch trotz sehr großer Hitze nicht VIEL zu schnell (GS) an. ...

Danke für die Info, wo die OAT gemessen wird. Jetzt fällt mir wieder ein, dass ich das mal beim AZF gelernt habe ;-)

richtig - deswegen gibt es auf der wetterkarte der wetterzentrale.de auch eine karte mit 2m-temp!

mfg

ingo fuhrmeister