Moin Jan,
interessante Aufbereitung Deiner Zahlen und in der Tat überraschend positiv.
Ich denke aber, dass die Verfügbarkeit der GA hier nicht ganz vergleichbar ist, auch wenn die Flugbereitschaft der Luftwaffe sicher Ähnlichkeiten mit einem Bedarfsflugunternehmen der GA haben dürfte.
Die Anforderungen bei Langstreckeneinsätzen verbunden mit den FDRZ der Crew sind wohl am ehesten zu vergleichen mit einem weltweit operierenden Charterunternehmen. (ACM, DC-Aviation, Netjets, ...?)
Andererseits sind mir die Worte eines Crewmitglieds auf B737/A320 einer ehemaligen deutschen Fluggesellschaft aus Berlin in den Ohren: "ein Flugzeug in dem alles funktioniert, hat Seltensheitswert. Die MEL ist Dein Freund".
Wenn man auch mal das tägliche Journal bei https://avherald.com/ anschaut, ist's schon einiges, was täglich so passiert, wenn auch das keine quotale Aussage liefert zur Grundgesamtheit.
Auch wenn man im Fall des A340 der Luftwaffe das aufgetretene Problem der Elektrik mal unter "shit happens" verbucht, würde mich u. a. interessieren, warum man ein millionenteures Backup-Flugzeug bereithält (sicher doch in erster Linei für für solche Fälle von AOG?), aber nicht die dazu passende Crew, und dann den angeforderten, durchaus bedeutsamen Einsatz für die Bundesregierung vollständig "backupt" oder spiegelt.
Wir haben im Bedarfsflugbetrieb zwar auch häufiger das Problem, dass Flugzeug und Auftrag verfügbar sind, aber keine dazu passende Crew bereitsteht, fliegen aber auch nicht die Regierung ;-)