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Sonstiges | US FI(A) Rating nach Deutschland umschreiben  
5. Juli 2009: Von  
Hallo,
die Anforderungen und Kosten für den FI(A) in USA sind nicht sehr hoch. Ist es möglich, den US FI(A) nach Deutschland umschreiben zu lassen, sodass ich hier auch FI-Dienste machen kann, oder nicht ?
Beziehungsweise, kann ich überhaupt als deutscher einen US FI(A) machen ?
5. Juli 2009: Von Philipp Tiemann an 
"kann ich überhaupt als deutscher einen US FI(A) machen ?"

Klar. Allerings nur mit TSA, Visum und allem drum und dran.

"die Anforderungen und Kosten für den FI(A) in USA sind nicht sehr hoch."

Na ja. Neben TSA, Visum etc. braucht man ja zunächst CPL und IFR. Und die Durchfallrate bei der CFI-Prüfung ist sehr hoch...

"Ist es möglich, den US FI(A) nach Deutschland umschreiben zu lassen, sodass ich hier auch FI-Dienste machen kann, oder nicht ?"

Nein. Lehrberechtigungen werden nicht anerkannt und soweit ich weiß auch nicht umgeschrieben.
5. Juli 2009: Von Tobias Schnell an Philipp Tiemann
Hallo,

>>"Ist es möglich, den US FI(A) nach Deutschland umschreiben zu
>>lassen, sodass ich hier auch FI-Dienste machen kann, oder
>>nicht ?"
>Nein. Lehrberechtigungen werden nicht anerkannt und soweit ich
>weiß auch nicht umgeschrieben.

Das ist korrekt. Neben dem ATP ist der CFI übrigens die einzige Lizenz, bei der das auch anders herum (JAR->FAA) nicht funktioniert.

Grüße
Tobias
5. Juli 2009: Von Daniel Just an Philipp Tiemann
Hallo alle zusammen,

Bin deutscher Staatsbuerger und habe den US-CFI,CFII & MEI. Arbeite und lebe seit sechs Jahren in Florida. Zu der Frage um die CFI-Ausbildung fuer Deutsche/Europaern: Jeder Inhaber eines US-CPL mit IR kann die CFI-Lizenz erwerben OHNE TSA-Approval oder den buerokratischen Wirrwar mit I-20 etc. (siehe hier www.just-flying-online.de).
Hohe Durchfallrate?! Das haengt davon ab mit welcher Institution du zusammenarbeitest und mit welchen FAA-FSDO du deine Pruefung ablegst. Den US-CFI kann man nicht konvertieren. Aber manche Luftfahrtbehoerden erkennen Flugzeiten und Qualifikationen an, sodass man mit geringerem Aufwand eine JAR FI erwerben kann.
Fuer detailierte Informationen kann sich jeder gerne an mich wenden. Email: justflying@cfl.rr.com

Always happy landings

Daniel Just
ATP, CFI/CFII & MEI
5. Juli 2009: Von Florian Guthardt an Philipp Tiemann
Die Kosten halten sich im Rahmen, wenn man Theorieselbststudium macht.

Man muss wenn man halbwegs fit ist mit 10h plus Prüfungsflug rechen, Prüfungsflug war bei mir recht teuer glaube 600USD, habe aber gehört dass das seit neuestem fast nur noch direkt über FAA abgenommen wird...

TSA braucht man definitiv nicht, Visum muss jeder selbst wissen... die FAA interessiert das überhaupt nicht!
6. Juli 2009: Von  an Philipp Tiemann
Danke für deine schnelle Antwort, alles klar, da weiß ich jetzt bescheid. Dann werd ich wohl einige Jahre in USA leben, um mir langsam das Geld für die ATPL Ausbildung zu verdienen.
6. Juli 2009: Von  an 
Ich will Ihnen nicht die Illusionen nehmen, aber ist es wirklich noch erstrebenswert, Pilot zu werden?

Sie sind chronisch übermüdet, sind oft und länger weg von zu Hause. Die Scheidungsrate bei Piloten sind sehr hoch. Die Stopp-Overzeiten sind sehr kurz und von der Welt sehen Sie nicht wirklch viel ausser in Flughafennähe. Sie werden erschlagen von Vorschriften. Die eigentliche "Pilotentätigkeit" fällt immmer mehr in den Hintergrund. Betrachten Sie einen Pilot mehr als einen Filialeiter und den Co als dessen Vertreter.

Wenn Sie mehr wissen möchtem, lesen Sie dies. Es ist zwar als Joke geschrieben, trifft es aber leider recht gut und deckt sich meinen Erfahrungen:

https://eddh.de/x-files/dl_files/airline-pilot.pdf
6. Juli 2009: Von Florian Guthardt an 
Aber wenn man die Begeisterung hat, dann gibt es immer noch nichts schöneres als Fliegen!!!

Geht mir jedenfalls so...

Das mit der chronischen Übermüdung ist m.E. nicht richtig, bei im Schnitt 12 bis 15 Einsatztagen im Monat hat man doch mehr als genug Zeit zum Ausschlafen :-)
6. Juli 2009: Von  an Florian Guthardt
Hallo,

es wird Ihnen jeder Schlafforscher bestätigen, dass wechselnde Schlafzyklen die Gesundheit gefährden und den Tiefschlaf nehmen. Begeistert war ich auch recht lange, aber irgend wann wollte ich nicht mehr, habe daher im Sommer 2007 nach einer durchflogenen Nacht, und mehreren Müdigkeitsfehler die vier Streifen an den Nagel gehangen und fliege nur noch ab und an zum Spaß…
6. Juli 2009: Von Florian Guthardt an 
Das mit den Schlafzyklen ist richtig aber ich glaube das bei grossen Airlines durchaus darauf auch geachtet wird....

In der Business Aviation mag das heftiger sein, ich habe auch wechselnd zu fliegen aber eben meist nur 10 Tage im Monat, komme damit (zumindest zur Zeit) problemlos klar...
7. Juli 2009: Von  an Florian Guthardt
Ich habe die Schlafzyklen früher besser vertragen als heute. Liegt wohl am Alter, mit 50 geht es nicht mehr so gut. Gerade in der GA-Fliegerei ist dieses "Durcheinander" an der Tagesordnung.
8. Juli 2009: Von  an 
Das Problem mit der Müdigkeit, und den Scheidungen ist in der Tat ein großer Faktor, aber ist es nicht in vielen Berufen nicht anders ? Beispielsweise ein Geschäftsmann heutzutage, muss um erfolgreich zu sein auch sehr viel reisen und hat womöglich noch eine höhere Überanstrengung als ein Pilot. Des Weiteren werden Piloten nicht unbedingt schlecht bezahlt, wenn man überlegt, das ein Pilot im Alter, wo andere noch studieren ca. 4500€ im Monat verdient, ist das keine schlechte Alternative und bei mir in jedem Fall ein Lebenstraum. Zur Not kann man ja immernoch in andere Bereiche wechseln, beispielsweise FI, Rettungsflieger oder im Notfall sogar, wenn man nicht ausgemustert wurde bzw. verweigert hat, auch bei der Bundeswehr. Es gibt wohl noch immer genug Tätigkeiten, die das Fliegen auch ohne zu starke körperliche Anstrengungen beinhalten. Das ist meine Meinung, aber es gibt natürlich noch viele andere
8. Juli 2009: Von  an 
Hallo,

also die Zeit, wo in der Fliegerei als Co € 4500,-- gezahlt wurden sind vorbei. Und der Job als Rettungsflieger ist eher mit Vorsicht zu geniessen. Sie wissen nie, wann Sie fliegen müssen, Sie können kaum entspannt was essen oder ins Kino gehen. Rettungsflieger sind in der GA fast immer "standby". Ich weiss wovon ich rede, denn genau dieses Job habe ich gemacht. Sie sind z.B. eine Woche 24 h pro Tag standby und dann eine Woche der Kollege, sofern vorhanden. Ist dieser wegen einem langen Einsatz "abgeflogen", dürfen Sie dreimal raten wen man fragt...

Und ein Geschäftsmann, der erfolgreich ist, muss nicht immer in der Welt rumfliegen. Ich kenne viele, die zu Hause sind und gut verdienen. Ich selber bin seit 20 Jahren selbstständig, rumreisen musste ich nie und das Geld hat immer für eine kleine 2-mot gereicht. Das gewerbliche Fliegen habe ich nebenbei gemacht.
8. Juli 2009: Von Florian Guthardt an 
4500 sind im Moment wohl wirklich sehr hoch aber 3500 gibt es immer noch und das ist auch in etwa das was man als fertig studierter Ingenieur verdient...

Von dem her ist es doch immer noch eine gute Alternative wenn das Fliegen seine Leidenschaft ist...

Ausserdem gehts ja gehaltstechnisch noch deutlich weiter und ein Captain mit 5000h verdient immer noch 8000 oder mehr im Monat, was in einem normalem Unternehmen ja eher schon die Stelle von einem Bereichsleiter oder mehr ist...
10. Juli 2009: Von  an Florian Guthardt
Bereichsleiter oder mehr ist...
Stimmt, der Capitan ist Filialleiter mit ca 8000 pro Monat. Passt doch.....
10. Juli 2009: Von  an 
Aber ich als Pilot kann im Gegensatz zum Filialleiter meine Leidenschaft ausleben. Das was ich als Beruf mache, machen viele als Hobby. Also : Ich mach das, wo andere Entspannen, und verdienen damit Geld wie ein Filialleiter, der nebenbei noch seine Leute managen muss. Ich muss vielleicht noch meinen Co auf Trapp halten, aber mehr muss ich ja nicht managen. Hört sich zwar sehr banal an, aber so ist das meiner Meinung nach, aber vielleicht liege ich da ja auch falsch. Wenn ja, lass ich mich gerne von Ihnen eines besseren belehren.


PS an alle : Dutzen sie mich ruhig, so alt bin ich nicht ;)
11. Juli 2009: Von  an 
Hallo,

ich schlage vor, wir reden in 5-10 Jahren noch mal darüber. Ich bin inzwischen 50. Da sieht sieht die Welt anders aus. Und wenn ich ehrlich bin, mit 25 Jahren hätte ich auch voller Begeisterung den Pilotenjob genommen. Aber das dann die nächsten 35 jahre zu machen, ist eine andere Sache. Ich kenne mehrere LH-Piloten um die 40, die nicht mehr so wirklich Lust haben. Die würden lieber wieder "richtig" fliegen (E-Klasse und was sehen) und nicht A340, B737 oder B747 bewegen. Wenn Sie A340 oder 747 fliegen, haben Sie ggf. nur 2-3 Landungen pro Monat. Und alle 20 Minuten die Frequenz wechseln und "LH 6520 maintain FL310 inbound Blablabla", ist nicht wirklich anstrengend. Merke, alle Flüge über 2 Stunden werden ganz schnell sehr langweilig. Und dreimal am Tag FRA-PMI-FRA ist auch keine Lebensaufgabe. Hat mir eine Kapitänin von Air-Berlin ihr "Leid geklagt". Auf Langstrecke ist es noch schlimmer. Wenn ich nach Neu-Seeland (als PAX) fliege, ist da ein Leg mit rund 13 Stunden reine "Luftzeit". Da sitzen dann im Cockpit 2 Piloten und schauen 13 Stunden aus dem Fenster und aufs Panel und überwachen die Elektronik. Das hat mit fliegen aus meiner Sicht nichts zu tun.

Ach ja, ein Dipl-Ing, der von der Uni kommt, bekommt genau so viel wie ein Co-Pilot. Das wird schon ungefähr stimmen, der Dipl-Ing hat aber kein ATPL mit CCC selber finanziert und auch keine Eur 80.000,-- Schulden, die er abzahlen muss...

Und alles, was man beruflich macht, MUSS man machen. Privat kann man sagen, "ach nee, heute nicht". Und was mir wirklich als Pilot auf Dauer fehlen würde, ist das Gefühl, etwas aufgebaut zu haben. Es gibt Co und Kaptän, fünf sechs Muster (B737, B747, B757-B767, A310-A320, A330-A340, A380). Das war es dann schon. Ich habe vier Firmen aufgebaut und drei davon wieder verkauft, viele hochs und tief erlebt, mehr als einmal da Gefühl gehabt, wieder eine gute Idess umgesetzt zu haben. Natürlich auch die Schattenseiten, wenn es schlecher läuft. Aber es kam immer wieder eine neue Herausforderung.....

Ich möchte Sie nicht davon anbringen, macht auch keinen Sinn, junge Leute haben ihre eigenen Vorstellungen, aber wir "Älteren" haben das hinter uns, was die Jüngeren noch vor sich haben. Wollte ich füher auch nie glauben, aber es stimmt. Mein Vater sagte mir mit 15 Jahren mal, als er mir "wieder ins Leben pfuschte", gesagt, ich würde es erst verstehen, wenn ich eigene Kinder hätte. Ich dachte damals, was für ein Blödsinn. Heute weiß ich genau, was er meinte. Und er hatte damals wirklich Recht...
11. Juli 2009: Von Markus Hitter an 
> Ach ja, ein Dipl-Ing, der von der Uni kommt, bekommt genau
> so viel wie ein Co-Pilot.

Aber auch nur wenn es gut läuft.

> der Dipl-Ing hat aber kein ATPL mit CCC selber finanziert

Das hat er in der Tat nicht. Er hat sein (geliehenes) Geld in Lebensunterhalt und Studiengebühren gesteckt. Spätestens seit Einführung dieser Gebühren ist der Schuldenberg geplante und (von der Regierung) gewollte Begleiterscheinung eines Studiums.
11. Juli 2009: Von  an Markus Hitter
Ich glaube Sie werfen da etwas in einen Topf zusammen, das nicht zusammen gehört. Ein angehender Pilot muss genau wie ein Student seinen Lebensunterhalt bezahlen bzw. irgendwie verdienen. Aber zwischen Studiengebühren von Eur 500,-- für ein Semester und 30-50 Flugstunden á 300,-- für IFR/CPL und dann noch mal 20 Stunden IFR-Simulator, CCC kostet auch noch mal ca. 5000. Die ATPL-Theorie muss man zum Teil in einer gewerblichen Schule kostenpflichtig (mehr als 500 Eu pro 6 Monate) ableisten.

Erzählen Sie mir bitte nichts von dem armen Student, den man mit einem ATPL-Schüler gleich setzt. Der Student hat es besser und zahlt weniger. Das hinkt ganz offentsichtlich oder Sie wissen nicht, was fliegen wirklich kostet, würde Ihrem Loginname entsprechen. Ach ja, 2 Mot Fliegen muss man auch noch. Das sind pro Stunde locker Eur 500,-- aufwärts. Und was hat man dann?

A = absolute
T = tolle
P = Piloten
L = Lizenz

Hier noch mal ein Link mit einer Preisangabe: https://www.comfly.de/index.php?
option=com_content&task=view&id=32&Itemid=86

Das sind von rund Eur 50.000,-- die Rede. Wäre mit dieser Zahl aber vosichtig. Sie haben dann noch kein Zimmer, haben nichts gegessen und kein ausreichendes Lehrmaterial. Unter Eur 600,-- pro Monat läuft da wohl nichts. Bei einen Jahr lernen sind das auch noch mal locker 7-8000 Euro, die man aufbringen muss. Und das ganze geht nur, wenn Sie bereits einen PPL-A haben, der kostet auch noch mal Eur 8000 ,--, dann muss man noch die Mindeststundenzahl haben, auch noch mal Eur 15000-20000,--. Also rund 80000-90000 Euro. Da kann ein Student locker 10-11 Jahre vor sich hin studieren und bekommt das auch noch via BaFög zum Teil zinsgünstig gefördert. Die meisten sind ja schon nach ca. 5-6 Jahren fertig und können im Gegensatz zu ATPL-Schülern öfter noch zu Hause wohnen und dann wird es auch noch preiswerter. Das geht beim ATPL nicht. Und die Job-Chance ist bei einem Studium, wenn es nicht gerade ein Exotenfach ist, deutlich höher als bei einem Piloten.
12. Juli 2009: Von  an 
Der Preis ist natürlich ein nicht verkennbarer Faktor, aber meiner Meinung nach hat man auch viel für sein Geld bekommen, schließlich kann man ja mit dem ATPL jedes Motorflugzeug fliegen. Das ist der Vorteil, den wir (Piloten) zum Dipl.-Ing. haben, es sei denn, er hat auch einen ATPL. Mich würde jedenfalls, wenn es in den Ingenieursbereich gehen würde mir wahrscheinlich nur ein Aero-Astro Studium an der MIT gefallen, aber dafür werd ich wohl nicht gut genug sein, daher werd ich erstmal versuchen, irgendwie meine Pilotenausbildung hinzubekommen, obgleich ich viele Gegenstimmen gehört habe.

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