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12. Mai 2023: Von Michael Söchtig an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]

"dieser Wust an Überregulierung Fortschritt zum Wohle aller verhindert (siehe z.B. auch Erfordernisse zur Anbringung einer PV-Anlage an meinem Privathaus in Tirol... Da kaufe ich lieber weiterhin den Strom vom Energieversorger, da sich der Wust immer noch nicht (!) rechnet"

Tja, genau dafür gabs bei uns dann Patrick Graichen und Habeck, der diese Gemeinheiten von Rösler und Altmeier dann konsequent abgeräumt hat.

12. Mai 2023: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Und zurück zum Thema - du hast leider völlig Recht mit der Analyse. Wenn man bei der Regulierung noch was positives suchen will, dann immerhin dass sie in der EASA jetzt vereinheitlicht ist.

Als Jurist sehe ich zwar nicht den Grund bei jeder etwas verunglückten gesetzlichen Regelung gleich das ganze System in Frage zu stellen, aber mit "Luft nach oben" ist das System dennoch gut beschrieben.

12. Mai 2023: Von Markus S. an Michael Söchtig

Gestern gab es Bashing und jetzt findet die Diskussion erneut hier statt?

12. Mai 2023: Von F. S. an Reinhard Haselwanter

Ob Charles Lindbergh auch schon ein Form1 für seinen Motor hatte.... ?

Nein, hatte er nicht - genauso wenig wie die vielen Piloten, die beim Versuch das gleiche oder ähnliches zu machen wie Lindbergh gestorben sind. Die kennt nur kein Mensch, weil sie eben tot waren, bevor sie berühmt werden konnten.
"Survivor Bias" ist das Fachwort für diese Fehleinschätzung.

12. Mai 2023: Von Michael Söchtig an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Außerdem dürfte die Spirit of St. Louis locker in die Kategorie "Experimental" fallen. HF Radio hatte er auch nicht, und Sicherheitsmindesthöhe hat er auch nicht immer eingehalten ;).

12. Mai 2023: Von Reinhard Haselwanter an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

Florian, ich sehe hier keine Fehleinschätzung. Genau weil eben viele etwas versucht haben ,und bei diesen Versuchen einige - leider - mit der höchsten Währung - dem eigenen Leben - bezahlt haben, stehen wir in Forschung, Technik etc. heute da, wo wir sind. In diesem Zusammenhang denke ich auch an viele Ärzte, die Selbstmedikationen probiert haben, genauso wie Marie Curie, die höchstwahrscheinlich ebenso ein Opfer ihrer eigenen Forschungen war, etc. Zweifelsohne müssen, egal wo, die Schutzmechanismen so hoch wie nötig gesetzt werden. Meiner Meinung nach ist man da aber in der kleinen G/A schon weit übers Ziel geschossen, und eben das verhindert in vielen Bereichen sinnvolle Weiternetwicklungen. Aber ich kenne Deine Haltung bezüglich Obrigkeiten, und wir beide werden da wahrscheinlich eher eine geringe gemeinsame Schnittmenge haben. Nichtsdestotrotz ecke ich auch mit keiner Behörde an, da ich mich i.d.R. gesetzestreu verhalte ;-) ! Aber das Hinterfragen und Abwägen lasse ich mir trotzdem nicht nehmen...

12. Mai 2023: Von Steff D. an Len Schumann Bewertung: +1.00 [1]
Sehr gut.
Letztlich gibt eine Form One doch ein grad an Zugewinn der Sicherheit. Denn wie geschrieben dient es gewissermaßen als „Siegel“, dass das Bauteil entsprechend der Norm gebaut/repariert wurde.

Wir alle wissen nur zu gut, es gibt immer diese „weiß es besser“ Billigheimer. Und damit ist nicht jeder gemeint, bevor es Schelte gibt. Aber ich bin mir sicher, ein jeder kennt ein solchen.

Und diese Personen sind prädestiniert dafür, gerne statt Flugöl das ATU Billigstöl zu verwenden, statt dem Luftfahrtbolzen wird die Baumarktschraube verbaut, elektrische Leitungen…. gekauft bei AliExpress. Blechreparatur mit 2024 Blech? Mhhh was? Alu ist Alu und das hole ich beim Schrotti ab.

Es mag Anwendungen geben, da gibt dir dann die Form One eine Gewissheit, dass das was du kaufst oder vom AOG Einsatz aus dem Vereinshaus bekommst, das hält was es verspricht.

Und wie schon bestens formuliert, der Aussteller der Form garantiert und bürgt dafür.
Im Fall der Bolzen ja tatsächlich öfters passiert, dass die 2€ für 5x 8.8er Schrauben eben nicht ausreichen, um den Prop an Ort und Stelle zu halten.
13. Mai 2023: Von Patrick Lienhart an Steff D. Bewertung: +1.00 [1]
Hast Du ein konkretes Beispiel wo einer mit „Papierenen“ eine Bürgschaft oder irgendwas anderes gebracht hat? Angeblich ist zB der 912er Rotax mit und ohne Form 1 technisch ident… gleiches Werk, gleiche Fertigungsstraße usw…

Bezüglich Schrauben: Man zahlt ja für den Aufwand einer korrekten, nachvollziehbaren Herkunft in Form von Papieren gern einen Zusatz (quasi Baumarkt -> Aircraft OEM -> Endkunde). Von mir aus das Doppelte oder Dreifache. Aber Faktor 10 für einen Zettel, wie es nicht selten ist, löst dann evtl. an anderen Stellen Probleme aus (vgl. in der leichten GA die Papierlage vs. Realität). Das kann man mMn schon kritisch hinterfragen.
13. Mai 2023: Von Patrick Lienhart an F. S. Bewertung: +3.00 [3]
Dieser Logik nach müsste „mit Form 1“ nur sehr wenig passieren. Gibt aber trotzdem viele Unfälle und Tote. Abgesehen von der Technik (Durchschnittsalter GA Flotte?) auch durch menschliches Versagen.
Letzteres hat auch viel damit zu tun das so wenig geflogen wird. Weil es so teuer ist. Aber dafür hat die Schraube um 39€ pro Stück einen Zettel dabei. Reinhard hat absolut recht mit der Aussage bzgl. technischer Fortschritt.
13. Mai 2023: Von F. S. an Patrick Lienhart Bewertung: +1.00 [1]
Genau das meinte ich weiter oben damit, dass wir in der GA dazu neigen, alles schlecht zu reden!

Die GA ist super sicher - und insbesondere auf Grund technischem Versagens passieren nicht viele, sondern super wenige Unfälle.
13. Mai 2023: Von F. S. an Reinhard Haselwanter
Super Beispiele.
Komisch nur, dass trotz (oder vielleicht sogar doch wegen) Marie Curie die regulatorischen Anforderungen für den Betrieb eines Kernkraftwerks im Garten vergleichsweise hoch sind (selbst im Vergleich zur Luftfahrt). Auch die Community der Hobby-Medikamentenhersteller ist doch eher überschaubar…
13. Mai 2023: Von Markus S. an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Genau das meinte ich weiter oben damit, dass wir in der GA dazu neigen, alles schlecht zu reden!

Die GA ist super sicher - und insbesondere auf Grund technischem Versagens passieren nicht viele, sondern super wenige Unfälle.

Man kann sagen, seitdem es in der EASA den neuen Exekutivdirektor Patrick Ky gibt, hat sich durch z.B. CS-STAN vieles zum Guten gewandelt. Sein Vorgänger hingegen hat viel Bürokratismus und unnötige Dinge eingeführt wie CAMO, die die GA nur belastet und nicht das geringste an Sicherheit gebracht hat.

13. Mai 2023: Von Len Schumann an Patrick Lienhart Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Patrick,

das Form1 ist eine Lufttüchtigkeitsbestätigung für Komponenten (sowohl in der Produktion als auch in der Instandhaltung). Die Organisation, die dieses F1 ausstellt und die Person die dieses Dokument unterschreibt, haften von Amts wegen für fahrlässige oder grob fahrlässige Fehler. Wenn ein Bauteil versagt und es kommt zu einer Untersuchung, dann sind PO und Unterschreiberling bestens beraten, nachweisen zu können, dass die Teileproduktion in Einklang mit allen Vorgaben erfolgt ist. Können sie das nicht nachweisen und das Bauteilversagen ist auf Fehler in der Produktion zurück zu führen, können sie strafrechtlich und zivilrechtlich haftbar (unbegrenzt!) gemacht werden. Wenn ich also als Form4-Personal ein F1 unterschreibe und keine Ahnung habe was ich unterschrieben, dann kann ich im Falle des Falles für diese Nachlässigkeit ins Gefängnis gehen und/ oder mit meinem komletten privanten Vermögen haften. Das gleiche gilt für die Organisation und ihre Vertreter. Daher nimmt jeder seriöse Bertrieb das entsprechend ernst und nimmt die damit verbundenen Zusatzkosten in Kauf (alleine die Haftpflichtversicherungsbeiträge sind exorbitant) und gibt diese naturgemäß an seine Kunden weiter. Das blöde in der (kleinen) Fliegerei ist, dass wir für alle Teile Ministückzahlen haben aber eine Unmenge an verschiedenen Flugzeugtypen, das macht einfach das Einzelteil furchtbar teuer. Die wenigsten Betriebe verdienen sich dabei aber eine goldene Nase.

Würde sich eine Gruppe in Europa dazu entscheiden einen Flugzeugtyp in relativ kurzer Zeit in ordentlicher Stückzahl (z.B. 1000Stück in 3 Jahren) zu bauen und zu vertreiben, dann wären die Kosten für den technischen Unterhalt für dieses Flugzeug in den nächste 20 Jahren deutlich geringer, als für unsere "Stückwerkflugzeuge". Weil die Zulieferer Ersatzteile im 100er Los herstellen und nicht im 5er Pack - > Einmal teilt sich der bürokratische Aufwand durch 100 beim anderen durch 5.

13. Mai 2023: Von Len Schumann an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Reinhard,

meine Erfahrung mit dem LBA in Bezug auf Prototypen und Weiterentwicklungen sind ausgesprochen positiv. Es ist extrem viel möglich und wird wohlwollend begleitet, solange grunsätzliche Sicherheitsabforderungen für Leib und Leben berücksichtigt werden. Daran liegt es mit Sicherheit nicht, dass es in der Serie häufig nicht wirklich voran geht. Neue Werkstoffe, elektrische Antriebe, Fly by wire etc. alles machbar, selbst wenn noch nicht mal eine Zulassungsgrundlage vorhanden ist.

Meine persönliche Erfahrung ist leider eher, dass "die Kunden" was neues gar nicht haben wollen, bzw. nicht bereit sind dafür auch zu bezahlen.

13. Mai 2023: Von Sven Walter an Len Schumann
Naja eine vollelektrische Pantera mit DEP und 400 km Reichweite würde garantiert Fans finden, aber nicht für 12 Mio EUR pro Maschine, wenn davon nur 5 verkauft würden ;-).
13. Mai 2023: Von Patrick Lienhart an F. S. Bewertung: +4.00 [4]
GA ist überhaupt nicht super sicher.
13. Mai 2023: Von Charlie_ 22 an Patrick Lienhart Bewertung: +2.00 [2]

1. GA in Business Jets mit professionell ausgebildeter Crew: Super sicher
2. GA in SET: Sehr sicher
3. GA in SEP/MEP: nicht sonderlich sicher, etwa auf Motorrad-Niveau.

13. Mai 2023: Von Markus S. an Charlie_ 22

3. GA in SEP/MEP: nicht sonderlich sicher, etwa auf Motorrad-Niveau.

Wie kommt man eigentlich auf Motorad-Niveau? Gibt es dazu Erhebungen?

13. Mai 2023: Von Sven Walter an Markus S.
Ja, auch bereits mehrfach gelesen. Kann mich gerade aber nicht mehr an die Quelle erinnern.
13. Mai 2023: Von Charlie_ 22 an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Dieser Vergleich wurde in der Vergangenheit öfter bemüht und erschien mir plausibel.

13. Mai 2023: Von Tobias Schnell an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Gibt es dazu Erhebungen?

Im Jahr 2021 gab es 471 tödlich verunglückte Motorradfahrer in Deutschland. Zum Vergleich dazu sind 16 Menschen bei Unfällen mit Flugzeugen < 2 t ums Leben gekommen.

Die Methode, um diesen Zahlen nun den jeweils gewünschten "Spin" zu geben, ist die Wahl der Bezugsgröße. In Deutschland gab es 2021 ca. 4,7 Mio. zugelassene Krafträder, demgegenüber standen 6.600 Flugzeuge < 2 t MTOM.

Wenn man nun unterstellt, dass es bei den Flugzeugen einen ähnlichen Anteil von "Hangar Queens" gibt wie Motorräder, die sich in Garagen die Räder plattstehen, ist Motorradfahren nochmal um eine ganze Zehnerpotenz sicherer als Fliegen. Mit einer angenommenen Transportleistung, durchschnittlichen Besetzung etc. kann man aber auch zu anderen Schlüssen kommen.

13. Mai 2023: Von Markus S. an Charlie_ 22

Mag ja plausibel klingen aber ob es so ist, da hätte ich doch gerne einen Beleg dafür. Immerhin mit sehr viel Risiko behaftet. ;-)

13. Mai 2023: Von Sven Walter an Markus S.
"general aviation as dangerous as motorcycling"bei Google.

Die ersten paar Treffer als Links für die USA.
14. Mai 2023: Von Alexander Callidus an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

1995 zu Beginn meiner Pilotenausbildung hatte ich es mir mal ausgerechnet und kam auf ein vergleichbares Risiko/h FLieger und Motorrad, beide ca 10x gefährlicher als Auto. Also dachte ich "ein gefährliches Hobby ist vertretbar" und hab angefangen zu fliegen. Das Verhältnis hat sich seither mit Sicherheit verschlechtert, weil die Autos sicherer wurden. Vor ein paar Jahren haben wir das hier auch mal durhcgerechnet. Du brauchst Anzahl der Fahrzeuge, Jahresfahrleistung, Durchschnittsgeschwindigkeit und Tote/Jahr. Durchschnittsgeschwindikgeit kansnt Du mit 35-50 km/h annehmen, für den Rest gibt es Daten.

14. Mai 2023: Von Michael Söchtig an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Der Unterschied zwischen Motorrad und Fliegen ist allerdings dass man beim Fliegen mehr für die eigene Sicherheit tun kann. Das Midair Risiko dürfte deutlich geringer sein als das Risiko "übersehen/Vorfahrt genommen/abgeschossen" beim Motorrad. Ein nicht geringer Teil der Unfälle beim Motorrad ist Fremdverschulden, während viel beim Fliegen in die Kategorie Eigenverschulden fällt.

Ansonsten sind die Parallelen aber groß: Macht Krach, man fährt irgendwo hin um was zu essen, viele alte Männer;).

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