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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Einträge im Logbuch: 4
Tag 1: Von Florida Richtung Norden
 
26. März 2004 Jan Brill

Routing: Nordatlantik Ferryflug


Freitag, 26.03.2004: Countdown T-3

Location: EDMS. Noch drei Tage bis zur Übergabe der Maschine in Lakeland, FL. Dort war ein STEC-30 Autopilot installiert, sowie das Turbosystem (Wastegates, Lader) überholt worden. Der ursprüngliche Abholtermin am 28.02. platzte, weil der dortige Avionikbetrieb die Gyros falschrum angeschlossen hatte: Die Leser unseres April-Editorials kennen die Leidensgeschichte. Dieses Mal hoffen wir auf mehr Glück... Inzwischen sind die Vorbereitungen in Europa so gut wie abgeschlossen. Jeder, der schoneinmal ein Flugzeug aus den USA Überführt hat, weiss, es gibt unzählige "Kleinigkeiten" zu erledigen...


Die Idealroute führt von Lakeland mit einem Umweg über Toronto via Goose Bay und Narsarsuaq nach Reykjavik
© Jeppesen FlightStar 
Rettunggerät muss beschafft, verschickt und geprüft werden. Wir verwenden unsere Rettungsinsel (bekannt aus dem Safety-Seminar 2001), im Reisegepäck mitnehmen kann man diese jedoch nicht. Wegen einer dusseligen CO2-Patrone (davon befinden sich hunderte an Bord einer Passagiermaschine!), muss die Rettungsinsel aufwendigst als Gefahrgut verschickt werden. Vor den idiotischen US-Importbestimmungen kapituliere ich kampflos. Die Insel geht also nach Toronto und muss auf dem Weg nach Goose-Bay abgeholt werden. Ein Transportunternehmer in München (Emery, MenLo) sagt erstmal "kein Problem" als ich mit der Insel am Donnerstag auf der Matte stehe soll's aber plötzlich 50% mehr kosten als im Angebot. "Out-of-Options" zahle ich die EUR 450,- in der Hoffnung, dass die Insel wenigstens pünktlich in Toronto eintreffen wird. Besser klappt's mit dem ELT: Deimatec in Meitingen schickt uns umstandslos und pünktlich den vorgeschriebenen schwimmfähigen Notsender. Versichert werden will der Flug natürlich auch, das klappt bei VFS Grümmer reibungslos. Rettungsanzüge habe ich in den USA gekauft. Die liegten jetzt in Eastport, Maine bereit, wegen dem erforderlichen Rettungsinsel-Umweg über Toronto liegt das aber weit, weit weg von der Route. Also Lieferung nach New York organisieren... Auch der deutsche Zoll will informiert sein, eine Einfuhrumsatzsteuer entfällt, da das Flugzeug schon über zwei Jahre in meinem Besitz ist, Formulare fallen aber dennoch an... und so weiter. Die Liste kann man beliebig fortsetzten: GPS-Datenbank, FCC-Radio License, 337s... Dazu regelmässiger Wettercheck: Minus 30 Grad waren es diese Woche noch in Iqualuit. Wenn irgend möglich, wollen wir natürlich vermeiden bei diesen Temperaturen Sprit aus dem berühmten Upsuq-Fass per Handpumpe in den Tank zu füllen. Ein Flug von Goose nach Narsarsuaq ist also nicht nur kürzer, sondern auch viel bequemer, stellt aber wegen der Gegebenheiten in BGBW die höchsten Ansprüche an das Wetter. Narsarsuaq ist der anspruchsvollste Platz in Grönland und unterhalb von 3.500 ft und 5 Km Sicht möchte ich das gar nicht versuchen. Hinzu kommt, dass es bis zum nächsten Alternate, Nuuk BGGH, gut 270 NM sind... Die nächste Woche verpsricht also spannend zu werden!


  
 
 




26. März 2004: Von  an Jan Brill
Ich beneide Sie ein wenig.

Kommen Sie mit einer MU-2 zurück ?

Guten Flug und grüssen Sie NUUK.

2 Beiträge Seite 1 von 1

 

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