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17. Dezember 2003 Joachim Adomatis

Politik: Europas grenzenloser Himmel


Luftverkehr über der EU soll sicherer und effizienter werden

Unter den Augen der Controller von ATC Stuttgart und Zürich kam es in der Nacht des 2. Juli 2002 über dem Bodensee in einer Höhe von 35.000 Fuß zu einer Mid-air-Kollision. Eine Tupolew-Maschine 450 der Bashkirian Airlines stieß mit einer Boeing 757 der DHL zusammen. Zwischen den deutschen und den eidgenössischen Flugsicherheitszentralen Zürich hatte es Kommunikationsprobleme gegeben: 71 Tote, darunter viele Kinder. Auf dem Weg von Kopenhagen nach Rom müssen Flugzeuge bislang die Kompetenzbereiche von neun verschiedenen Kontrollzentren durchfliegen. Selbst die Ausrüstungen, um die Flugzeuge auf dem Radarschirm zu verfolgen, ist uneinheitlich.

Eurocontrol
Vor dem Zusammenstoß über dem Bodensee bei Überlingen scheiterte der versuchte Warnanruf bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide an einer blockierten Telefonleitung. Die Kontrolle des Luftverkehrs folgt bislang nationalstaatlichen Regeln, die die jeweiligen Kontrollzentren und Towerbesatzungen anwenden. Die Luftsicherheitszentralen sind unterschiedlich organisiert. Es gibt Staaten, die haben die Luftverkehrskontrolle privatisiert, andere aber nicht.

EU-Abgeordneter: “Der große Wurf scheiterte an nationalen Egoismen”

Ministerrat und Europäisches Parlament einigten sich in Brüssel im Vermittlungsausschuss auf eine Regelung, nach der die Kontrolle über dem europäischen Luftraum angeglichen werden muss.
Die geltenden unterschiedlichsten nationalen Regelungen werden sich ändern müssen. Für Zivil- und Militärflugzeuge wird ein einheitlicher Luftraum über der Europäischen Union (EU) bald Wirklichkeit.
Dies sei erst der Einstieg in den einheitlichen Luftraum, da der "große Wurf an den nationalen Egoismen scheiterte", erklärte dazu einschränkend der CDU-Europaabgeordnete Ingo Schmitt. Ziel sei, die Sicherheit im Flugverkehr zu steigern und Verspätungen zu reduzieren.
Durch Verspätungen und den ineffizienten Einsatz von Personal und Flugzeugen entstehende Kosten könnten künftig eingespart werden. Denn Verspätungen verursachten jährlich Kosten von 1,3 bis 1.9 Milliarden Euro. Nach Schätzungen könnten der Treibstoffverbrauch um fünf Prozent reduziert werden.

EU-Kommissarin: “Ein Meilenstein”

Optimistisch hingegen äußerte sich die EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio vor der Presse in Brüssel: “Wir haben einen Meilenstein für die europäische Lufttransportpolitik gesetzt”,im nächsten Jahr werden konkrete Regelungen zur Angleichung des Luftraums vorgestellt werden.
Fliegen soll von administrativer Seite sicherer werden. Mehr Maschinen werden starten und landen können und neue Technologien sollen in der Flugleitung zum Einsatz kommen.

Die Europäische Kommission begrüßt deshalb den Kompromiss, den das Europäische Parlament und der EU-Ministerrat in der ersten Dezemberwoche erzielt haben.

Ein letztes Wort allerdings werden bei der Übertragung der Kontrolle über den eigenen Luftraum die jeweils betroffenen Mitgliedstaaten haben. Das betrifft auch die Militärs: Mit der Neuregelung wird die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Aktivitäten geregelt.
Die aus militärischen Gründen gesperrten Flugverbotszonen folgen ebenfalls allein der jeweils nationalen Rationalität der Strategen.

Was hier vorgestellt wurde, sind erstmal Absichtserklärungen. Skepsis ist angebracht.


  
 
 




4. März 2004: Von  an Joachim Adomatis
hallo hajo...
war ne tupolev 154...

gruesse,steffen

2 Beiträge Seite 1 von 1

 

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