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Sonstiges | Tempelhof - Ein Mann sieht rot  
1. März 2008: Von Heimo Kandler 
Autor Heimo Kandler 29.2.2008)
Nach dem mehr als deutlichen Erfolg für das Volksbegehren „Tempelhof bleibt Verkehrsflughafen“ (ICAT) zeigt die SPD, insbesondere der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, ganz offensichtlich ziemlich Nerven. Wie sonst würde sich ein Mann wie er auf „brüllen“ und symbolische Fausthiebe anlässlich der Debatte im Abgeordnetenhaus zu Berlin verlegen?

Deutlicher kann man eigentlich nicht zeigen, dass wirkliche Argumente zu fehlen beginnen und man deshalb zur „Lautstärke“ und zu „martialischen Gesten“ greifen muss, oder?

Es ist absolut richtig, dass ein Volksbegehren bzw. Volksentscheid sich auch gegen die Regierenden wendet, wie er das selbst gesagt hat. Aber doch nur dann, wenn das Volk mit der Regierungspolitik nicht mehr einverstanden ist.

Wenn also eine gewählte Regierung nicht mehr den Willen des Volkes vertritt sondern an erster Stelle den eigenen!

Würden die Berlin Wähler und Bürger mit der Politik des Senates einverstanden sein, hätten ein Volksbegehren und/oder ein Volksentscheid keinerlei Chance auf Erfolg.

Das genaue Gegenteil ist aber der Fall. Der Erfolg am 27.4.2008 ist greifbar nahe und das macht Herrn Wowereit vermutlich auch so "fuxig".

Und es ist auch richtig, dass Politik die Menschen aufklären muss (Originaltext Wowereit) – genau dieser Pflicht kommt momentan die Opposition aus CDU und FDP im Senat nach und zeigt dazu noch wirkliche Perspektiven für einen wirtschaftlichen Zugewinn der Stadt durch den Weiterbetrieb von Tempelhof auf. Investoren wollen einige hundert Millionen exakt dort zukunftsorientiert investieren, wo die SPD im Verbund mit der Linken und mit Unterstützung der Grünen nichts als Alternative anzubieten hat - bis heute.

Es presentiert sich in weitgehend „perspektivloser“ Senat aus SPD und Linken, die es lieber mit der „Blümchenwiese“ halten wollen, die den Steuerzahler Millionen in den nächsten Jahren kosten dürfte.

Da nun der Senat – und in diesem wiederum der Regierende Bürgermeister – seine Felle davon schwimmen sieht und eine deftige Wahlniederlage droht, hat Herr Klaus Wowereit sich ganz augenscheinlich auf „verbale und martialische Gesten“ gegenüber der Opposition aber auch gegenüber den Wählern entschlossen.

Soll das das Blatt im Sinne des Senats „wenden“? Wohl schwerlich.
3. März 2008: Von  an Heimo Kandler
Nun ist auf www.eddh.de ein Link zu lesen, daß Herr W. den Platz in Cannes auf einer Immobilienmesse verschachern will.
Was soll das??? Soll der Platz an auswärtige Baulöwen zwecks Bebauung verkauft werden, nur das "Wowi wiedermal ne Party feiern kann"???
Ich glaube da läuft irgendwas Linkes hintenrum ("Vorkaufsrecht auf die Grundstücke")

Bitte bleibt da mal dran, falls da wirklich jemand sein Hirn ausgeschalten hat und "ferngesteuert" ist.
Es geht also nur um den eigenen Geldbeutel, W interessiert das Wohl der Stadt einen *****.
Ansonsten würde der Platz doch offenbleiben, das erkennt jeder Vernünftige Mensch.
3. März 2008: Von  an 
Was das verkaufen betrifft, ich würde den Platz nicht kaufen. Ich gehe mal davon aus, das der gesamte Boden um die Taxiways und Landebahnen verseucht ist. Das war doch bis jetzt auf allen ehemaligen Armeeplätzen so. Warum sollte es in Tempelhof anders sein?

Jeder, der diesen Platz bebauen will, muss vermutlich erstmal viele Kubik-Meter Erde entsorgen. Das kostet. Es ist bestimmt unter dem Strich billiger und sinnvoller den Platz offen zu lassen. Man könnte um Kosten zu sparen den Platz nur bis 14 Tonnen zulassen und Luftraum F einrichten. Spart Kosten im Tower und Lärm in An- und Abflug. Dann einen Non-Prec-GPS-Anflug und auch die Vermessungsanflüge zum Überprüfen fallen auch noch weg. Dann die lehrstehenden Gebäude für kleines Geld vermietet (merke kleines Geld ist besser als gar kein Geld)und schon passt es wieder.
4. März 2008: Von  an 
Das schlimme ist ja, daß anscheinend die vorhandenen geprüften Konzepte nicht beachtet werden. Da geht es um irgendwelche (Eigen-???)Interessen, welche anscheinend mit den Grundstücken zu tun haben. Genug leerstehenden Büroraum und verwildernde Parks (Müll, Drogenszene,....) hat man ja sowieso schon, nur kein Geld.
Versucht man jetzt eine einmalige Geldmenge zu bekommen??
Das ist absolut kurzsichtig!!

Wenn Wowereit durchkommt, fürchte ich Ähnliches wie in München.
BBI ist erstmal offen für 2to Fliegerei, nachdem dann aber die Probleme auftauchen, macht man den Platz hierfür dicht.
Schon beginnt das Abenteuer Bahnfahren und das "Staustehen".
5. März 2008: Von Alexander Stöhr an 
Eine Beleuchtung der Problematik von etwas anderem Blickwinkel birgt auch Stoff für Spekulationen:

Der Flughafen selbst ist den Damen und Herren von rot-rot fast egal. Die Schließung ist das entscheidende. Zumindest empfinde ich es so, wenn ich mir die Aussagen in Erinnerung rufe. Frau Junge-Reiher beharrte vor einiger Zeit darauf, daß es schon aus gesetzlichen Gründen nicht ginge.

Ich vermute daher irgendwelche Machenschaften um das Planfeststellungsverfahren für das neue "Luftdrehkreuz" BBI. Wenn Tempelhof nicht geschlossen wird, so würden möglicherweise alte Geister heraufbeschworen, welche mit der Zusage, im berliner Raum nur einen Flughafen betreiben zu wollen (zudem außerhalb der Stadtgrenze), ruhiggestellt wurden. Möglicherweise liegt der Hase auch dort im Pfeffer wo Passagierzahlen in unglaublicher Höhe prognostiziert wurden, so daß es bei jetziger Entwicklung an Selbstmord grenzen würde, nicht alles was Flügel hat nach Schönefeld zu zwingen. Merke, hierbei ist das Investitionsvolumen gemessen an den Passagierzahlen und nicht an den Flugbewegungen entscheidend.

Möglicherweise würden einige der Beteiligten sich manche Fragen gefallen lassen müssen, wenn das Planfeststellungsverfahren genauer durchleuchtet werden würde. Unter diesem Aspekt ist es mehr als nachvollziehbar, wenn keiner aus den Kreisen auch nur ein jota vom eingeschlagenem Weg abweichen möchte.

Schauen Sie nicht so sehr auf die "Mutter aller Flughäfen", sondern eher auf die Töchter deren Mitgift ein Minusgeschäft zu werden droht.

In jedem Fall ist aber Festzustellen, daß ein Zuzug von Privatfliegern (in der Variante Krankenhaus mit Jet-Parkplatz) von der Koalition gar nicht gewünscht sein kann. Menschen mit erhöhtem Mobilitätsbedarf, ausgestattet mit den finanziellen Mitteln diesem gerecht zu werden wählen in erdrückender Mehrheit nicht links. Industrielle und Geschäftsleute allgemein passen nicht ins Bild "arm aber sexy". Die alten Prenzelberger heulen, weil die Preise in Freidrichshain schon steigen und sie die Verdrängung vom Berg immer noch nicht verkraftet haben. Für die ist doch bereits jetzt schon zu viel passiert.
5. März 2008: Von Intrepid an Alexander Stöhr
Die Motivsuche ist schwierig, man kennt die Leute ja nicht. Mit rationalen Argumenten für oder gegen Tempelhof hat es wahrscheinlich nichts zu tun.

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