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Flugzeugbau | Was macht HPA denn da?  
9. Januar 2006: Von Sven Mainka 
Hallo Leute,

da surf ich grad aus Langweile im WEB herum und bemerke erstaunt, dass sich bei HPA was getan hat. Die TT62 heißt jetzt "TT62 Baltic" und sieht plötzlich eher konventionell aus.

https://www.hp-aircraft.de/

Da schau her... Wäre doch mal eine Reportage wert, oder?

Gruß Sven.
14. Januar 2006: Von berndludwig an Sven Mainka
Hallo Sven,

nach telefonischer Auskunft von HPA dürfen Sie außer vielleicht einigen netten Bildchen in den nächsten Jahren nicht allzu viel erwarten. Man will dort nämlich nach der Pleite mit der TT 62 in den nächsten zwei Jahren einen Flieger nach dem Uraltkonzept (Triebwerke in den Tragflächen) entwickeln und hofft diesen dann innerhalb eines weiteren Jahres beim LBA zulassen zu können.

Daß von diesen neuen Zeitangaben zunächst nicht allzu viel zu halten ist, wird Ihnen jeder bestätigen, der, wie ich, vor vielen Jahren eine Option bei Heiko Teegen erworben hat. Der damals bestellte Flieger sollte schon seit Jahren herumfliegen und auch an die Kunden ausgeliefert sein, aber mehr als eine Platzrunde in niedrigster Höhe hat man in Heringsdorf ja nicht geschafft.

Seit Heiko Teegen leider nicht mehr das Projekt weiter treiben konnte, hatten bei HPA nur noch Leute das Sagen, die von der Sache wenig bis nichts verstanden haben und dazu dann eine Reihe von Angestellten, die zum Monatsende auf ihr Gehalt gewartet haben. Wenn aber bei einem derartigen Projekt nicht einer mit unternehmerischen Einsatz und Sachverstand die Sache weitertreibt, kann nur schwer etwas herauskommen. Das haben schon andere Firmen ausprobiert und gingen daran pleite. Und vor dieser Pleite steht HPA wohl nun leider auch, denn man sucht ja immer noch nach neuen Investoren.

Ein Lichtblick für die Realisierung der Diesel-Antriebstechnik für ein Flugzeug mit Druckkabine ist zur Zeit nur das Projekt Beech Duke B 60, vorangetrieben von den Hakensiekers. Die haben von Anfang an ein bewährtes Flugzeug nach alten Konzepot genommen und installieren dort die neuen Thielert Motoren. Und das Ding fliegt nun schon seit einigen Monaten recht ordentlich und scheint in absehbarer Zeit auch als zugelassenes Flugzeug verfügbar zu sein. Das ist sicher der Tatsache zu verdanken, daß mit Hakensieker einer die Sache vorantreibt, der etwas von der Sache versteht und der auch viel eigenes Geld investiert hat. Das ist ja bei HPA leider seit Heiko Teegens Tod nicht mehr der Fall.
Da ich nicht bereit bin nochmals 5 Jahre auf ein evt. dann wieder nur eine Platzrunde in niedriger Höhe fliegendes Flugzeug zu warten, werde ich meine Option bei HPA gegen eine Duke von den Hakensiekers tauschen.

Bernd Ludwig.
17. Januar 2006: Von Gerd Wengler an berndludwig
Tja, nicht so ganz überraschend. Schade! Bemerkenswert ist vor allem, daß die "Performance-Daten" eingehalten werden sollen, aber daß die Einhaltung Kaufpreises nicht erwähnt wird (das war doch von Anfang an einer der wichtigsten Kriterien). Die Kiste wird leider an die US$1 Millionen kosten und damit nicht mehr wirtschaftlich sein. Der einzige direkte Vergleich (neue pressurized Twin) ist die Adam A500, die ebenfalls so viel kosten wird.
Es zeigt sich eben immer wieder, daß überall mit Wasser gekocht wird. Ich habe zu Hause einen dicken Band stehen mit Bildern ALLER neuen Flugzeuge jemals. Die Seiten jeden Jahres (auch 60er und 70er) sind VOLL mit neuen Typen, die zwar geflogen ab nie produziert wurden. Es geht immer um Gewicht (beeinflußt stark die Wahl der Motoren), Performance und - vor allem - Produktionskosten und Verkaufszahlen.

Gerd Wengler
22. Januar 2006: Von  an Gerd Wengler
Das die Performance eingehalten werden soll, ist doch kein Wunder bzw. in der Praxis schon nachgewiesen. Eine Aero P601 macht mit 2 x 285 PS rund 230 Knoten. Eine 421 liegt ähnlich. Gewicht und Größe sind ähnlich. Wenn dann die beiden Thielert 310 bzw. 350 PS haben und die Konstruktion diesmal stimmt, ist das alles relativ realistisch, voraus gesetzt, HPA hat noch genug Geld um das Ding bis um Verkauf zu bringen. Das wird eher das Problem sein. Immerhin muss vieles neu konstruiert werden. Die Zelle muss wegen der neuen Flügelposition geändert werden. (Schwerpunkt geht nach vorne) Die Fläche muss jetzt noch einen Motor pro Seite aufnehmen. Das kostet Zeit und letztendlich Geld. Aber dafür bekommt man vielleicht mehr Platz in der Kabine, da wo die Motoren waren ist jetzt Platz für Gepäck oder noch ein Sitz bzw. besser für Fracht und Krankentransporte geeignet. Das das Ganze etwas fraglich ist, ist uns allen klar, aber nichts ist schlimmer als später sagen zu müssen: Hät ich bloß damals...

Warten wir es ab. Wäre schön, wenn mal was in der Luftfahrt klappen würde...

Denkt dran : Wir sind Deutschland...

Mich würde es sehr freuen, wenn es klappen würde, auch wenn ich mir so ein Ding nielmals leisten könnte. Aber vielleicht im Charter...
22. Januar 2006: Von  an Gerd Wengler
Beitrag vom Autor gelöscht
12. Juli 2006: Von Intrepid an 
Im Moment noch ein Gerücht: HPA hätte heute Insolvenzantrag gestellt. Wer weiß mehr?
12. September 2007: Von Gerhard Schober an Intrepid
Hallo zusammen,

weiss man etwas über den Status der HPA?

Grüsse aus Liechtenstein

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