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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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15. Mai 2022: Von Mike G. an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +5.00 [5]

Ja, es hat mich überrascht und raubt mir den letzten Glauben an positive Veränderungen. Insbesondere da die Aussagen seitens des Verkehrsministeriums die Rücknahme der NfL 72/83 nahegelegt haben. Die jahrelangen Anstrengungen von AOPA könnten nun gerade einmal dazu führen, dass ein einziges Flugzeug außerhalb der Betriebszeiten den Flugplatz in international üblicher Weise nutzen kann. Das ist grotesk und aus der Zeit gefallen. Wir können und wollen uns diesen "Luxus" nicht mehr leisten.

Wir haben ein Heer an unterbeschäftigten "Flugleitern", welche anwesend sind, nur um dem System zu genügen. Und es handelt sich zumindest bei uns nicht mehr um den alten Schlag unkritischer selbstgerechter Befehlsempfänger, welche stoisch ihren weitgehend sinnlosen Dienst absitzen, sondern um motivierte Mitarbeiter, welche auf die Chance gehofft haben, den Flugbetrieb und ihr Berufsibild in neue kundenfreundliche Bahnen zu lenken. Das System der vollautomatischen Hauptflugbuchführung nebst Fluglagedarstellung (electronic conspicuity) für alle Luftfahrzeuge im Platzbereich ist bald marktreif und wird stupide demotivierende Tätigkeiten der Hauptflugbuchführung ersetzen. Auch der Funk läuft zumindest was die Platzansässigen angeht bereits reibungslos ohne Flugleiter. Wir haben eine App im Betastatus, welche Einleitungsanrufe, startup-Freigaben, windcheck u.v.m. in der Platzrunde durch eine sprechende Person am Boden obsolet macht. Wir wissen ehrlich gesagt nicht, wofür wir unsere "Flugleiter" mit allgemeiner Einführung dieser Technik einsetzen sollen....ich bin mir auch sicher motivierte Mitarbeiter zu verlieren, welche in die technische Entwicklung eingebunden wurden und den November 2022 sehnlich erwartet haben.

Sollte dieser Wahnsinn kommen wie im Entwurf veröffentlicht, gibt es für Platzbetreiber auch keinerlei Incentive moderne Technologien einzusetzen und ein allgemeines Umdenken hin zu amerikanischen Selbstverständlichkeiten einzuleiten. Dies wird der Sicherheit, situational awareness sowie Bezahlbarkeit und Verfügbarkeit der AL einen Bärendienst erweisen. Unser Plan war es unter anderem in betriebsschwachen Zeiten kostengünstig Flugausbildung durch die "Flugleiter" (alle FIs) im Flugzeug oder Simulator anzubieten und die Kostenstruktur mittelfristig so zu verändern, um mit weniger Vollzeitkräften sowohl die Motivation und Qualität der Mitarbeiter als auch die Services des Platzes im Selbstverständnis eines FBO-Betreibers an einem 24/7-Flugplatz auszubauen.

15. Mai 2022: Von Walter Adam an Mike G. Bewertung: +1.00 [1]

Deine Meinung und Einstellung findet meine volle Zustimmung und begeistert.

Darf ich fragen wo Du arbeitest?

Meine Homebase ist EDRY und da läuft es im Funk derzeit gerade in die falsche Richtung.

15. Mai 2022: Von _D_J_PA D. an Mike G. Bewertung: +2.00 [2]
Deutschland, das Land der Sesselfurzer und Verhinderer.
Immer wieder erschreckend, wie sehr dieses Land deutlichst hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.
15. Mai 2022: Von Michael Söchtig an _D_J_PA D.

Läuft zwar etwas nach dem Motto "Es ist alles gesagt, aber noch nicht von jedem", ich finde dennoch dass man hier eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema erkennen kann.

Mal abwarten was jetzt als finales Ergebnis kommt.

15. Mai 2022: Von Sven Walter an Mike G. Bewertung: +5.00 [5]

Flugbuch gleich mit abschaffen. Wer braucht bitte Wind heutzutage? Entweder, der Platz braucht für IFR-Verkehr AWOS, oder man fliegt halt so an wie gelernt. Funken, Gleitweg, landen, abrollen. Oder für wen das kritisch ist in der Pampa - Bahn inspizieren und auf den Windsack gucken. Oder quer rüberfliegen und auf den Windsack gucken.

Es geht immer noch einfacher. Entweder man braucht eine Kontrollzone mit Fluglotsen, oder man braucht gar nix außer einer Enthaftung des Platzbetreibers für Äste, Eis, Schnee, Hasenlöcher etc. Das ist halt Lebensrisiko oder ein Versicherungsfall. Eine Kontrollfahrt pro Woche in eine Papierkladde muss reichen für alles unter 50 k/ 80 k/ 100 k Flugbewegungen per anno.

Zapfsäule mit Kreditkarte, Eichpflicht alle 15 Jahre (ja, wir messen selbst aus Eigenschutz besser als jeder Autofahrer), gut ist.

15. Mai 2022: Von Mike G. an Walter Adam

Meine fliegerische und berufliche Heimat ist eine gute halbe Flugstunde von Speyer entfernt. Inwiefern entwickelt sich der Funk bei Euch negativ?

15. Mai 2022: Von Mike G. an Sven Walter

Da stimme ich ja vollkommen zu. Nur leider müssen hierfür dicke Bretter gebohrt werden und die Maximalforderung (also der Normalfall) werde ich in meinem Leben hierzulande wohl nicht mehr erleben. Es tut gut dieses komplett verrückt gewordene Land hin und wieder zu verlassen und fliegerische Normalität im Ausland zu genießen. Der fliegerische Kulturschock wird für mich nach jeder Rückkehr leider immer schlimmer.

Nochmal zum Thema falls doch Entscheidungträger mitlesen. Lasst uns Landeplätzen doch wenigstens die Wahl, Kernbetriebszeiten (analog zum Vorhalten einer Luftaufsicht) zu bestimmen in welchen (so god will) gemäß Betriebsgenehmigung dann Euer Brandschutz vorgehalten wird. Damit habt Ihr zumindest einen wenn auch fragwürdigen Teilerfolg gegenüber Nachfragen aus der irrationalen Politik zu verzeichnen. Aber beschränkt uns um Himmels Willen nicht auf 1 Flugzeug in Platznähe und lasst den Flugschulbetrieb außen vor (meinetwegen mit Ausnahme von Soloflügen).

16. Mai 2022: Von Viktor Molnar an Mike G. Bewertung: +1.67 [3]

Ihr dürft aber nicht übersehen : Wir leiden an Rechtstaat und Anwälten !! Und Gesetze sind nicht dazu da, irgendwas Brauchbares zu bewirken, sondern nur Ämtlern den Arsch zuretten. Also Alles wird maximal umständlich und maximal restriktiv geregelt, auch vom Platzbetreiber, damit Keiner von denen mal belangt werden kann. Die betreffenden Anwälte und Richter arbeiten genau in die selbe Richtung und in einem Schadensfall wird leider auch der Pilot / Flugzeugbesitzer noch versuchen, auch bei wenig Aussicht dank dieser Rechtslage doch noch enen Anderen haftbar zu machen, wenn es sich finanziell lohnt. Man kann eben schon doof sein, aber es soll immer ein Anderer schuld sein und auch noch zahlen. Unsere Richter passen prima dazu, da kann sich Keiner der Untertanen auf Gesetze und seine persönliche Auslegung derer verlassen. . Man ist halt ausgeliefert dem Richter, der grad den Part der Obrigkeit übernimmt.

Vic

16. Mai 2022: Von Michael Söchtig an Viktor Molnar Bewertung: +6.00 [6]

Kann man so wirklich nicht stehen lassen. Meine Erfahrungen mit Behörden sind überwiegend deutlich besser als ihr Ruf.

Und man sollte jetzt auch mal wirklich nicht so tun als wäre Deutschland in der Fliegerei übermäßig restriktiv. Ja - beim Fliegen ohne Flugleiter ist es tatsächlich sehr nervig und ein großes Hindernis. ZüP ist auch Mist.

Aber ansonsten? Flieger aus der Halle, losfliegen, auf die paar wenigen ED-Rs aufpassen und fertig. VFR in Deutschland ist sowas von liberal, man gucke nur mal nach Spanien oder auf die Luftraumstruktur in Belgien oder den Niederlanden.

Bei dem Thema hilft jetzt nur dringend nachbohren und dranbleiben.

16. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Söchtig Bewertung: +4.00 [4]
Sorry, Michael, aber Hangar auf und losfliegen sind wir dank Flugleitern etc ganz weit weg von. Da gibt es auch nichts zu relativieren, nur weil Spanien anteilig schlimmer ist.
16. Mai 2022: Von Sven Walter an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]
Wir haben gerade einen FDP-Verkehrsminister, vielleicht das letzte historische Zeitfenster jetzt massiv zu Deregulierung. Gleich alles, was geht. Alles abschaffen, was schon in Brüssel und Köln liberaler gesehen wird.

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