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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Juli 2022: Von F. S. an Jan Brill

Lieber Herr Brill,

das mache ich sehr gerne!

Sie schreiben (Hervorhebung von mir):

"Auch dieses Verfahren wäre nach dem Wortlaut des Schreibens von Bußgeld bedroht, da man bei der Unterschreitung der Sicherheitsmindesthöhe in EDDF natürlich nicht beabsichtigt, dort zu landen."

Diese Aussage ist in meinen Augen sachlich unrichtig.
Weder der "Wortlaut des Schreibens", noch die im Schreiben zitierten Vorschriften aus SERA machen irgendwelche Angaben dazu, dass eine Unterschreitung der Sicherheitsmindesthöhe innerhalb der CTR eines Flughafens nur dann zulässig ist, wenn man auch auf dem Flughafen landet, nach dem die CTR benannt ist.
Dass eine Landung in EDFE nach einem Cloudbraking über das ILS EDDF unzulässig wäre, konstruiert ein Problem, für das es weder eine Rechtsgrundlage gibt, noch das von dem Schreiben (und schon gar nicht seinem Wortlaut) explizit erfasst würde.

Dass diese Verfälschung bewusst erfolgt ist, ist in der Tat eine Unterstellung meinerseits, für die ich mich Entschuldige, wenn es nicht so ist.
Es war und ist für mich allerdings schwer vorstellbar, dass einem so erfahrenen Journalisten wie Ihnen, der sich intensiv mit dem Schreiben des RP auseinandergesetzt hat, bei einem Sachverhalt der einen ganzen Absatz in ihrem Text begründet, ein so entscheidender Fehler unterläuft.

P.S.: (Nachträglich ergänzt)
Warum ich diesen Fehler für relevant halte, ist genau der von mir im Kommentar genannte Punkt der "Ehrlichkeit".
Hier wird eine flugbetriebliche Notwendigkeit oder gar ein Sicherheitsproblem konstruiert, für das es keine Grundlage gibt.
Fällt dies weg, reduziert sich aber das ganze Problem auf das - auch an anderen Flughäfen ja diskutierte - Thema der Go-Arounds nach Practice IFR-Approaches.
Das ist ein richtiges und wichtiges Thema - ob allerdings gerade EDDF, wo es, wie ja auch von Ihnen dargestellt, auf Grund der Verkehrssituation im Regelfall ohnehin nur extrem wenige solche Practice Approaches gibt, der richtige Ort ist, um dieses Thema auszudiskutieren, ist eine andere Sache. Zumal ja die EASA beabsichtigt, dieses Thema in den nächsten GM zu SERA zu klären...

6. Juli 2022: Von Jan Brill an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

SgH Schaudel,

es handelt sich bei dem von Ihnen zitierten Satz um meine Interpretation des Schreibens. Sie interpretieren das schreiben eben anders. Prima.

Ich bitte nochmals um Hinweis wo ich falsch zitiert haben soll (wie von Ihnen unterstellt).

Im Übrigen: Wie Sie oder ich das Schreiben interpretieren ist ziemlich egal. Entscheidend ist wie die Ordnungsbehörde die Rechtslage interpretiert. Und wie ich im Artikel geschrieben habe ist dabei für das Cloudbreaking-Verfahren zurzeit nichts zu befürchten:

Bezüglich des Cloud-Breakings erklärte uns Florian Hose vom RP Darmstadt, dass dieses Verfahren nicht gemeint sei und nicht verfolgt würde.

Daher auch der Konjunktiv in dem von Ihnen zitierten Satz. Sinngemäß lässt sich meine Interpretation also zusammenfassen mit: "Das Cloud-Breaking wäre von Strafe bedroht, was vom RP jedoch nicht gemeint war".

Wo ist da das falsche Zitat?

viele Grüße,
Jan Brill

6. Juli 2022: Von F. S. an Jan Brill

Lieber Herr Brill,

wir haben offensichtlich unterschiedliche Auffassungen dazu, was ein Zitat konstituiert. Für mich ist es ein Zitat, wenn man sich explizit auf den Wortlaut eines anderen Textes beruft, der einen bestimmten Sachverhalt sagen solle.
Eine persönliche Interpretation eines Textes bezieht sich für mich eben dediziert nicht auf den Wortlaut.
Wenn ich schreibe: "Der Wortlaut des Textes besagt, dass die Erde eine Scheibe sei", zitiere ich aus meiner Sicht den Text und mache dadurch deutlich, dass es eben nicht meine persönliche Interpretation ist, dass der Autor wohl glaube, die Erde sei eine Scheibe,

Lassen sie es mich anders ausdrücken: Wo sagt denn nach ihrer Interpretation der Wortlaut des Textes, dass eine Unterschreitung der SMH nicht zulässig ist, wenn man nicht dort landet sondern z.B. in EDFE?


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