|
Diese Heizelemente sind seit Jahren gängig für die US-Boxermotoren. Nur haben sie den entscheidenden Nachteil, dass man unterwegs in den meisten Fällen keinen Stromanschluss für das stundenlange Vorheizen hat. Außerdem lösen sie das Problem nur sehr bedingt, denn der Öldruck kommt nach wie vor erst einige Sekunden nach dem Anlassen.
Schön wäre so ein Webasto Brenner mit Avgas und 12V aus dem Auto. Allerdings ist es beim luftgekühlten Motor sehr schwierig, die Wärme zu verteilen. Beim flüssigkeitsgekühlten Automotor wird einfach die Kühlflüssigkeit erwärmt und durch den Block gepumpt.
Das Grundübel ist nach wie vor, dass luftgekühlte Motoren technisch überholt sind :-)
|
|
|
na vielleicht erleben wir in 5-10 Jahren den Wandel auf e-Motoren... dann ist das alles Geschichte...
|
|
|
in der Exta 400 wurde ein flüßigkeitsgekühlter Teledyne Continental TSIOL 550 verwendet.
Als TSIOL 550 taucht der Motor in der Produktliste bei Teledyne Continental zwar auch noch auf, kann auf die Schnelle allerdings keine Anwendung finden, wo dieser Motor sonst eingebaut wird/wurde.
Im Grundgedanken hat Extra bezüglich des Triebwerks sicher die hier diskutierten Nachteile des luftgekühlten Triebwerks versucht zu umgehen, dann aber wurde mit der Extra 500 auf Turbine umgeschwenkt.
Ob das Flugzeug im Gesamtkonzept richtig durchdacht war, sei dahingestellt. Die verkauften Stückzahlen sprechen da sicher für sich...
|
|
|
Extra hat den flüssigkeitsgekühlten Conti eingesetzt, da vom Hersteller eine wesentlich stärkere Version für die Zukunft versprochen wurde, basierend auf den besseren Möglichkeiten zur Kühlung. Dieses Versprechen wurde jedoch niemals eingelöst, so dass ein Flugzeug übrigblieb, dessen Motor völlig unterdimensioniert ist und durch die exotische Kühlung sowohl schwerer als auch anfälliger ist. Die Zylinder dieses Motors sind anfällig und vom Hersteller nicht mehr lieferbar.
Ein komplettes Fiasko, das Extra das Genick gebrochen hat.
|
|
|
Extra hat den luftgekühlten Conti eingesetzt ...
Du meinst den flüßigkeitsgekühlten ...?
|
|
|
|
|
|
Wir hatten eine 400er. Der Motor war Müll. Keinen Bummms und nur heiss. Nur mit selbst eingebauten Zusatzöffnungen für zusätzliche Kühlluft war er in Limits zu betreiben. Der Rest am Flieger was stems integration angeht war die blanke Katastrophe, der Service von Extra noch schlimmer.
|
|
|
Heute bin ich bei -5° C am Boden geflogen. Nachdem ich den Vorwärmer 40 Minuten lang laufen lassen habe, war das Öl am unteren Peilstab handwarm, was ich für ein gutes Zeichen halte.
Wie sehr die Wärme den Motorblock durchdringt, darüber will ich nicht spekulieren – aber wenn man in den Motorraum gefasst hat, waren alle Teile richtig heiß.
|
|
|
Hi Alexis,
was hast du während dieser 40 Minuten gemacht?
im Café gesessen --> keine Beaufsichtigung
Am Flieger rumgewurschtelt und dabei halb erfroren?
Neben der Halle im Auto gesessen und Motor laufen lassen? Na na...
In meinen Augen alles nicht praktikabel mit dieser Vorheizerei...
|
|
|
Es gibt in EDML und auch in EDLN ein Cafe, da kann man sich doch reinsetzen. Was wäre die Alternative ? Wie machst du es bei der SR22 ? Einfach starten ?
|
|
|
@Philipp
Alls falsch: Ich habe vor dem Hangar die Eisplatten weggehackt :-) War so glatt, dass ich den Flieger alleine gar nicht raus - und schon gar nicht mehr rein bekommen hätte!
Aber, wie schon gesagt – ab 0° heize ich nicht.
PS: Die Bahn war auch völlig vereist und teilweise schneebedeckt
|
|
|
Unter 0°C? Lächerlich! Das hier https://www.youtube.com/watch?v=xRPq61oTYOs nenne ich einen ECHTEN Kaltstart ;-)
|
|
|
|
|
|
In einer Cirrus SR22 hatte ich einen eingebauten Tanis-Preheater. Wenn ich unterwegs war, hatte ich eine 50 m Kabeltrommel und einen GSM-Stecker dabei. Auf den allermeisten Flugplätzen fand sich immer irgendwo eine 220V-Steckdose (oft habe ich bereits vor dem Hinflug telefonisch danach gefragt). An die habe ich den Flieger angeklemmt und per GSM den Pre-Heater ca. 8h vor Off-Block eingeschaltet. Bei Ankunft am Flieger war der Motorblock mehr als handwarm und das Öl hatte bereits beim Anlassen ca. 80-90 F.
Zusätzlich hatte ich eine Beschreibung des Pre-Heaters mit der Leistungsaufnahme dabei, was manchen "elektroskeptischen Feuerbefürchter" sehr schnell wieder beruhigte. Dadurch konnte und durfte ich ihn auch immer unbeaufsichtigt laufen lassen.
Mit etwas freundlichem Fragen und Bitten, bin ich da eigentlich immer weitergekommen. Auf großen Vorfeldern hat z. B. fast jeder Lichtmast auch eine Steckdose installiert...
Ich fand das eigentlich erstaunlich stressfrei.
|
|
|
Funktioniert die GSM Steckdose auch im Europäischen Ausland?
|
|
|
Klar, wenn da eine deutsche SIM-Card drin steckt und Du Roaming hast ...
|
|
|
Ja, die GSM-Karte muss nur für Roaming freigeschaltet sein. Bei der von mir genutzten iSocket https://www.isocket.eu/remote-power-on-off-reboot/ lässt sich die Funktion der Bestätigungs-SMS abstellen. Dann muss die Steckdose nur empfangen und keine SMS versenden, was Roaming-Kosten spart (Ja, ich weiß, im Vergleich zum vorhergehenden Flug sind das Kosten in "Globuli-Größe", aber irgendwo muss ich ja auch mal sparen...;-)). Wichtig ist bei diesem Steckdosen-Modell nur, es vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen, da sonst die darin enthaltene Dichtungsmasse aufquillt und die Platine außer Gefecht setzt. Bitte nicht fragen, woher ich das weiß...
|
|
|
Also Roamingkosten sind hier absolut zu vernachlässigen. SMS kosten nirgendwo viel Geld. Das was Deine SMS-Steckdose im Jahr kostet, säuft Dein Lycoming in 3 Sekunden...
|
|
|
Genau das meinte ich mit den Kosten im "Globuli-Bereich"...
Und die aufgequollene Dichtungsmasse in der Steckdose, könnte vermutlich die SMS-Kosten für einen geologisch messbaren Zeitraum egalisieren...;-))
|
|
|
|
19 Beiträge Seite 1 von 1
|
|
|