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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Tag 22: Entspannung in der Luxusoase
Einträge im Logbuch: 26
Tag 24: Abenteuer in Amman
 
30. Oktober 2005 Jan Brill

Leserreise: Tag 22


Tag 23: Im Gänsemarsch durch die Wüste

Am heutigen Sonntag ist wieder Fliegen angesagt. Von Muskat nach Amman führt das vorletzte Leg der Leserreise von Pilot und Flugzeug. Einfache und günstige Abfertigung kennzeichnen den Flughafen "Seeb International" im Oman, und so machen sich nach und nach die Flugzeuge der Leserreise auf den Weg - zuerst 450 NM nach Bahrain zum tanken und dann über 865 NM von Bahrain nach Amman in Jordanien. Der Weg führt quer über die Arabische Wüste: Steine und Sand. Sonst gibt es hier nichts. Schon seit über 200 NM läuft unter uns eine Autobahn schnurgerade durch den Sand. Wir fliegen etwa 50 NM südlich der Irakischen Grenze. Hier sind vor allem US-Militärmaschinen zu hören. Im Abstand von 10 bis 15 Minuten sind die Flugzeuge der Leserreise aus Bahrain abgeflogen, was einige neugierige Fragen der Controller provozierte - was um alles in der Welt wir hier machen?


Flugplanaufgabe in Bahrain
Auffällig ist wie professionell und serviceorientiert die Flugsicherung am Golf funktioniert. Und zwar egal ob Oman, Bahrain oder Saudi Arabien. Tanken und Flugplanaufgabe auf dem gigantischen Fracht und US-Militärflughafen von Bahrain dauert noch keine 60 Minuten. Welch eine Wohltat nach Indien! Ein 530 NM Direkt für alle Maschinen von der saudischen Flugsicherung macht den ohnehin eintönigen Flug dann noch ereignisloser.

Wir fliegen - wegen eines gnadenlosen Gegenwindes in FL100. Unter uns nur Wüste, Sand, Öl und Steine. 165 Knoten Groundspeed bleiben von 185 Knoten true noch übrig hier über der Einöde, dafür benötigt die PA30 etwas über 16 Gallonen pro Stunde.

Schwerer haben es die Turboprops in der Höhe: Die PC12 und die Cheyenne müssen in FL200 gegen knackige 40 bis 50 Knoten Gegenwind ankämpfen.


Heiss und ohne Schatten - Anflug auf OBBI
Auf der Companyfrequenz werden Estimates und Windmessungen nach hinten durchgegeben. Alles Routine. Links und rechts brummen die beiden Lycoming. Dieser Flug ist für uns nicht ohne Geschichte: War es doch auf dem Leg von Bahrain nach Amman, als auf der Vorbereitungsreise im Februar '05 das Zylinderproblem an unserem Redaktionsflugzeug endgültig zu Tage trat.
Heute aber sind alle Anzeigen wie festgenagelt auf nominal. Ladedruck, Fuelflow, Temperaturen: alles da wo es hingehört. Solche Reisen sind aber nicht zuletzt für die Flugzeuge eine Herausforderung: Wir operieren seit knapp drei Wochen unter Bedingungen zwischen ISA+15 und ISA+25. Diese extreme Hot-and-High Umgebung erfordert nicht zuletzt von den Piloten einen sehr umsichtiges Umgang mit dem Fluggerät. Das es bis jetzt nicht zu ernstlichen technischen Ausfällen gekommen ist beweist, dass die Piloten mit dieser Herausforderung umgehen können.


  
 
 





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