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Sonstiges | Gebühren in Milano Malpensa  
12. Februar 2016: Von Manfred Helmholz 
Nächste Woche muss ich mal wieder nach Malpensa. Da ich aus Erfahrung weiß, dass die Handling Agenten bei ihrer Preisgestaltung immer sehr kreativ sind habe ich mir diesmal vorher Angebote eingeholt. Die Preise fürs reine Handling liegen für eine TBM700 zwischen 46 und 237 Euro. Manche haben dann noch so kreative Posten wie Marshalling oder Supervision auf dem Angebot und einer will sogar 60 Euro für PPR fürs Parken.

Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, sind die Gebühren die der Flughafen erhebt und von den Handling Agenten eingezogen werden. Da habe sie auch noch, je nach Gesellschaft unterschiedliche Multiplikatoren. Landing und Departure Fees gehen z.B von je 38 bis 102 Euro. Nun sind in Italien die Gebühren der einzelnen Flughäfen ja in der AIP unter GEN 4-1 veröffentlicht. Die Version die man bei der ENAV herunterladen kann weist das Datum 2009 aus. Es gibt aber anscheinend keine neuere. Der Flughafen Malpensa hat eine eigene Gebührentabelle, die von der in der AIP weit nach oben abweicht. Kennt sich da jemand aus und kann mir sagen was denn nun wirklich gilt. Von der ENAV und vom Flughafenbetreiber bekomme ich auf meine Anfrage leider keine Antwort. Ich glaube die sind alle Teil de Gebührenmafia dort.

Angehängt an diesen Beitrag habe ich die Auszüge aus der AIP GEN 4-1 und von LIMC sowie die Gebührentabelle von Malpensa.



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GEN4-1.pdf
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AIPLIMC.pdf
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charges_eng_jan_2016.pdf
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13. Februar 2016: Von Guido Frey an Manfred Helmholz
Kenne mich mit den Gepflogenheiten in Italien nicht wirklich aus. Allerdings weiß ich, daß in Italien die AIP oft nur sehr, ich möchte es vorsichtig ausdrücken, "schleppend" aktualisiert wird...

Ich könnte mir vorstellen, daß daher die Tabelle des Flughafens aktueller als die AIP ist.
Was ich jedoch nicht verstehe, ist die Höhe der Landing und Takeoff Charges für General Aviation:
Die Gebührenordnung verweist auf ein Gesetz 656 aus dem Jahr 1994, wonach angeblich für GA die doppelten Gebühren zu entrichten seien. Die für General Aviation angegebenen 12,73 EUR pro Tonnen passen jedoch nicht so wirklich ins Schema (Entsprechen gut dem dreifachen der aufgerufenen 4,24 EUR pro Tonne für den übrigen Verkehr...). Das erscheint mir alles sehr seltsam...

Daraufhin habe ich mal versucht dieses ominöse Gesetz 656 im Netz zu finden, bin aber leider auch nicht weitergekommen.

Davon abgesehen: Wenn ich nach den Angaben in der Gebührenordnung für General Aviation gehe, müsste für eine TBM 700 (ist doch kleiner als 3 to?) (12,73 EUR / Tonne) x 3 Tonnen = 38,19 EUR jeweils für Start und nochmal zusätzlich für Landung gelten => 2 x 38,19 EUR = 76,38 EUR. Jetzt dürfte noch der italienische MWST-Satz von 22% für private Nutzer oben drauf kommen, was dann 93,18 EUR ergeben würde. Oft werden von den Handling Firmen noch Aufschläge von 10% für die "Vorauslage" von Gebühren erhoben (Ich kenne das aus SXF. Dort gibt es z. B. die Möglichkeit das Taxi über den Handler bezahlen zu lassen, der es dann mit 10% Aufschlag auf die Rechnung setzt...). Das ergibt in diesem Fall 93,18 EUR x 1,1 = 102,50 EUR.

Das könnte die Spanne zwischen den Angeboten erklären: Das günstigste (38 EUR) ist einfach nur die Landegebühr ohne MWST... Das höchste Angebot (102 EUR) könnte dann die Gebühr für Start und Landung inklusive MWST und "Kreditgebühr" des Handlingunternehmens sein. Alles ohne Gewähr...
14. Februar 2016: Von Manfred Helmholz an Guido Frey

Genau das ist mir auch aufgefallen. Sie haben sowieso schon eine gesonderte Gebühr für GA und weiter unten dann nochmal eine Verdopplung nach einem Gesetz was ich ebenfalls nicht finden kann. Ich habe bei SEA nochmal deswegen angefragt aber bisher noch keine Antwort. Nur eine von vier Handlingagenturen beruft sich allerdings auf den doppelten Satz. Die haben dafür die niedrigsten Handlinggebühren. Die anderen berechnen den einfachen Satz, der aber nur in einem Fall mit der Liste übereinstimmt, haben dafür aber viel höhere Handlinggebühren. Man kommt also immer auf 300-350 Euro. Dazu kommt dass sich keiner festlegt und überall "estimated costs" dabeisteht. Die Überraschung kommt dann erfahrungsgemäß vor Ort. Man wird auf den großen Plätzen in Italien nie das Gefühl los, dass man betrogen wird.

14. Februar 2016: Von Philipp Tiemann an Manfred Helmholz
Hallo Manfred,

mit Letzterem kann ich dir nicht gänzlich unrecht geben. Es sind aber mehr die vielen verschiedenen verordneten Abgaben in Italien, die auch den Handlern zu schaffen machen. Das meiste Geld landet irgendwo; das was die Angenten verdienen (Handling-Gebühr) sind meistens nur ein paar Euro.

Kontaktiere mal Egon Steiner, Link. Der fliegt regelmäßig mit der Jetprop nach Malpensa. Der kennt sich wohl genau mit den verschiedenen Agents aus. Laut you-fly bezahlt er eher 120 Euro insgesamt. Der Flieger hat zwar ne Tonne weniger al deiner, das macht aber meines Wissens nicht viel aus.

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