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25. September 2019: Von Holgi _______ an Mark Juhrig

Das muss nicht immer so sein das Holz nicht ermüdet.

Die alten Citabrias mit Holzholm haben an der Unterseite der Flügel gefühlte 50 Handlochdeckel, weil dort alle Nase lang nach Rissen im Holm geschaut werden muss (LTA). Unsere hatte bei der letzten Überholung auch auf beiden Seiten Risse im Holm.

Das waren Dauerermüdungen die dort wo die Strebenaufhängung endete durch Dauerschwingungen entstanden sind.

Die Risse waren schon zu 1/3 durch den Holm gewandert.

25. September 2019: Von Sven Walter an Holgi _______

Das spricht immerhin dafür, dass jegliche Form von faserwerkstoff enorme last Reserven noch sehr lange erträgt, ohne spontan zu reißen wie Stahl. Aber kommt also durch die ganzen inspektions klappen eine excellente Vorwarnzeit.

26. September 2019: Von Carmine B. an Sven Walter

Das spricht immerhin dafür, dass jegliche Form von faserwerkstoff enorme last Reserven noch sehr lange erträgt, ohne spontan zu reißen wie Stahl. Aber kommt also durch die ganzen inspektions klappen eine excellente Vorwarnzeit.

cave: passt so pauschal nicht immer, z.B. bei CFK

26. September 2019: Von Mark Juhrig an Holgi _______

Hallo Holger,

Interessantes Phänomen bei den Bellancas. Die Bauweise (Holzholm mit Alurippen) kann man natürlich nur sehr bedingt mit der Bauweise der Flächen von Jodels bzw. Robins vergleichen. Da ist der Holm als Kastenholm (Fichtenlatten und Sperrholz) aufgebaut. Die Rippen sind mit dem Holm großflächig verklebt. Kompressionsrisse wie bei der Bellanca-Fläche gibt es daher keine (bzw. nicht bekanntermaßen).

Beste Grüße

Mark

26. September 2019: Von Roland Schmidt an Mark Juhrig

Ich hatte mal eine DR 400 eines französischen Clubs mit >15000 Flugstunden auf Planecheck gesehen. Nur mal so...

26. September 2019: Von Mark Juhrig an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

meine DR220 hat 7600 Stunden und 50 Jahre auf dem Buckel. Die meisten Stunden davon im "harten Club-Betrieb" in Frankreich.



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20190405_133551.jpg

26. September 2019: Von Willi Fundermann an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"Das spricht immerhin dafür, dass jegliche Form von faserwerkstoff enorme last Reserven noch sehr lange erträgt, ohne spontan zu reißen wie Stahl. Aber kommt also durch die ganzen inspektions klappen eine excellente Vorwarnzeit."

Dem widerspricht - gerade für Holz - ziemlich eindeutig dieser lesenswerte Bericht über den Absturz einer "CAP 10 B" im Jahre 2001 (leider mit tödlichem Ausgang für meinen "alten" Kunstfluglehrer und einen seiner Schüler):

https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2001/Bericht_3X160-0.01.html

Auszüge: "Für die Entstehung der Stauchbrüche genügten möglicherweise schon Beanspruchungen, die im zugelassenen Betriebsbereich erreicht werden. ... Der Bruch des Tragwerks im Ansatz zu einer Kunstflugfigur ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass einzelne zum Untergurt verleimte Holzschichten große Faserabweichungen aufwiesen. ... Mit den gegebenen Mitteln und Methoden im Rahmen der vorgeschriebenen Inspektionen waren die vorhandenen Schäden im Untergurt nicht erkennbar."

Heißt für mich: Ich kann als Laie vor dem Flug gar nix erkennen, weder korrekte Herstellung (ohne "Faserabweichung") noch Vorschäden ("Stauchbrüche"). Die Kunstflugausbildung auf genau diesem Flugzeug war für mich damals in jeder Hinsicht ein tolles Erlebnis. Heute würde ich in dieses Muster auch nur zum "Normalflug" nicht mehr einsteigen.

26. September 2019: Von Holgi _______ an Willi Fundermann

Für die Cap10 gibt es in der Zwischenzeit Kunststoff Tragflächen.

26. September 2019: Von Roland Schmidt an Holgi _______

Wobei es bei Kunststoff ja auch immer heißt, dass Schäden schwer erkennbar sind, wenngleich es wohl kaum Ermüdungsprobleme im Rahmen normaler Beanspruchung gibt.

26. September 2019: Von Erik N. an Willi Fundermann

Gibts eigentlich irgendwelche Langzeitprognosen für GFK ?

26. September 2019: Von Malte Höltken an Erik N.

Natürlich. Wie bei jedem Werkstoff ist dies aber nicht nur eine Material-, sondern insbesondere auch eine Belastungsfrage.

Wenn Dich Interssiert, wie soetwas aussieht, empfehle ich den Bericht der Finnischen CAA zur Pik20: https://www.traficom.fi/sites/default/files/media/file/22742-PIK-20D_Fatigue_evaluation_20151115.pdf


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