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IFR & ATC | Update zur FAA Lizenzen Frage  
14. Dezember 2010: Von Thore L. 
Ich bin noch immer ganz baff: grade hat der wirklich freundliche Herr der EASA, der nach eigener Aussage auch nah dran am Entscheidungsprozess innerhalb der Frage der „Anerkennung“ der FAA Lizenzen ist, hier angerufen und Fragen kompetent, höflich und ausführlich beantwortet. Demnach

- Bleibt die gängige Praxis auf jeden Fall bis 2014 bestehen,
- Ist ein bilaterales Abkommen mit den USA über (auch) diese Frage in greifbare Nähe gerückt. Es könnte also schon im Frühjahr 2011 eine gegenseitige Anerkennung (nach geringfügigen Skill Tests) geben, mit denen man EASA Lizenzen in FAA Lizenzen, aber eben auch andersrum validiert bekommt,
- Gibt es das Abkommen nicht, soll es ab 2012 für erfahrene und langjährige FAA Piloten, die N Reg auch IFR in der EU unterwegs sind, einen vom Aufwand erträglichen Umwandlungsprozess geben.
- In der EASA gibt es eine Arbeitsgruppe, die für eine erhebliche Reduktion der Theorie in der europäischen Privat Piloten IFR Ausbildung sorgen soll. Allein das ist ja schon eine gute Nachricht.

Bemerkenswert: der Herr hat selbst eine CPL/IR Ausbildung begonnen, und nicht zuende gebracht. Er weiss also genau, woran es hier hakt. Auch er ist der Auffassung, dass es viel zu viel Theorie gibt, die im IR erlernt werden muss.

Ich habe mich selten von einer Behörde so ernst genommen gefühlt, wie grade eben am Telefon. Ich bin ehrlich beeindruckt.
14. Dezember 2010: Von  an Thore L.
Sollte das das Licht am Ende des Tunnels sein?

Oder ist es der Zug aus der Gegenrichtung?
14. Dezember 2010: Von Max Sutter an 
Die EASA ist schließlich mit dem Anspruch aufgetreten, dass mit den neuen Regeln alles besser und einfacher würde. Darauf hat man wie wild unpraktikable Regeln produziert. Im Widerspruch zu normaler logik wäre es in der Tat trotzdem besser und einfacher geworden, weil man darauf hingesteuert hat, die Privatfliegerei ganz abzuschaffen. Denn wo nichts mehr ist, hätten auch unmögliche Regeln keinen Schaden angerichtet, also die größte denkbare Vereinfachung. Obwohl, bei den Ämtern ist man sich da nicht immer so sicher. Die Geburt des Parkinson'schen Gesetzes hat ja eine solche Ursache gehabt.

Dann hat man von oben einen auf den Deckel gekriegt, und siehe da, plötzlich erscheint wieder vieles möglich, was eine Zwischenzeit lang unmöglich schien. Die Hoffnung also bleibt (zumindest vorderhand), solange sich die Betroffenen laut genug bemerkbar machen.
14. Dezember 2010: Von Julian Koerpel an Thore L.
Hallo Thore,

wie "nah" ist der nette Herr denn da dran ?
Entscheidend ist ja, was in Comitology dann passiert.

Hoffen wir alle das beste !

Vg
Julian
14. Dezember 2010: Von Thore L. an Julian Koerpel
Nun, er meinte, die EASA sei in diesem Prozess jetzt nur noch beratend tätig, aber er war sehr gut informiert, und ich hatte und er bestärkte den Eindruck, die Infos seien so gut wie durch...
15. Dezember 2010: Von  an Thore L.
>- In der EASA gibt es eine Arbeitsgruppe, die für eine erhebliche Reduktion der Theorie in der europäischen Privat Piloten IFR Ausbildung sorgen soll. Allein das ist ja schon eine gute Nachricht. <

Naja. Das ist FCL 008. Die sind zum Beispiel nicht in der Lage, den unsinnigen Zwang zum Präsenzunterricht abzuschaffen. Auch wird es weiterhin nur "zugelassene" Lernmaterial-Anbieter geben.

Dass beides in den USA anders ist, macht das Lernen dort so einfach und billig.
15. Dezember 2010: Von Peter Schneider an Thore L.
Hatten Sie den netten Herrn auch danach gefragt, ob die bestehenden JAR-Fitzel-Lizenzen durch Zwangs (?)-Umschreibung in EASA-Lizenzen eine neue Nummer erhalten?

Würde bedeuten, daß man zum 2. beschissenen Mal die FAA-Validation verliert und den ganzen Aufwand mit einer Wiedererlangung durchmachen muß. Das Luftamt sieht solches schon kommen...MFG, PS
15. Dezember 2010: Von Daniel Komorowski an Peter Schneider
was soll das denn mit dem Skill Test auf der FAA seite?

soll das bedeuten, wenn man bereits eine validierte FAA Lizenz hat und schon viele Stunden in den USA geflogen ist, ein "neuer" Skill Test notwendig sein wird, um zu beweisen das man es kann (gekonnt hat)?

Bzgl. Validierung, wenn ich mir jetzt eine Verlängerung des JAR-FCL Scheins beantrage, ist diese doch 5 Jahre gültig, - soweit ich weis kann/darf die ja nicht "Zwangswiderufen" werden, oder?

somit wären doch 5 Jahre "Luft"? Beim ICAO->JAR Umstellungsverfahren wurden die alten Lizenzen ja auch nicht für ungültig erklärt, oder irre ich mich da jetzt?

das klingt alles etwas sinnfrei, aber würde zur EASA passen,

die sollten ihr Motto in "Flight prohibition is our mission" ändern
15. Dezember 2010: Von lattermann holger an Daniel Komorowski
"Bemerkenswert: der Herr hat selbst eine CPL/IR Ausbildung begonnen, und nicht zuende gebracht"

und ich dachte schon das ich das einzige "kamel" bin der die Ir prüfung nicht Schnallt :))))

mfg
15. Dezember 2010: Von Thore L. an 
Also nach diesem Gespräch bin ich der Auffassung, dass in der EASA tatsächlich uns Piloten zugehört wird. Er nannte ausdrücklich die AOPA, sowie ein Magazin der allgemeinen Luftfahrt in Deutschland (ohne Namensnennung, aber ich denke, wir alle hier wissen welches gemeint sein müsste), sowie Meinungen und Fragen einzelner (z.B. ganz ehrlich wohl auch die, die ich dort hingeschickt hatte), die zusammen eine Änderung der Bestimmungen bewirkt hätten.

Er wirkte kompetent, und wusste sehr genau, wo z.B. mir als N-Reg IFR Pilot in einer 182 der Schuh drückt, warum er drückt, und wie man das Drücken verhindern könnte. Es sei auch das erklärte Ziel der EASA, dort hin zu kommen.

Bezüglich des Europäischen IFR Ratings für Privatpiloten meinte er, es würde vermutlich nicht ganz so einfach werden wie in den USA: dafür seien einfach zu viele unterschiedliche Meinungen der Mitgliedsstaaten unterwegs. Aber eine deutliche Vereinfachung sei in der Vorbereitung.

Wollen wir mal gucken, was an all dem dran ist. Kann ja nicht mehr lange dauern, bis die Ergebnisse der Beratungen vorliegen.
15. Dezember 2010: Von Max Sutter an Thore L.
Das hört sich ja alles sehr schön an, und wenn nach diesen Absichten implementiert wird, so könnte das neue Regelwerk der EASA für alle ein Segen sein. Im Übrigen sind dazu passende Grundsätze gleich zu allem Anfang postuliert worden (alles einfacher, kompatibler, besser etc. etc.)

Gerade deshalb war es vielen Gutmeinenden ein Schlag ins Gesicht, als dann die effektiven Regeln publiziert wurden - nichts verstanden, nichts umgesetzt und trotz aller guten Absichten nicht zugehört. Das stand auch im krassen Gegensatz zu dem, was gesagt wurde, wenn man einen kompetenten Gesprächspartner (und davon gibt es dort eine ganze Menge) ans Telefon gekriegt hat, lauter Friede, Freude, Eierkuchen, volles Verständnis und Mitdenken auf der ganzen Linie. Dort wo eben beinahe noch unterstellt werden konnte, die Behörde hätte die Absicht (oder den Auftrag?), die AL tot zu schlagen, war plötzlich eine ganz andere, konstruktive Stimmung.

Hoffen wir, dass Letztere anhält und auch gewinnt, doch wer beantwortet mit die Frage, warum man über den Umweg ins Gegenteil letztlich doch zum Sieg der Vernunft kommen musste, obschon der von Anfang an als Zielvorgabe formuliert war?
15. Dezember 2010: Von Thore L. an Max Sutter
Sehr gute Frage
15. Dezember 2010: Von  an Max Sutter
warum?

ganz einfach: siehe bundesregierung!

erst wird die verfassung gebrochen, damit man vom BGH zurückgepfiffen wird...und angeblich dann in einer neuen gesetzesvorlage das nonplusultra zu finden...

beispiele: gerne!

mfg
ingo fuhrmeister

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