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Hallo, als PPL-A (JAR) Frischling mit 39 Jahren habe ich einen Halteranteil von 25% für eine PA-28 angeboten bekommen. Die Maschine macht einen sehr guten Eindruck. In dieser Haltergemeinschaft gibt es jedoch keine schriftlich fixierten Vereinbarungen ...scheint ja bisher auch alles gut gelaufen zu sein.
Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich mich in diese Haltergemeinschaft einkaufe, was sind absolute "muß"- Kriterien? Was passiert, wenn ich das Maschinchen crashe?
Ich bin für jeden Tip dankbar!
Grüße
Ralf Schemmert
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In dieser Haltergemeinschaft gibt es jedoch keine schriftlich fixierten Vereinbarungen ...
und weiter unten schreiben Sie:
Ich bin für jeden Tip dankbar!
Den hätte ich Ihnen: Finger weg. Nach Murphy's Law wird kurz nach Ihrem Eintritt entweder die ganze Avionik oder das Triebwerk ursachenlos den Geist aufgeben, und Sie werden - natürlich auch ohne schriftlich fixierte Vereinbarungen - mit einem Viertel der Reparaturkosten dabei sein. Ohne bis dann mehr als fünf Stunden geflogen zu sein.
Wenn Sie allerdings sowas einfach einstecken können, dann steht einem Beitritt nichts entgegen, vorausgesetzt, dass sich die Ausleihgewohnheiten Ihrer Partner nicht total mit den Ihren kreuzen. Gut ist in so einer Haltergemeinschaft immer ein Friseur. Der sorgt dafür, dass das Flugzeug auch an Montagen bewegt wird.
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Nun ja, garantien zu Motor oder Avionik gibts wohl nie,
normalerweise ist es sinnvoll das Flugzeug direkt bei der JNP zu kaufen, eine sachkundige Person oder Sachverständiger dazu dann sollte die technische Seite klar sein.
Ansonsten braucht man ja nicht für alles was schriftliches aber ein kleiner Halterschaftsvertrag der Nutzung, Grundabsichten, Kosten und die Vorgehensweise bei Zahlungsunfähigkeit Unfall oder Tod eines Halters regelt muss schon sein.
Sicherlich ist es richtig dass gerne bei Avionikeinrüstungen oder Motorüberholung ein Neuer dazugenommen wird um Kosten zu senken.
Im Fall eines Unfalls trägt der Schuldige normal die Selbstbeteiligung, den Rest macht die Versicherung, es sei denn bei grober Fahrlässigkeit, da kann dann einiges auf einen zu kommen. Selbsbeteiligungen variieren sicherlich, aber standardmässig sind 5000 Euro oder weniger, bei uns sinds 2000 Euro weil das lustigerweise billiger(!) war als 5000.... muss man jetzt nicht verstehen.... Nutzungsausfall sollte in einem Halterschaftsvertrag geregelt werden!
Ansonsten kann man bei einer PA 28 wohl nicht zu viel falsch machen.....
Wichtig beim Kauf sind die Laufzeiten der beschränkten Teile, das sind normal:
Triebwerk###-MYBR-###Prop Schläuche Magneten###-MYBR-###Sitzgurte
sowie die Avionik ( VFR oder IFR ) MODE S schon drin?
Nun ja viel Erfolg beim Flugzeugkauf ###-MYBR-###MFG
Florian Guthardt
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Zur Haftung stand in einer der letzten PuF schon drin - HG sind meist als GbR organisiert, damit haften alle gleich.
Wir haben eine schriftliche Vereinbarung (das sind knapp über zwei Seiten mit den allerwichtigsten Themen (z.B. Tod eines Halters), nichts aufwändiges, vielleicht könnte ein solche Eintritt als Anlass dienen, sowas aufzusetzen. Wenn du drauf bestehst und sie sich weigern sowas zu machen würde ich die Sache skeptisch sehen und wahrscheinlich misstrauisch die Finger weg lassen. Eine HG in der sich die Halter nicht trauen wird auf Dauer nicht funktionieren - da würde ich auch nicht als "störendes Element" rein wollen).
Wichtig finde ich auch (und das steht auch drin) wie der Flieger dann abgerechnet wirden - Fixkosten gegen Betriebskosten usw. und dass alle Mitglieder gleichberechtigt stimmen dürfen (wir haben auch sowas wie ein "Vetorecht" auf Gentlemen Agreement Basis (steht in keinem Vertrag, wurde aber bisher immer respektiert); damit wird das natürlich kalkulierbarer).
Was an Motor und Avionik kurzfristig kommt ist ja idR vorher bekannt (Laufzeiten, Mode S usw.). In unserem Fall war das so, dass die HG kurz vor meinem Eintritt damit angefangen hatte, eine neue Maschine zu suchen (172 Rocket gegen eine alte mit 145 PS). Darüber hatten wir lange vorher gesprochen... und ich wurde von Anfang an nach meiner Meinung zu verschiedenen Angeboten gefragt. Einfach mal nachfragen was denn so ansteht und reinhören, wie die Stimmung ist, wenn du anfängst darüber zu diskutieren.
Und ja, als ein neues GPS anstand (wir hatten das 430er im Visir) haben auch wir uns nach einem fünften Partner umgesehen - und der hat dann auch noch ein MT Vision Air mitgebracht - was fair verrechnet wurde).
Noch ein Tip: ein Blick ins Bordbuch. Dort steht nämlich drin, wer wann wieviel mit dem Ding fliegt. Danach kannst Du abschätzen wie die PA verfügbar sein wird und ob du als "Fleger" aufgenommen wirst oder nur als "Zahler".
Ich persönlich bin mit unserer HG sehr zufrieden und würde dieses Modell nach den gemachten Erfahrungen dem Chartern vorziehen (auch wenn das in meinem Fall sogar etwas billiger wäre).
Viel Spass damit...
Gerdl
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Besten Dank an alle für die guten Hinweise!!
RS
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