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29. November 2010: Von TH0MAS N02N an Intrepid
Der Standlauf von Motoren im Winter ist nach meiner Kenntnis nach den Empfehlungen der Motorenhersteller L+C nicht empfehlenswert, da dabei die zur Verdampfung der flüchtigen Bestandteile und Säuren notwendigen Öltemperaturen nicht erreicht werden, und die Korrosion damit sogar gefördert wird.
Mit Antonov kenne ich mich aber nicht aus.
29. November 2010: Von Alexander Stöhr an TH0MAS N02N
Ach, so ein Fred ist immer wieder spannend. Da reden die Blinden von den Farben und argumentieren in richtig spannender weise über das, was "richtig" oder "falsch" ist...

1. Das Bedienhandbuch ist die Bibel. Nur was da drin (plus allen ergänzenden Angaben) steht, zählt. Ein Gerät ist nach Bedienhandbuch zu bedienen. Punkt. Das ist auch von den Anwälten der Firma so abgesegnet. Ein längeres Außerbetriebnehmen sollte mit einer mit dem Hersteller abgestimmte Motorkonservierung einhergehen.
Anfragen beim Hersteller liefern die einzige belastbare Antwort.

2. Der Ölfilm reißt ab, wenn Kraftstoff auf die Laufbuchse kommt. Nicht weil der Motor durchgedreht wird. Bekommt man den Motor ohne Spritzufuhr durchgedreht und gibt an die neuralgischen Stellen gesondert Öl (sofern man überhaupt drankommt, idealerweise das ganze ohne Kerzen) ist man safe. Aber:

3. Warum 2. wenn es doch 1. gibt?

Mal ehrlich. Deakin hin oder her (großartig geschrieben), die meisten Piloten sind und bleiben nun mal Gerätebediener. Leider meinen so einige, auf Grund einer mangelhaften technischen "Bildung", und das ist dann das schärfste - auf Grund von Hörensagen* und unter Berufung auf sog. "Päpste" vom Handbuch abweichende Verfahren implementieren zu müssen. In jedem Großbetrieb wird man so ganz nebenbei für solch ein Verhalten gefeuert.
29. November 2010: Von M Schnell an Alexander Stöhr
Motor durchdrehen oder nicht...ich denke dieses Thema ist so alt wie der Boxermotor..da ihren ausführungen kaum etwas hinzuzufügen wäre.
Bleibt mir nur eines:
Denen die den Motordrehen zu Raten dieses in Zeitlupe zu tun...und denen die den Motor nicht drehen zu empfehlen die Kolbenringe und Ölabstreifringe nicht den ganzen Winter auf der selben Stelle zu belassen, wenn der Brennraum nicht Konserviert wurde..


Mfg: Sf23
29. November 2010: Von  an Alexander Stöhr
Beitrag vom Autor gelöscht
30. November 2010: Von Hubert Eckl an M Schnell
Moin,

das ist ja interessant! Ich drehe seit Jahrzehnten " vier-Klacks" beim Boxermotor durch. Ist das nun sinnvoll oder nicht?
Ich rede nicht von Sternmotoren der Wilga etc. Da ist es 16 Blätter Pflicht " von wejen Ölschlach!"
30. November 2010: Von  an Hubert Eckl
Ich drehe auch langsam bei Kälter 2 x rum. Danach springt der Motor besser an, weil der Prop/Motor merklich leichter dreht. Mir war neu, da dies schädlich sein soll. Wenn der Motor "leiert" dreht er auch erst mal langsam und verteilt/vernichtet den Ölflim.

Mir ist bei meinen (inzwischen das vierte) Flugzeugen noch kein Motor verreckt. Immer nur bei Charter oder gewerblichen Flugzeugen.
30. November 2010: Von Viktor Molnar an 
Hallo,

also ich dreh trotz Sternmotor nicht am Propeller während der Winterzeit - nur vor dem Anlassen ganz oft. Wichtig ist, vor der Winterpause noch einen Ölwechsel zu machen, weil sehr altes Öl schlecht konserviert wegen aggressiveren Verbrennungsrückständen. OK , altes Öl kommt beim Sternmotor nicht vor. Der letzte Flug vor der Pause sollte halt wenigstens eine halbe Stunde sein, um sicher gut durchgewärmtes Öl zu haben ohne Restkondenswasser. Wenn man nach dem Abstellen noch 2 Stunden Zeit hat, kann man ja noch mal eine Umdrehung machen, um das dickere, kühle Öl zwecks Rostschutz auf den Zylinderflächen zu verteilen und gut ist. Ganz schlecht ist, wenn Lycontisaurus mit Stößeln mit Gleitflächen (im Gegensatz zu Rollenstößeln) alle paar Wochen oft durchgedreht werden, weil dann die "obenliegende" Nockenwelle trockenreibt bei vollem Ventilfederdruck und null Drehzahl. Das macht Verschleiß an Nocken und Stößeln - und diese Motoren sind für Nockenwellenprobleme sowieso bekannt.
Wer von euch dreht bei seinem Auto mit Saisonzulassung während der Ruhephase am Motor ?
Alle paar Wochen den Motor nur 5 Minuten laufen zu lassen ist ein sicherer Weg, Kondenswasser anzusammeln, mit anschließenden Standschäden.

Grüße
Vic
30. November 2010: Von  an Viktor Molnar
Ich fliege im Winter durch. Es kommt halt dann nur vor, das wegen Wetter der Flieger mal bis zu vier Wochen steht. Ansonsten läuft der auch im Winter mehrer Stunden pro Monat.
3. Dezember 2010: Von M Schnell an Viktor Molnar
Naja bei den Wurfpassungen der Laufbuchsen zu den Kolbenringen ist das auch kein Wunder,das da nichts fest geht.
Bei allen anderen Tritt natürlich kein Verschleiß auf,wenn man im Zeitlupentempo durchdreht.
Die Hersteller schreiben in ihren Handbüchern sogar meist das man die Motoren vor dem ersten anlassen des Tages, bei voll geöffneter Drosselklappe und gezogenem Mixer, langsam vier mal durchdrehen soll um im Brennraum stehendes Öl heraus zu Pumpen.
Was uns zwar sagt das wir beim drehen Öl bewegen,aber das dies sogar einen positiven effekt hat.
Diesen könnte man "Einölen" der Laufbuchsen nennen, ich wage es allerdings zu behaupten das es mehr als das ist,denn die Kolben und Ölabstreifringe liegen im kontakt mit der Laufbuchsen Wandung und es muß zwangsläufig zu einer Chemischen reaktion kommen, da hierfür alle nötigen Komponenten vorhanden sind.
bewegen wir abern nun den Kolben von seiner Stelle weg schmiert man die alte Stelle und der Kolben befindet sich an einer nicht Vorbelasteten Stelle.

So genug jetzt, hoffe mein erklärungs Versuch ist jedem Verständlich.

Mfg: Sf23
4. Dezember 2010: Von  an M Schnell
Hurra,

ich mache was "richtig".....
4. Dezember 2010: Von M Schnell an 
;-)

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