Normalerweise läuft aus einem Mopped so einiges an Sprit raus, wenn man es auf die Seite legt. Praktikabel stelle ich mir das auch nicht gerade vor, so ein zentnerschweres Teil ins Flugzeug zu wuchten - selbst mit irgendwelchen Hilfsmitteln. Wo es mit dem Motorrad im Flugzeug noch recht elegant aussah (Motorrad stand sogar aufrecht), war die PC 12, wobei ich allerdings auch glaube, dass die wenigsten derer Piloten sich das antun und die Kabinengröße dieser Einmot ist ja nun auch außerordentlich großzügig. Das betreffende Modell hatte sogar eine Frachttür, weiß gar nicht, ob das Standard ist.
Die Problematik der Pilotenmobilität, insbesondere im Hinblick auf die Lage vieler Flugplätze JWD ist fast so alt, wie die Luftfahrt selbst und auch mehr oder weniger elegante Projekte fliegender Autos bzw. fahrender Flugzeuge kommen immer mal wieder; aus gutem Grund haben sie sich aber nicht etablieren können. Allen gemeinsam ist, dass sie nichts wirklich gut können und die Kompromisse einfach zu groß sind, abgesehen von oftmals exorbitanten Kosten oder Zulassungsproblemen.
Wunsch und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander. Mein Flugzeug ist z. B. laut Hersteller in ca. 10 Minuten auf- und abrüstbar. Ich transportiere es auch zu jedem Flug in einem Anhänger zum Flugplatz. Das hat viele Vorteile. Auf- und Abrüstzeit liegen aber in der Realität so bei gut 30 Minuten und ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Motorradverladerei ähnlich aussieht, abgesehen von schmutzigen Händen und ölverschmierten Klamotten. Persönlich würde ich dann lieber mal ein paar Euronen für einen Leihwagen oder Taxi (oder Leihfahrräder) ausgeben, zumal ich mit deren Reparatur und Wartung nix am Hut habe.
Allen einen guten Start ins neue Jahr - in jeglicher Hinsicht.
Roland