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Luftrecht und Behörden | Flugpolitische Wunschliste für die Allgemeine Luftfahrt  
24. Dezember 2016: Von   Bewertung: +4.00 [4]

Alle Jahre wieder....

...kommt der Wunsch nach Besserung. Aus Anlass des heutigen Datums und der Debatte über 8,33er Funkgeräte - was sind eure Wünsche, wenn ihr Gesetzgeber für einen Tag seid?

  • FOF zumindest mal für alle Flugplätze mit weniger als 10.000 Flugbewegungen pro Jahr
  • Nachtflug auch für UL (haben alle CAPS, Verband kann adäquate Beleuchtung auch selbst prüfen, wofür gibt es moderne LEDs)
  • Umwandlung Avgas- und Mogassteueraufkommen in Lärmschutzgebühr, die direkt an die Gebietskörperschaft geht, auf dem der Flugplatz liegt
  • (könnte man auch 80:20 aufteilen mit der DFS, dafür Gebührenfreiheit unter 5,7 t)
  • Flugerfahrung auf Dreiaxern wird 2:1 anerkannt für Echo und TMG-Scheine, bei 90-Tage-Regel beides wechselseitig (das sich Vertrautmachen reicht aus)
  • Mode C genügt bei TMZ und Kontrollzone (selbst Mode A, wenn der Fluglotse das verantworten mag je nach Verkehrsbelastung etc.)
  • feste VFR Korridore über EDDF und EDDM
  • Scheine in Scheckkartenformat, Medical genauso, vielleicht mit RFID?
  • Vorläufig gültige Lizenz durch Handeintrag in Logbuch möglich oder Ausdruck, unterzeichnet durch Prüfer
  • Wenn SPL vorhanden und CR SEP auf dem PPL und beide current sind, gibt es TMG - stattdessen Vertrautmachung wie gehabt auf jedem Muster; das es die Bauklasse per se gibt rechtfertigt es nicht, eine eigene Prüfung zu verlangen
  • Luftfahrtverwaltungen im Bereich AL müssen zu mindestens 50% mit vormals oder aktuell lizenzierten Fliegern besetzt sein
  • TMG werden 1000 h für den ATPL, 100 h für den CPL, alle h für x/c fürs IR anerkannt
  • rein deklaratorisch in NfL: Schüleranmeldungen entfallen, Platzrunden sind Empfehlungen, keine Vorschriften
  • Medical entfällt für alles unter 2 t MTOM, Offenkundiges (Epilepsie etc.) disqualifiziert automatisch
  • Zollausflug und -einflug EU mit Zeitfenster des Wartens 30 min am Boden, 3 h vorher angekündigt per
  • Flugplan ausreichend.
  • Pay to Fly ist illegal - gehört nicht in die AL, aber wenn jeder Nachwuchs fATPLer ein paar örtliche Geschäftsleute, Monteure und Handelsvetreter mit niedrigerer Einstiegsschwelle kommerziell befördert würde, indem er auf eigene Rechnung die Vereins- oder Privatmaschinen, die ein zertifizierter Mechaniker abgesegnet hat, einfach mal bewegen dürfte, uns wäre insgesamt geholfen.
  • Elektroflugerfahrung, auch Experimental, kann geloggt werden, zumindest in Platzrundennähe. Ist eine indirekte Industriesubvention an wenige Hersteller wie Pipistrel, aber eine Konzession an unsere Geräuschkritiker. Wir brauchen die Bauvorschriften schneller, flexibler, in dem Punkte. Gologans Maschine stürzte in die Lagune von Venedig, konzediert, der Alpha Electro scheint aber gut zu funktionieren. Also runter mit den Trainingskosten in der Platzrunde, hoch mit der Sicherheit, salopp gesagt.

Frohes Fest, danke für weitere Vorschläge ;-). Oder Debatten.

24. Dezember 2016: Von Johannes König an  Bewertung: +2.00 [2]

Coole Liste! Das klingt ja fast wie eine European Pilots Bill of Rights :-)

Meine Ergänzungen:

  • Erweiterung UL-Klasse auf 600 kg (bei max empty mass 350kg und geringfügig erhöhter max. stall speed), einheitliche europäische Regulierung (anhand der momentanen, proportional laxeren Regeln) und damit automatische Zulassung im gesamten EASA-Raum
  • One-Man-Fluglehrer ohne ATO für alles, was Single-Pilot ist (Segelflug, PPL, CPL, NFQ, IR, ME, TR(SPA))
  • Entkopplung von Lizenz und Medical (Medical wird erst für die Ausübung benötigt, nicht bereits für die Ausbildung, so wie in den USA). Siehe dazu diesen Artikel von Jan Brill
  • Abschaffung paralleler Lizenzen. Statt PPL(A), PPL(H), SPL usw. gibts nur noch den PPL, und alles andere wird zum Class Rating/Type Rating.

More to come...

24. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: +3.00 [3]
  • LPV-Approaches zu allen Verkehrslandeplätzen, mindestens LNAV+V
  • Fliegen ohne Flugleiter
  • Aufrechterhalten der Errungenschaften von Schengen
  • Beschränkung des Spritpreises
  • Zügige Einführung der neuen Wartungsvorschriften nach ELA2

... dann wäre ich schon zufrieden!

24. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +5.00 [5]
  • Experimentals dürfen, wenn sie die Voraussetzungen erfüllen, IFR genutzt werden/der Nachweis der IFR-Tauglichkeit einer Zelle wird deutlich erleichert.
  • Die deutschen Luftfahrtbehörden geben sich eine Präambel, die beginnt mit "Behördenzweck ist die Förderung der Allgemeinen Luftfahrt".
  • Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur startet eine Initiative "Deutschland, eine Fliegernation".
  • Die RP/Ämter der Bundesländer werden zu nach Anweisung handelnden regionalen Repräsentanten zurückgestuft.

24. Dezember 2016: Von Stefan K. an  Bewertung: +6.00 [6]

Mein Wunsch:

  • Jeder VFR Pilot respektiert schlechte Wetterprognosen und requested einen Durchflug C D bevor er eingeflogen ist.... ;-)

24. Dezember 2016: Von Daniel K. an Stefan K. Bewertung: +8.67 [9]

mein Wunsch,

  • dass wir alle auch 2017 hier schreiben können
  • dass das Konkurrenzdenken zwischen E und M Klasse zugunsten einheitlicher Lizenzen und Bauvorschriften aufgegeben wird
  • FoF uneingeschränkt
24. Dezember 2016: Von  an Johannes König

Weiter so, Männers, bin begeistert!

24. Dezember 2016: Von Chris _____ an  Bewertung: +2.00 [2]

Entweder Abschaffung des Medicals oder uneingeschraenkte Anerkennung des US-medicals

Mit US-PPL uneingeschraenkt auch EASA-Flieger fliegen (hey, schliesslich sind die Amis unsere Freunde?), alternativ Anerkennung/Umschreibung mit minimalem Aufwand

FOF, die Ersparnisse fliessen in pilot-controlled lighting an den Plaetzen, sowie eine automatisierte Erfassung der Tailnumber fuer Landegebuehren (fuer partizipierende Halter)

GPS-Approaches duerfen durch ortansaessige Vereine vermessen werden und werden dann zu Selbstkostenpreisen von der DFS auditiert und dann publiziert

Alles, was ortsansaessige Flieger duerfen (FOF, Tanken...), muss auch Besuchern ermoeglicht werden

Einfuehrung der strafbefreienden Selbstanzeige bei der BFU fuer Verstoesse ohne Unfallfolge, analog der US-Regelung

Vereinheitlichung der Luftraumstruktur ueber ganz Europa (aktuell ist in UK der meiste Raum Golf, ueber ist es Echo, ueber I Alpha und ueber F ist es EF-R :-)

Erleichterungen fuer Halter mit dem Ziel, Fliegen erschwinglicher zu machen und damit wieder eine groessere Zahl auch junger Leute in die Community zu ziehen, ein Nebeneffekt koennte sein, dass auch Lufthansa und Co wieder in D ausbilden

keine Ratingverlaengerung mit Stundennachweis, stattdessen currency requirements wie in USA

24. Dezember 2016: Von Richard Georg an Chris _____

Ratingvelängerung ohne Stundennachwei gibt es doch längst, ist die Befähigungsüberprüfung.

24. Dezember 2016: Von Chris _____ an Richard Georg

in USA brauchst du nur den BFR innerhalb der letzten zwei Jahre und die Landungen innerhalb der letzten 90 tage.

wenn du mal 3 oder auch 10 jahre lang nicht geflogen bist, einfach BFR inkl. 3 Landungen machen, mit einem beliebigen Instructor (nicht Pruefer) fuer ganz normale Stundensaetze, und alles ist gut.

IFR ist aehnlich, dort braucht es eben den IPC und einen CFII.

24. Dezember 2016: Von Chris _____ an Chris _____

mit anderen Worten, in USA "verlaengerst" du nicht, du machst dich einfach vor einem Flug wieder "current"

24. Dezember 2016: Von Malte Höltken an  Bewertung: +5.00 [5]

Ich wünsche mir ein Fliegen ohne Flugleiter, einen informierteren Umgang mit und weniger gebasche auf die EU und die EASA, einen inspirierteren und fundierteren Umgang mit ULs und deren Gewichtsproblematik, mehr Lesen von Handbüchern und weniger freiwilliger Ausverkauf von Grundrechten. Kritik da wo sie angebracht ist an die Stelle, die sie verdient, geäußert aus einem wissenden Standpunkt, weniger Nachgeplapper und mehr Bemühungen ein System zu verstehen, bevor man es verteufelt. Mehr Besinnung daß Fliegerei Freiheit bedeutet und daß man neuen Fliegern gegenüber Einladend agieren muß.

Ich würde mir wünschen, daß die FAA Europäische STCs und TCs anerkennen würde, daß

Für die Diskussion:

  • Flugerfahrung auf Dreiaxern wird 2:1 anerkannt für Echo und TMG-Scheine, bei 90-Tage-Regel beides wechselseitig (das sich Vertrautmachen reicht aus)

Halte ich für unsinn. Als wenn eine Stunde FK12 weniger "Wert" wäre als eine auf ner C150. Ich würde mir wünschen, daß die UL-Lizenzen möglichst einfach in den LAPL eingegliedert werden könnten, und sich daher die Frage nicht mehr stellt. Ich würde mir wünschen, wenn man Brücken baute, statt Grenzen.

  • Scheine in Scheckkartenformat, Medical genauso, vielleicht mit RFID?

Bitte nicht! Also das Format ist mir wirklich egal, aber bitte nicht mehr Überwachungsinfrastruktur wünschen!

  • Elektroflugerfahrung, auch Experimental, kann geloggt werden, zumindest in Platzrundennähe.

Ist das bis dato nicht der Fall? Begrenzungen auf Platzrunden oder so sind unsinn.

  • Erweiterung UL-Klasse auf 600 kg (bei max empty mass 350kg und geringfügig erhöhter max. stall speed), einheitliche europäische Regulierung (anhand der momentanen, proportional laxeren Regeln) und damit automatische Zulassung im gesamten EASA-Raum

Gibt es, nennt sich LSA. Abgesehen davon: Ich wünsche mir die Erkenntnis, daß sich damit das Problem nur verlagert, da gezeigt wurde, daß auch bisherige Massengrenzen nciht eingehalten wurden. Klassen am MTOM festzumachen ist ziemlicher Unsinn. Diese Erkenntnis wünsche ich mir (bei der EASA und der FAA ist sie schon angelangt) auch bei den Verbänden und Piloten.

  • Abschaffung paralleler Lizenzen. Statt PPL(A), PPL(H), SPL usw. gibts nur noch den PPL, und alles andere wird zum Class Rating/Type Rating.

Aus Interesse: Was soll das bringen?

  • Beschränkung des Spritpreises

Planwirtschaft?

  • Die RP/Ämter der Bundesländer werden zu nach Anweisung handelnden regionalen Repräsentanten zurückgestuft.

Ich glaube, wenn unsere regionalen RPs ihren Handlungsspielraum nicht nutzen könnten, sähe es duster aus.

  • dass das Konkurrenzdenken zwischen E und M Klasse zugunsten einheitlicher Lizenzen und Bauvorschriften aufgegeben wird

Das kann ich so unterschreiben. Die neue CS-23 bietet da einen schönen Ansatz, unter dem die ULs auch glücklich werden könnten.

Einfuehrung der strafbefreienden Selbstanzeige bei der BFU fuer Verstoesse ohne Unfallfolge, analog der US-Regelung

Du kennst https://www.aviationreporting.eu/ ?

Erleichterungen fuer Halter mit dem Ziel, Fliegen erschwinglicher zu machen und damit wieder eine groessere Zahl auch junger Leute in die Community zu ziehen, ein Nebeneffekt koennte sein, dass auch Lufthansa und Co wieder in D ausbilden

Welche konkreten Erleichterungen schweben Dir vor?

keine Ratingverlaengerung mit Stundennachweis, stattdessen currency requirements wie in USA

Du kannst jederzeit eine Befähigungsüberprüfung fliegen. Ich fliege lieber meine Stunden und lerne neues mit anderen Fluglehrern. Die Möglichkeit möchte ich nicht missen wollen.

in USA brauchst du nur den BFR innerhalb der letzten zwei Jahre und die Landungen innerhalb der letzten 90 tage.

Dafür darfst Du in den Staaten keine Selbstkostenflüge durchführen...

24. Dezember 2016: Von Stefan Jaudas an  Bewertung: +2.00 [2]

Nicht zu vergessen:

  • Strikt ICAO-Konformes Medical Klasse 3.
  • European Pilot Bill of Rights II

Alleine, ich fürchte, alles, was übrig bleiben würde wäre:

  • VFR-Korridore flächendeckend, nicht nur EDDx ...

... und dann müsste sich die GA noch anhören "wieso, war doch Euer eigener Wunsch" ...

25. Dezember 2016: Von Richard Georg an Chris _____

wo ist da der große Unterschied? Der CRE ist kein Behördenvertreter oder Beamter, er ist freiberuflich tätig und muss sich selbst versichern, keine Amtshaftung mehr.

Der Instructor und der CRE müssen für Ihre Arbeit bezahlt werden und keiner von Beiden wird sein OK geben wenn der Kandidat unsicher ist.

Aber in USA ist ja alles besser, nur meine Freunde in USA sind da nicht so überzeugt und haben auch so ihre Probleme mit der FAA.

25. Dezember 2016: Von Chris _____ an Richard Georg Bewertung: +2.00 [2]

Hab ich doch bereits geschrieben. In EASA "verlängert" man (Behördenkorrespondenz) und "hält sein Medical aufrecht", und wenn man es vergisst, verfällt das Rating -> Prüfungsflug, noch mehr Behörden.

In USA verlängert man gar nichts. Man kann auch mal 3 Jahre lang nicht fliegen -hab ich schon gemacht- dann einfach Medical, BFR, und los geht's. Keine Korrespondenz mit der FAA.

Und dass deine Freunde in USA "Schwierigkeiten mit der FAA" haben, hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun.

25. Dezember 2016: Von Richard Georg an Chris _____

Ja wenn Sie trotz IFR so wenig fliegen verstehe ich Ihren Wunsch.

26. Dezember 2016: Von Chris _____ an Richard Georg Bewertung: +2.00 [2]

Naja.

Während das Flieger-Mekka USA keine Scheinverlängerung (jedenfalls im PPL-Bereich) kennt und sogar das Medical abschafft (für Piloten mit Wohnsitz USA), wieso muss ich in D gleich zu 2 Ärzten (Augen- + Hausarzt), muss im Logbuch die Uhrzeiten mitschreiben, ein Bordbuch führen (habe ich in USA auch noch nie gesehen), regelmäßig meinen Schein verlängern usw.

Bedeutet dann für Scheininhaber in USA und EASA parallel, dass sie in beiden Systemen jeweils ihr Medical erhalten müssen, und der Aufwand in D ist zusätzlich die Rating-"Verlängerung".

Braucht es wirklich spezielle Gründe eines "Selten-Fliegers", weswegen man Bürokratie, die nicht der Sicherheit dient, ablehnt?

Im übrigen: wer nicht gern "um den Kirchturm" fliegt, andererseits aber auch kein Fluglehrer ist und dessen finanzielle Ressourcen gewissen Beschränkungen unterliegen, der kennt genau mein Profil: selten fliegen, dafür aber Reiseflüge, für die man halt auch IFR braucht. (Und natürlich auch regelmäßiges recurrent Training mit Instructor, wogegen ich mich überhaupt nicht wende, im Gegenteil).

Übrigens fange ich damit in EASA-Land erst an. Ich kenne es bisher nur in den USA, wo alles wirklich sehr entgegenkommend geregelt ist. Vor 9/11 waren die meisten Flugplätze nichtmal eingezäunt.

26. Dezember 2016: Von Richard Georg an Chris _____

Wenn Sie ins "EASA-Land "wollen kann ich Ihnen gerne helfen, dann aber mit PN.

27. Dezember 2016: Von  an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Moinsen,

ich habe es bewusst knapp gehalten und nur zur Debatte in den Raum gestellt :-). Jetzt auf zur Kommentierung:

Ich wünsche mir ein Fliegen ohne Flugleiter, einen informierteren Umgang mit und weniger gebasche auf die EU und die EASA, einen inspirierteren und fundierteren Umgang mit ULs und deren Gewichtsproblematik, mehr Lesen von Handbüchern und weniger freiwilliger Ausverkauf von Grundrechten. Kritik da wo sie angebracht ist an die Stelle, die sie verdient, geäußert aus einem wissenden Standpunkt, weniger Nachgeplapper und mehr Bemühungen ein System zu verstehen, bevor man es verteufelt. Mehr Besinnung daß Fliegerei Freiheit bedeutet und daß man neuen Fliegern gegenüber Einladend agieren muß.

Danke :-)

Für die Diskussion:

  • Flugerfahrung auf Dreiaxern wird 2:1 anerkannt für Echo und TMG-Scheine, bei 90-Tage-Regel beides wechselseitig (das sich Vertrautmachen reicht aus)

Halte ich für unsinn. Als wenn eine Stunde FK12 weniger "Wert" wäre als eine auf ner C150. Ich würde mir wünschen, daß die UL-Lizenzen möglichst einfach in den LAPL eingegliedert werden könnten, und sich daher die Frage nicht mehr stellt. Ich würde mir wünschen, wenn man Brücken baute, statt Grenzen.

Ist sogar noch besser, ich wollte bescheiden einsteigen

  • Scheine in Scheckkartenformat, Medical genauso, vielleicht mit RFID?

Bitte nicht! Also das Format ist mir wirklich egal, aber bitte nicht mehr Überwachungsinfrastruktur wünschen!

Sind eh zentral erfasst, aber während der Schein lebenslang mittlerweile gilt aber ein beknacktes Format hat, könnte man so das Medical auch Rampcheck-tauglich machen, ohne auf Papier angewiesen zu sein. Gerne auch direkt in der Lizenz. Mein Portemonnaie wird durch diverse Büchereikarten und Zahlungsmittel in Plastik als Grenzgänger zu dick.

  • Elektroflugerfahrung, auch Experimental, kann geloggt werden, zumindest in Platzrundennähe.

Ist das bis dato nicht der Fall? Begrenzungen auf Platzrunden oder so sind unsinn.

Langfassung: Wenn Elektroantrieb wie Pipistrel für currency und recency voll anerkannt wird, auch als UL, hat sich die Frage eh elegant erledigt. Ansonsten meine ich damit, dass ich gerade in Gleitreichweite, bei Lastwechselbelastung der Mechanik und der Lärmreduktion die besonderen Vorteile der Elektroflieger trotz geringer Reichweite zur Schulung, Auffrischung, Markteinführung, Industriepolitik und Preisreduktion nutzbar machen möchte.

  • Erweiterung UL-Klasse auf 600 kg (bei max empty mass 350kg und geringfügig erhöhter max. stall speed), einheitliche europäische Regulierung (anhand der momentanen, proportional laxeren Regeln) und damit automatische Zulassung im gesamten EASA-Raum

Gibt es, nennt sich LSA. Abgesehen davon: Ich wünsche mir die Erkenntnis, daß sich damit das Problem nur verlagert, da gezeigt wurde, daß auch bisherige Massengrenzen nciht eingehalten wurden. Klassen am MTOM festzumachen ist ziemlicher Unsinn. Diese Erkenntnis wünsche ich mir (bei der EASA und der FAA ist sie schon angelangt) auch bei den Verbänden und Piloten.

Jein: Zähle mal die LSA nach CS auf. Wieviele sind das seit der Piper Cub? Und warum ist in Friedrichshafen alles voll von ULs sehr ähnlicher Machart, aber VLA und LSA sind ein Bruchteil davon? Wenn diese Erfahrung aber voll anerkannt würde, dein obiger Vorschlag, hat sich der Punkt auch erledigt. Dann schult man halt von Skyranger bis Blackshape und steigt irgendwann auf das dankenswerterweise liberalisierte IFR-Fliegen um. Nur - warum nicht gleich einfacher... Ein Kolbenmotor (oder E-, oder Hybrid), gewissen Anfängertauglichkeit des Gerätes (Dihedral statt Rennflugzeug) und dann einfach fliegen lernen: Ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft...

  • Beschränkung des Spritpreises

Planwirtschaft?

In der Tat Quatsch - aber Regelgleichheit mit Autos, das wäre oft vorteilhaft: Solange es keine Medicals für SUV für 92-jährige Fahrer gibt, kein Medical unter 12.500 lbs.

  • Die RP/Ämter der Bundesländer werden zu nach Anweisung handelnden regionalen Repräsentanten zurückgestuft.

Ich glaube, wenn unsere regionalen RPs ihren Handlungsspielraum nicht nutzen könnten, sähe es duster aus.

Kommt auf die Kompetenz der Behörde drüber an - da kann man fürwahr sehr geteilter Meinung sein...

Einfuehrung der strafbefreienden Selbstanzeige bei der BFU fuer Verstoesse ohne Unfallfolge, analog der US-Regelung

Du kennst https://www.aviationreporting.eu/ ?

Ist in den üblichen OWi-Verfahren nicht strafbefreiend. Rechtspolitisch ein spannendes Spannungsfeld.

Erleichterungen fuer Halter mit dem Ziel, Fliegen erschwinglicher zu machen und damit wieder eine groessere Zahl auch junger Leute in die Community zu ziehen, ein Nebeneffekt koennte sein, dass auch Lufthansa und Co wieder in D ausbilden

Welche konkreten Erleichterungen schweben Dir vor?

Wie wäre es mit Offenhaltung aller Kalter-Krieg-Militärbasen aus Bundesmitteln, mit Wohnrecht in Hangar für aktuelle Lizenzinhaber, zinslose Darlehen für Elektrowinschen mit 2.700 m Seilauszug, landegebührenfrei in der Ausbildung dort, wo es keine enge Siedlungsdichte gibt, Anerkennung Segelflugstunden sagen wir 100 h für CPL und 1000 h für ATPL (die 500 h Multicrew muss man auch so erstmal voll bekommen), PCL und LPV aus Bundesmitteln für jede Betonbahn in der BRD, andere Vorschläge siehe Ursprungsliste. FOF hast du ja selbst angeführt :-).

keine Ratingverlaengerung mit Stundennachweis, stattdessen currency requirements wie in USA

Du kannst jederzeit eine Befähigungsüberprüfung fliegen. Ich fliege lieber meine Stunden und lerne neues mit anderen Fluglehrern. Die Möglichkeit möchte ich nicht missen wollen.

Kann man wunderbar ergänzen. Die meisten von uns sind in der Lage, das selbstverantwortlich zu entscheiden. Aktuare klären die Frage dann nach recht sachlich-faktenbasiert für die Versicherungen.

in USA brauchst du nur den BFR innerhalb der letzten zwei Jahre und die Landungen innerhalb der letzten 90 tage.

Dafür darfst Du in den Staaten keine Selbstkostenflüge durchführen...

"Falsch", es darf pro rata geteilt werden. Machst du eine siebensitzige Zweimot voll, kann das also günstiger sein für den Flug von 1,2345 h als eine 150er für 40 $ trocken selbst zu chartern. Hauptsache nicht kommerziell. Gleiche legislatorische Stoßrichtung, andere Lösung, mit beiden kann man gut leben. Nur: Die drüben ist lange etabliert, transparent und leicht zu sanktionieren, bei uns entsteht ein ewiger Hickhack im Zuge der Europäisierung, der viel Unsicherheit bei Clubs, Eignern und Behörden hinterlässt. Denk dir das Beispiel mit Travoltas 707: Macht er die mit 99 lokalen Dianetikern voll und fliegt von seiner Bude in Florida zu Kirche XY, können die brav pro Kopf die Kosten umlegen. PPL plus Musterberechtigung, kein kommerzieller Flugbetrieb.

18. Januar 2017: Von Olaf Musch an  Bewertung: +1.00 [1]

Auch wenn es nicht auf den bisher geposteten Listen stand:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesetzentwurf-amtliche-wetterdaten-sollen-kostenfrei-werden/19267650.html?navi=POLITIK_2_TOP-NEWS_19267650

Vielleicht werden wir Piloten auch davon profitieren können. Weiß da jemand was drüber?

Olaf

18. Januar 2017: Von Tee Jay an Olaf Musch

nicht wirklich Neues...2 Dinge an unterschiedlichen "Fronten":

  1. Für VFR-Flüge "um die Kirchturmspitze" reichen die kostenlosen Luftsportwetterberichte des DWD bereits aus. Diese wurden jüngst kräftig überarbeitet sind hier zu finden: https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/luftfahrt/teaser/luftsportberichte/luftsportberichte_node.html
  2. Seit längerem bietet der DWD einen kostenfreien FTP Zugriff auf seine Rohdaten sowie einige bereits interpretierte Materialien zu. Diese können lizenzfrei (Auflage: alles mit DWD Logo darf nicht verändert werden) auch in eigener Software verwendet werden, was mich als Software-Entwickler natürlich auf den Plan gerufen hat. Auch hier kann ich beobachtem, wie das Angebot und der Service sukzessiv erweitert wird.

23. Januar 2017: Von  an Olaf Musch

Wow, das ist das erste Mal, dass ich bewusst etwas Sinnvolles von Dobrindt wahrnehme!!!

23. Januar 2017: Von Stefan Jaudas an Olaf Musch Bewertung: +1.00 [1]

... und dann noch eine Homepage wie www.weather.gov ... ;-)

26. Januar 2017: Von Tee Jay an 

puh... Kommando zurück... doch eine Nebelkerze vom sichtlich überforderten Minister:

https://netzpolitik.org/2017/nebelkerze-aus-verkehrsministerium-gesetzenwurf-sieht-doch-keine-oeffnung-neuer-wetterdaten-vor/


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