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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Avionik | Warum kein "real time weather" bei Garmin?  
2. August 2009: Von B. S.chnappinger 
Warum schaffen renommierte Hersteller wie Garmin es nicht, dieselben nützlichen Services wie zum Beispiel die kleine Firma "Moving Terrain" anzubieten? Ist "real time inflight weather" oder Flugplanung mit Verifizierung vom Cockpit aus denn so schwierig oder abwegig?
3. August 2009: Von  an B. S.chnappinger
Diese Entwicklungen müsste Garmin allein für Europa betreiben - und dort für den sehr, sehr kleinen Markt der IFR-Flieger. In den USA, dem mit Abstand größeren Markt, gibt es inflight weather von Garmin/XM und kein CFMU-Problem. Es wird also aus Garmin-Sicht einfach kein lohnendes Geschäft sein.
9. November 2009: Von Kristin Pröger an B. S.chnappinger
Sehr geehrter Herr Dr. Schnappinger

Vielen Dank für Ihr (wenn auch indirektes) Lob!

Mit freundlichen Grüssen

Moving Terrain PR
9. November 2009: Von Jens-Albert Schenk an 
Inflight Weather für Europa wird kommen, bzw. ist ja bereits vorhanden (siehe Moving Terrain und Avidyne via MLX770). Nur fehlt - anders als in den USA - ein breites Feld an Endgeräten (z.B. GPS-Geräten), die diese Wetterinformationen im Flug sinnvoll anzeigen können.

Im Oktober diesen Jahres wollte der internationale Wetterdienstleister WSI das Produkt "Inflight Weather 5.0" auf den Markt bringen. Via Avidyne's MLX770 sollen weltweite Wetterdaten aus dem All in die Cockpits gelangen - auch für Europa. Anzeigefähig sollen nicht nur Avidyne-Produkte sein, sondern jedes Betriebssystem, das unter WinXP arbeitet, so z.B. viele EFBs (bspw. ADR Florida). Man kann dann mit einem Tablet-PC im Cockpit eines GA-Flugzeuges sitzen, hat im Gepäckraum das ML770 und bekommt weltweit SAT-Wetter.

Dass das Ganze teuer ist, steht außer Frage. Dennoch geht die Entwicklung, nun endlich auch für Europa, in die richtige Richtung.

Eins sei noch angemerkt: Realtime-Wetter liefert weltweit noch kein SAT-Wetter-Anbieter. Die Zeitverzögerung zwischen dem letzten Radarbild und dessen Übertragung ins Cockpit beträgt mindestens 6 Minuten (USA), in Europa sind es sogar 15 Minuten.

Beste Grüße,
Jens
10. November 2009: Von B. S.chnappinger an Jens-Albert Schenk
Geeignete Endgeräte fehlen? Wo ist das Problem für Garmin und Co, wenn eine kleine deutsche Firma Endgeräte und Übertragungsweg hinkriegt? Was ist denn mit den in USA bewährten Endgeräten von verschiedensten Herstellern - also hier kann ich Ihnen nicht folgen... Einige Subtransponder von TV Satelliten zur Übertragung der Daten würde man bestimmt auch noch finden. Abgesehen davon empfängt Moving Terrain die Wetterdaten bereits über Satellit, wenn auch über den Umweg eines Satellitentelefons.
6 bis 15 Minuten Verzögerung? Das ist immer noch 1000 Mal besser als gar kein Inflight Wetter!
10. November 2009: Von Jens-Albert Schenk an B. S.chnappinger
Wenn geeignete (mobile) Endgeräte für Europa verfügbar wären, hätte ich längst Sat-Wetter im Flieger...

Ich habe nicht gesagt, dass es technisch nicht möglich wäre, Sat-Wetter auf mobilen Geräten darzustellen. Für Europa hat sich dieser Aufgabe schlichtweg noch niemand (exkl. MT) angenommen.

Ein Garmin GPSMAP495 (zum Beispiel) ist nicht in der Lage, die WSI-Wetterinformationen via MLX770 zu empfangen, geschweige denn anzuzeigen.

Und ein mobiles Gerät hat Avidyne auch noch nicht im Angebot.
10. November 2009: Von Gerd Wengler an Jens-Albert Schenk
Der Unterschied zwischen Nordamerika und Europa was die Wetterdatenübertragung angeht ist folgender: Sowohl XM, als auch WSI/Sirius haben über Amerika geostationäre bzw. ständig über Amerika fliegende Satelliten, die konstant Daten (u.a. Wetterdaten) an Empfänger am Boden oder in der Luft senden. Solch dedizierte Satellitenübertragungssysteme gibt es in Europa nicht. Daher will Avidyne mit WSI auf die ausgesprochene Notlösung zurückgreifen und Wetter „on demand“ über die Telekommunikations-Satelliten von Iridium übertragen. Iridium ist als weltumspannender Satellitentelefon-Überträger in Dienst gegangen, XM und Sirius dagegen als broadband high volume Datenüberträger (für Satellitenradio).

Ursprünglich benutzte Garmin ebenfalls ein Iridium sehr ähnliches System, Orbcomm, das ebenfalls „on demand“ war. Im Prinzip war dies ein Desaster, das einfach zu langsam und unzuverlässig war. Garmin hat das schnell eingesehen und sich an XM eingeklinkt. WSI hatte zunächst eigene geostationäre Satelliten, ist dann aber zu Sirius übergewechselt.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß man den größten Nutzen aus on-board Wetter beim Durchfliegen einer Zone mit einer sehr unstabilen konvektiven Luftmasse hat, also Gewitterzonen. On-demand und 15 oder mehr Minuten Verzögerung sind dabei nicht akzeptabel. Die Gewitterwolken bewegen und verändern sich einfach zu schnell.

Was da von Avidyne/WSI vorgeschlagen wurde ist zwar besser als nichts, aber so richtig brauchbar scheint mir das nicht zu sein. Auch die obige Bemerkung, daß eine Abfrage „nur“ soundsoviel Euro kostet, trägt dazu bei. Garmin hat diese Erfahrung mit dem „on-demand“ System gemacht: Wenn’s wetterbrenzlig wird, kann man einfach nicht ständig neues Wetter abfragen, das vielleicht schon 30 Minuten alt ist und Minuten braucht, bis es dargestellt werden kann.

Gerd
12. November 2009: Von B. S.chnappinger an Gerd Wengler
Sie schreiben: "Sowohl XM, als auch WSI/Sirius haben über Amerika geostationäre bzw. ständig über Amerika fliegende Satelliten, die konstant Daten (u.a. Wetterdaten) an Empfänger am Boden oder in der Luft senden. Solch dedizierte Satellitenübertragungssysteme gibt es in Europa nicht."

Das stimmt nicht! Was glauben Sie woher seit Jahren unsere Satelliten TV Programme kommen? Alle Astra TV Satelliten sind geostationär und übertragen übrigens auch Radioprogramme (sogar Pay Radio Dienste, ähnlich XM Radio) und weitere Daten. Die Anmietung eines digitalen Subtransponders zur Wetterbildübertragung dürfte nicht unmöglich sein.
12. November 2009: Von  an B. S.chnappinger
Man muss die Details sehen:

XM ist kein Wetterdienst für die allgemeine Luftfahrt - da wäre er bei der winzigen Zielgruppe sofort pleite. XM ist ein Digitalradio-Anbieter in den USA (die ersten beiden Satelliten hießen Rock und Roll), der zufällig auch Daten senden kann. Und das hat dann eine weitere Firma genutzt, um Wetter für Spezialanwendungen zu senden. Weil der Markt der GA in den USA dann doch nicht ganz so klein ist, lohnt es sich, entsprechende Empfänger zu bauen und GPS-Geräte, die zu diesen Empfängern kompatibel sind.

Diese Hardware ist in Europa quasi auf Ewig nutzlos, weil die XM-Frequenzen durch militärische Nutzung blockiert sind. Die Garmins dieser Welt müssten also eigens für den winzigen GA-Markt in Europa eine eigene Wetterempfangs-Hardware entwickeln, wenn es denn einen Dienst gäbe, der die Daten für den winzigen GA-Markt per Satellit auf anderen Frequenzen ausstrahlt (DAB, anyone?). Für mich klingt das nicht unbedingt nach einem attraktiven Geschäftsmodell. Und deshalb geht der Weg derzeit über die "Krücke" Iridium und das auch nur bei sehr hochpreisigen (Einbau-)Geräten, die eine entsprechende Marge erlauben.
8. Dezember 2009: Von Andreas Wepfer an 
Dear all

Ich beschäftige mich neu auch gerade mit diesem Thema. Vielleicht ist das etwas vereinfacht: Aber die Mangement Summary dieser Diskussion scheint zu sein: "MT tut´s, Avidyne und Garmin tun´s (noch) nicht." Richtig?

Mit freundlichen Grüssen

Andreas Wepfer
8. Dezember 2009: Von Jon Meis an Andreas Wepfer
Wir haben schon mehrfach bei den großen Avionikherstellern angefragt, aber eine Wetterintegration für Europa ist nicht die erste Priorität bei den Herstellern.

Unter m.wetter-jetzt.de stellen wir eine verschlankte Navigation für mobile Endgeräte zur Verfügung. Dort gibt es europaweit aktuelle Satellitenbilder, Blitzdaten und METARs/TAFs für die vorher ausgewählte Strecke. Für Deutschland gibt es auch ein Radarbild.

Jon Meis, Wetter-Jetzt
9. Dezember 2009: Von Udo S. an Jon Meis
da sie fast in einem satz erwähnen, dass "hersteller" nix unterstützen, sie aber trotzdem wetter für mobile endgeräte haben, vermute ich sie meinen für's handy?

sozusagen PC-MET im kleinformat?
und wenn ja, wie differenzieren sie sich als drittanbieter vom staatlichen angebot? die preise sieht man ja online, würd mich trotzdem freun wenn sie nochmal explizit auf unterschiede hinweisen

joyflight
11. Dezember 2009: Von B. S.chnappinger an Udo S.
Falls Herr Jon Meis die Übertragung auf das Handy meint, dann ist das für inflight weather eh unbrauchbar...
11. Dezember 2009: Von B. S.chnappinger an 
Wer hat behauptet, dass XM ein Wetterdienst sei? Es ist ein kommerzieller Pay-Radio-Anbieter, klar! Die Verbreitungstechnologie von XM ist ähnlich der unserer digitalen europäischen TV-Sender, die via Astra verbreitet werden, zusätzlich sind die Signale noch verschlüsselt (so wie bei Sky, ehemals Premiere). Über die Subtransponder von XM Radio wird der Inflight Wetterdienst "XM WX Satellite Weather" (www.xmwxweather.com) verbreitet.
XM kann "zufällig noch Daten senden"? Was glauben Sie denn, was ein digitaler Satellit sonst sendet? Das sind alles und zwar zu 100% "Daten"!

Warum müsste Garmin neue Hardware entwickeln um andere, ähnliche digitale Satellitenfrequenzen zu empfangen? Eine kleine Änderung der Empfangsgeräte (also genauer: der Software der Garmin GPS Geräte) sollte genügen um andere Frequenzen "lesen" zu können - immerhin kann jeder 100 Euro-Satelliten-TV-Receiver hunderte von digitalen Frequenzen empfangen...

Die Gesamtheit aller potentiellen europäischen Nutzer sollte, wenn auch nicht so groß wie in den USA, ausreichen für einen guten Businessplan (oder sind das wirklich so wenige??).
Die Miete eines digitalen Subtransponders auf ASTRA kostet kein Vermögen - wie könnten hunderte von kaum gesehenen Mini-TV-Sendern sonst existieren?
Die Digitalisierung der sowieso vorliegenden Wetterdaten und das "Upstreamen" zum Satelliten ist ebenfalls nicht unbezahlbar.
Mich würde mal die Stellungnahme eines kompetenten Garmin Mitarbeiters interessieren... natürlich erwarte ich von MT nicht, dass sie den Konkurrenten "in die Schuhe helfen"!
12. Dezember 2009: Von Alexander Stöhr an B. S.chnappinger
Jap, häufig ist die Bandbreite des techisch (kostenmäßig vertretbaren) Machbaren bei Unternehmen nicht angekommen. Und da soll mir noch einer mal was von einem nicth weiter wachstumsfähigen Markt erzählen...

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