Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Eindrücke von der AERO 2025
Im Test: uAvionix AV-30 und tailBeaconX
Sky Pointer vs. Ground Pointer
Neue FAA-Regelung für Zertifikatsinhaber
Wartung und Mondpreise
Unfall: Abgelenkt und abgekippt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

12. Mai 2023: Von Steff D. an Len Schumann Bewertung: +1.00 [1]
Sehr gut.
Letztlich gibt eine Form One doch ein grad an Zugewinn der Sicherheit. Denn wie geschrieben dient es gewissermaßen als „Siegel“, dass das Bauteil entsprechend der Norm gebaut/repariert wurde.

Wir alle wissen nur zu gut, es gibt immer diese „weiß es besser“ Billigheimer. Und damit ist nicht jeder gemeint, bevor es Schelte gibt. Aber ich bin mir sicher, ein jeder kennt ein solchen.

Und diese Personen sind prädestiniert dafür, gerne statt Flugöl das ATU Billigstöl zu verwenden, statt dem Luftfahrtbolzen wird die Baumarktschraube verbaut, elektrische Leitungen…. gekauft bei AliExpress. Blechreparatur mit 2024 Blech? Mhhh was? Alu ist Alu und das hole ich beim Schrotti ab.

Es mag Anwendungen geben, da gibt dir dann die Form One eine Gewissheit, dass das was du kaufst oder vom AOG Einsatz aus dem Vereinshaus bekommst, das hält was es verspricht.

Und wie schon bestens formuliert, der Aussteller der Form garantiert und bürgt dafür.
Im Fall der Bolzen ja tatsächlich öfters passiert, dass die 2€ für 5x 8.8er Schrauben eben nicht ausreichen, um den Prop an Ort und Stelle zu halten.
13. Mai 2023: Von Patrick Lianhard (Lean hard!) an Steff D. Bewertung: +1.00 [1]
Hast Du ein konkretes Beispiel wo einer mit „Papierenen“ eine Bürgschaft oder irgendwas anderes gebracht hat? Angeblich ist zB der 912er Rotax mit und ohne Form 1 technisch ident… gleiches Werk, gleiche Fertigungsstraße usw…

Bezüglich Schrauben: Man zahlt ja für den Aufwand einer korrekten, nachvollziehbaren Herkunft in Form von Papieren gern einen Zusatz (quasi Baumarkt -> Aircraft OEM -> Endkunde). Von mir aus das Doppelte oder Dreifache. Aber Faktor 10 für einen Zettel, wie es nicht selten ist, löst dann evtl. an anderen Stellen Probleme aus (vgl. in der leichten GA die Papierlage vs. Realität). Das kann man mMn schon kritisch hinterfragen.
13. Mai 2023: Von Len Schumann an Patrick Lianhard (Lean hard!) Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Patrick,

das Form1 ist eine Lufttüchtigkeitsbestätigung für Komponenten (sowohl in der Produktion als auch in der Instandhaltung). Die Organisation, die dieses F1 ausstellt und die Person die dieses Dokument unterschreibt, haften von Amts wegen für fahrlässige oder grob fahrlässige Fehler. Wenn ein Bauteil versagt und es kommt zu einer Untersuchung, dann sind PO und Unterschreiberling bestens beraten, nachweisen zu können, dass die Teileproduktion in Einklang mit allen Vorgaben erfolgt ist. Können sie das nicht nachweisen und das Bauteilversagen ist auf Fehler in der Produktion zurück zu führen, können sie strafrechtlich und zivilrechtlich haftbar (unbegrenzt!) gemacht werden. Wenn ich also als Form4-Personal ein F1 unterschreibe und keine Ahnung habe was ich unterschrieben, dann kann ich im Falle des Falles für diese Nachlässigkeit ins Gefängnis gehen und/ oder mit meinem komletten privanten Vermögen haften. Das gleiche gilt für die Organisation und ihre Vertreter. Daher nimmt jeder seriöse Bertrieb das entsprechend ernst und nimmt die damit verbundenen Zusatzkosten in Kauf (alleine die Haftpflichtversicherungsbeiträge sind exorbitant) und gibt diese naturgemäß an seine Kunden weiter. Das blöde in der (kleinen) Fliegerei ist, dass wir für alle Teile Ministückzahlen haben aber eine Unmenge an verschiedenen Flugzeugtypen, das macht einfach das Einzelteil furchtbar teuer. Die wenigsten Betriebe verdienen sich dabei aber eine goldene Nase.

Würde sich eine Gruppe in Europa dazu entscheiden einen Flugzeugtyp in relativ kurzer Zeit in ordentlicher Stückzahl (z.B. 1000Stück in 3 Jahren) zu bauen und zu vertreiben, dann wären die Kosten für den technischen Unterhalt für dieses Flugzeug in den nächste 20 Jahren deutlich geringer, als für unsere "Stückwerkflugzeuge". Weil die Zulieferer Ersatzteile im 100er Los herstellen und nicht im 5er Pack - > Einmal teilt sich der bürokratische Aufwand durch 100 beim anderen durch 5.


3 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang