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Happy 4th in Yellowstone
Einträge im Logbuch: 17
 
11. Juli 2019 Jan Brill

Leserreise: Tag 29 bis 32


Heimweg über den Nordatlantik

Nach unserem Aufenthalt in Yellowstone ging es für die Crews in großen Schritten in Richtung Heimat. Zwei Tage hatten wir uns allerdings für Quebec Zeit genommen. Die Stadt, die wir bei Hochsommer erlebten lieferte einen schönen Abschluss für unseren Aufenthalt in Nordamerika. In Narsarsuaq auf Grönland erlebten wir eine positive Überraschung, ausgerechnet in Island kam es dann aber zu ungeplanten Verzögerungen am letzten Tag.


Hochsommer und jede menge Leben vor dem Fairmont in Quebec.
Von einem bis zu 80 Knoten starken Rückenwind geschoben kamen die ohnehin schon schnellen Turboprops von Yellowstone aus der Heimat schnell näher. Quebec ist eine für den nordamerikanischen Kontinent untypische Stadt, mit ihrem europäischen Stadtkern und natürlich der französischen Sprache. Und um Sommer ist die Metropole der gleichnamigen Provinz ein Tourismusmagnet.

Wir hatten aber rechtzeitig gebucht und so konnten die acht Flugzeuge im Fairmont, im alten Schloss der Stadt mitten im Zentrum residieren. Die Crews genossen die zwei Tage bei fantastischem Essen und strahlender Sonne.

Am 8. Juli war dann wieder eine fliegerisch anspruchsvolle Etappe zu bewältigen. In zwei Legs, aber an einem Tag, sollte es 1.300 NM nach Narsarsuaq/BGBW in Grönland gehen. Gegen die Uhr und angesichts einer Schließzeit von 17.00 Uhr lokal in Grönland. Da man auf dem Weg von Quebec nach Grönland zwei Stunden Zeit verliert ist das knapp, selbst mit schnellen Flugzeugen und günstigen Winden.

Daher hatten wir für die gesamte Gruppe eine verlängerte Schließzeit mit dem Flugplatz in Narsarsuaq ausgemacht, sodass die Besatzungen bis 19.00 Uhr lokal Zeit hatten. Das war auch gut so, denn allzu eng sollte man solche Flüge nicht planen, denn in Goose Bay kommt es immer wieder zu Verzögerungen, da die gewünschten und notwendigen Levels nicht frei sind. Eine Mustang oder eine C551 muss nämlich hoch genug fliegen, sonst wird es mit der Reichweite eng. Ähnliches gilt für die Turboprops, auch wenn die etwas flexibler sind.

Und die Südroute über CYYR und BGBW ist nicht komplett Radar-überwacht, was die Staffelungsabstände vergrößert. Da sind schnell mal 1-2 Stunden Wartezeit drin.


Für eine heftige Overtime-Gebühr hatten wir uns für den Weg nach Grönland in BGBW zwei Stunden Zeit erkauft. Da uns jetzt der Flugplatz gehört, können wir unsere Investition auch genießen und in der Sonne mit einem After-Landing-Bier auf die Kollegen warten!
Angesichts des langen Tages hatten sich die meisten Crews ein einfaches Catering nach Goose zur Woodward FBO bestellt, was auch problemlos klappte. So knurrte wenigstens niemandem der Magen.

Narsarsuaq begrüßte uns dann mit Sonnenschein, allerdings auch mit heftigem Wind, weshalb eine Crew nach Sondrestrom/BGSF auswich und eine TBM gleich nach Reykjaik/BIRK weiter flog. Sechs Crews erlebten dann an der Südspitze Grönlands eine angenehme Überraschung: In dem eher einfachen Hotel des 150-Einwohner-Siedlung gab es da noch eine andere Gruppe da war ein fantastisches Buffet mit grönländischen Spezialitäten aus dem Meer, das zu den besten der Reise gehörte! Das hatte hier niemand erwartet.

Länger bleiben als notwendig wollte aber trotzdem niemand, und so ging es am 9. Juli nach Reykjavik zur Einreise und dann auf den kleinen Flugplatz Bakki/BIBA an der Südküste Islands, wo wir ein exklusives Hotel direkt vor dem weltberühmten Vulkan Eyjafjallajökull für den Abschlussabend der Reise ausgesucht hatten.

Die Abschlussfeier verlief dann auch gebührend ausgelassen und fröhlich, leider konnten wir am nächsten Tag jedoch nicht wie geplant direkt von Bakki aus nach Schottland fliegen. Die eigens dazu eingeholte Zusage von Zoll und Grenzpolizei wurde von der CAA nicht akzeptiert, also mussten wir doch über Egilsstadir/BIEG das Land verlassen, was den Heimreise-Tag etwas länger machte als geplant.

Zwei Besatzungen blieben geplant noch länger zum Urlaub auf Island, alle anderen flogen auf unterschiedlichen Wegen teils über Dänemark, Schottland nach Hause und erreichten am Abend sicher ihre Heimatflugplätze.


Anflug auf die Piste von Bakki/BIBA im Süden Islands. Rechts ist Erdwärme zu sehen, die als Dampf aus dem Boden austritt!
Bis auf die in Yakutsk liegen gebliebene C425 sind nach sechs Wochen Reisezeit damit alle Flugzeuge wieder da wo sie hin wollten, und die Leserreise 2019, die eigentlich zwei Reisen war ist vorbei!

Beim Abschlussabend wurde insbesondere den Russland-Crews auf der Ostroute noch einmal klar was für eine abwechslungsreiche Tour diese Strecke war: Von Moskau durch ganz Russland in den Osten von Ost-Sibirien und dann weiter über Alaska und Nordamerika zurück über den Nordatlantik. Das muss man erst einmal verarbeiten…

Lesen Sie unseren ausführlichen Reisebericht zur Leserreise in den Ausgaben 2019/07 und 2019/08.



Bewertung: +1.00 [1]  
 
 




11. Juli 2019: Von Friedhelm Stille an Jan Brill

Meiner Meinung nach liegt Bakki an der Südküste Islands und nicht in Grönland.

sei doch nicht soooo pingelig....:-))

11. Juli 2019: Von Jan Brill an Friedhelm Stille

Danke für den Hinweis, ja so habe ich das auch in Erinnerung, Tippfehler ist korrigiert.

viele Grüße, Jan Brill


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