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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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11. Januar 2017: Von Martin S. an Wolfgang Oestreich

Ich habe in meiner RV-4 ebenfalls die Heizelemente von Reiff unter die Ölwanne geklebt. Kosten: ca. 100 USD +Zoll, 220V. Zusätzlich eine per sms schaltbare Steckdose für weitere 100€. Das war's dann auch schon.

Einbauaufwand: ca. 2 Std, die Farbe der Ölwanne muss ab. Der Kleber braucht 20° zum Aushärten- und dann auch ziemlich lange (24Std?).

Wenn ich fliegen will, schalte ich das Ding per sms am Vorabend ein. Am nächsten Tag habe ich dann mindestens 30°C Öltemperatur, natürlich abhängig von der Außentemperatur. Im Sommer können es dann auch schon mal 40-50°C sein. Der Stecker ist direkt neben dem Ölpeilstab, wenn ich den abziehe, merke ich deutlich dass es unter der cowling warm ist. Die "Schlauchschellen" um die Zylinder habe ich nicht eingebaut, laut Reiff sind die in unseren Breiten auch nicht unbedingt nötig.

11. Januar 2017: Von Wolfgang Oestreich an Martin S.

Mit den Heizstreifen um die Zylinder haben zwei Stunden auch bei Minusgraden gereicht, um den Motor handwarm zu bekommen. Tanks habe ich nicht getestet.

Installationszeit hängt wohl vom persönlichen Geschick ab. Farbe am Ölsumpf entfernen und Pads ankleben, dann die Streifen um die Zylinder fädeln und festziehen, anschließend Kabel verlegen und sichern. 220V Stecker anbauen und das war's.

Wolfgang

12. Januar 2017: Von Andreas Staubi an Achim H.

"Ja, das ist 100x besser als diese Pseudoheizer mit 2100W Warmluft! Bei denen geht 80% der Energie sowieso über Bord und das bisschen was ankommt, bewirken bei 160kg Metall nicht sehr viel."

Na ja, soooo schlecht ist's nun auch wieder nicht:

Bei 150kg Alu (je mehr Eisen, desto besser, weil schneller) brauche ich 0,9 * 150 * 15 = 2025 kJ (=kWs) Energie für 15 Grad Temperaturänderung, also z.B. von -10 auf muckelige +5 Grad C.

Selbst wenn nur 400W Heizleistung ankommen sollten, weil der Rest die Halle "wärmt", ist das in etwas weniger als 1,5 Stunden erledigt.

Ist sicher nix für jeden Tag und nicht für polare Regionen, aber für einen gelegentlichen Winterflug reicht's.

Gruß,

Andreas

12. Januar 2017: Von Mark Juhrig an Andreas Staubi

das kann ich bestätigen: Mein O-200 wiegt ca. 80 kg und wir nehmen mal an, dass er komplett aus Aluminium ist (= "worst case" da Alu die höchste spez. Wärmekapazität aller Materialien des Motors hat, Alu: 0,9kJ/(kg*K), Stahl/Eisen: 0,45kJ/(kg*K). Mein Aerotherm Heizgebläse hat (nur) 800W. Für eine Stunde Betrieb kommt rechnerisch die folgende Erwärmung des Motor raus (unter der Annahme, dass 50% der warmen Luft nur die Halle erwärmen):

dT = dQ/(m*c) / mit dQ = 1h(3600s)*800W*50% = 1440.000Ws = 1440 kJ, m=80kg, c=0,9kJ/(kg*K)

dT = 20°K

Die 20° Erwärmung kommen in der Realität tatsächlich zustande. Bei -5°C Außentemperatur langt eine Stunde Vorwärmen und der Motor springt an wie im Sommer :-)

13. Januar 2017: Von Erik N. an Mark Juhrig Bewertung: +3.00 [3]

Na also. Klingt doch vernünftig. Uns geht es bei der Beech ja auch nur darum, aus dem Temperaturbereich herauszukommen, der lt. POH eine vorherige Aufwärmung empfiehlt. Ich will den Motor nicht auf Badewannentemperatur bekommen. Und so furchterbar kalt ist es in Mitteleuropa ja auch in der Regel nicht.

13. Januar 2017: Von Peter Schneider an Erik N.

Die "Fackel" hatte natürlich auch einen Notausrüstungsaspekt, z.B. Suppe kochen oder einfach nur Wasser aus Eis herstellen....das sollte aber tunlichst alles nur im Freien geschehen...

13. Januar 2017: Von Erik N. an Peter Schneider

Stimmt natürlich, mit so was kann man grillen, sich wärmen, und wenn der Motor gar nicht mehr anspringt, und man etwas Plastikfolie dabei, lässt sich daraus im Nu ein Heißluftballon basteln :)))))

13. Januar 2017: Von Richard Georg an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

Schöne IR-Aufnahme. Zeigt aber leider nur die Oberflächentemperatur der Motorhaube, nicht die des Kerns, des Motors an.

13. Januar 2017: Von Mark Juhrig an Richard Georg

Die Zylinderköpfe sind nach eine Stunde gute 20 Grad wärmer, sie IR-Bild (16.5°C im Bildmittelpunkt, zu Beginn betrug die Motortemperatur unter -5°C). Die Kühlrippen (mit einem Thermo-Element gemessen) kommen sogar auf über 20°C.

VG Mark



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FLIR0034.jpg

19. Januar 2017: Von  an Achim H.

Heute bin ich bei -5° C am Boden geflogen. Nachdem ich den Vorwärmer 40 Minuten lang laufen lassen habe, war das Öl am unteren Peilstab handwarm, was ich für ein gutes Zeichen halte.

Wie sehr die Wärme den Motorblock durchdringt, darüber will ich nicht spekulieren – aber wenn man in den Motorraum gefasst hat, waren alle Teile richtig heiß.

19. Januar 2017: Von Philipp Tiemann an  Bewertung: +1.00 [1]

Hi Alexis,

was hast du während dieser 40 Minuten gemacht?

im Café gesessen --> keine Beaufsichtigung

Am Flieger rumgewurschtelt und dabei halb erfroren?

Neben der Halle im Auto gesessen und Motor laufen lassen? Na na...

In meinen Augen alles nicht praktikabel mit dieser Vorheizerei...

19. Januar 2017: Von Erik N. an Philipp Tiemann

Es gibt in EDML und auch in EDLN ein Cafe, da kann man sich doch reinsetzen. Was wäre die Alternative ? Wie machst du es bei der SR22 ? Einfach starten ?

19. Januar 2017: Von  an Philipp Tiemann

@Philipp

Alls falsch: Ich habe vor dem Hangar die Eisplatten weggehackt :-) War so glatt, dass ich den Flieger alleine gar nicht raus - und schon gar nicht mehr rein bekommen hätte!

Aber, wie schon gesagt – ab 0° heize ich nicht.

PS: Die Bahn war auch völlig vereist und teilweise schneebedeckt

19. Januar 2017: Von Roland Schmidt an 

Unter 0°C? Lächerlich! Das hier https://www.youtube.com/watch?v=xRPq61oTYOs nenne ich einen ECHTEN Kaltstart ;-)

20. Januar 2017: Von Peter Schneider an Roland Schmidt
20. Januar 2017: Von Guido Frey an Philipp Tiemann Bewertung: +3.00 [3]

In einer Cirrus SR22 hatte ich einen eingebauten Tanis-Preheater. Wenn ich unterwegs war, hatte ich eine 50 m Kabeltrommel und einen GSM-Stecker dabei. Auf den allermeisten Flugplätzen fand sich immer irgendwo eine 220V-Steckdose (oft habe ich bereits vor dem Hinflug telefonisch danach gefragt). An die habe ich den Flieger angeklemmt und per GSM den Pre-Heater ca. 8h vor Off-Block eingeschaltet. Bei Ankunft am Flieger war der Motorblock mehr als handwarm und das Öl hatte bereits beim Anlassen ca. 80-90 F.

Zusätzlich hatte ich eine Beschreibung des Pre-Heaters mit der Leistungsaufnahme dabei, was manchen "elektroskeptischen Feuerbefürchter" sehr schnell wieder beruhigte. Dadurch konnte und durfte ich ihn auch immer unbeaufsichtigt laufen lassen.

Mit etwas freundlichem Fragen und Bitten, bin ich da eigentlich immer weitergekommen. Auf großen Vorfeldern hat z. B. fast jeder Lichtmast auch eine Steckdose installiert...

Ich fand das eigentlich erstaunlich stressfrei.

20. Januar 2017: Von Christoph Winter an Guido Frey

Funktioniert die GSM Steckdose auch im Europäischen Ausland?

20. Januar 2017: Von  an Christoph Winter

Klar, wenn da eine deutsche SIM-Card drin steckt und Du Roaming hast ...

20. Januar 2017: Von Guido Frey an Christoph Winter

Ja, die GSM-Karte muss nur für Roaming freigeschaltet sein. Bei der von mir genutzten iSocket https://www.isocket.eu/remote-power-on-off-reboot/ lässt sich die Funktion der Bestätigungs-SMS abstellen. Dann muss die Steckdose nur empfangen und keine SMS versenden, was Roaming-Kosten spart (Ja, ich weiß, im Vergleich zum vorhergehenden Flug sind das Kosten in "Globuli-Größe", aber irgendwo muss ich ja auch mal sparen...;-)). Wichtig ist bei diesem Steckdosen-Modell nur, es vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen, da sonst die darin enthaltene Dichtungsmasse aufquillt und die Platine außer Gefecht setzt. Bitte nicht fragen, woher ich das weiß...

20. Januar 2017: Von Achim H. an Guido Frey

Also Roamingkosten sind hier absolut zu vernachlässigen. SMS kosten nirgendwo viel Geld. Das was Deine SMS-Steckdose im Jahr kostet, säuft Dein Lycoming in 3 Sekunden...

20. Januar 2017: Von Guido Frey an Achim H.

Genau das meinte ich mit den Kosten im "Globuli-Bereich"...

Und die aufgequollene Dichtungsmasse in der Steckdose, könnte vermutlich die SMS-Kosten für einen geologisch messbaren Zeitraum egalisieren...;-))


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