Hallo zusammen,
simple IFR-Frage: was ist rechtlich gesehen "VMC"?
Konkret: In Annex VII, Part NCO.OP.140 (draft) findet sich zur Frage der "Destination alternate aerodromes — aeroplanes" die Formulierung
"For IFR flights, the pilot-in-command shall specify at least one weather-permissible destination alternate aerodrome in the flight plan, unless:
(a) the available current meteorological information indicates that, for the period from 1 hour before until 1 hour after the estimated time of arrival, or from the actual time of departure to 1 hour after the estimated time of arrival, whichever is the shorter period, the approach and landing may be made under visual meteorological conditions (VMC); or..."
Nun: Da man in Class Golf nur "clear of clouds" und 500ft AGL sein muss sowie 1,5km Sicht und Erdsicht haben muss, kann man unter diesen Bedingungen landen. Also müsste 1,5km Sicht und 501ft Ceiling bereits "VMC"-Wetter sein. (das kann eigentlich nicht stimmen, aber was ist das Gegenargument? Im Gafor sind solche Bedingungen jedenfalls "X")
Ich dachte immer, unter "VMC" ist mal mindestens 1000ft Ceiling zu verstehen, damit man die Platzrunde fliegen kann... macht ja auch Sinn, aber wo steht das?
Danke, und viele Grüße,
Chris
PS. Mir fällt gerade ein, in Deutschland (und nur da), wo im unteren Echo immer ein Bereich ist, in den man IFR nur im Rahmen eines Instrument Approaches kommt, folglich man legal nicht den Übergang von Echo in Golf in IFR schafft - könnte der Absatz (a) so gedeutet werden: VMC ist, wenn der gesamte Instrument Approach (beginnt typischerweise in 4000ft AGL) im Sichtflug abgeflogen werden kann.
Aber anderswo, wo man legal aus Echo rausfliegen und in Golf IFR weiterfliegen kann, könnte man bei einer Ceiling von 501ft ja per IFR in Golf bis auf 500ft sinken und dann in "VMC" landen und bräuchte bei solchem Sch...wetter nicht mal ein Alternate. Irgendwas stimmt da nicht - oder?