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„Nachts oder Nebel macht keinen Unterschied“ Also wenn ich in Memmingen nachts bei CAVOK starte und aus irgendeinem Grund zurück muss, sollte das VFR wie IFR kein Problem sein. Wenn ich aber im Memmingen tagsüber bei Nebel und RVR600 starte und aus irgendeinem Grund zurück muss, dann ist das VFR wie IFR ein übles Problem. Oder verstehe ich bei dem Zitat was falsch?
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Lass uns doch mal aufdröseln. Pauschal kommt man nicht weiter. Von welchen Szenarien reden wir?
Fall A: kleineres Problem: ich fliege aufm ILS zurück oder gehe nach Stuttgart (CAVOK).
Fall B. großes Problem, aber Kiste fliegt noch: ich gehe nach Stuttgart falls der Funk noch geht oder in die Nähe wo CAVOK ist.
Fall C: Motorausfall. Da gehts nur nach unten. Kein ILS. Eher kleine Überlebenswahrscheinlichkeit, egal ob nachts CAVOK oder untertags überm Nebel.
Den vermeintlichen Vorteil von "nachts CAVOK" gegenüber "Tags Nebel" hast Du maximal ein paar Sekunden nach dem Rotieren. Sobald Du nachts nach November oder Sierra abgebogen bist, bist du bei Motorausfall in derselben Situation wie überm Nebel, nämlich meistens tot. Und wenn der Motor überm Nebel noch läuft, fliegts Du je nach Fehlerbild das ILS oder gehst an ein sonniges Plätzchen aka Takeoff-Alternate.
Wenn jemand Nacht und Nebel scheut, OK, verstehe ich gut. Aber die Nacht dem Nebel gegenüber schön zu reden finde ich schwierig.
Also ich hab mich bei den 5h Nachtflug bei CAVOK viel unwohler gefühlt als neulich Tags überm Nebel, denn nachts verschwindet eine wichtige Ressource nach und nach: offene Airports.
Bei welchen konkreten Szenarien siehst Du bei "Nachts CAVOK" weniger Risiko? Und wie lange bist Du dieser Situation exponiert?
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"Fall C: Motorausfall. Da gehts nur nach unten. Kein ILS. Eher kleine Überlebenswahrscheinlichkeit, egal ob nachts CAVOK oder untertags überm Nebel."
Nehmen wir folgenden, realen, Fall: ich flog nachts aus EDSB gen Sueden los; mit ner Archer, VFR. Im Querabflug gegen den Schwarzwald, ich hatte knapp 1.500ft, kotzt der Motor und das nicht schlecht. Leistung reduziert so dass ich gerade noch die Hoehe halten kann und zurueck nach EDSB gemotorsegelt. Dort empfaengt mich ein taghell erleuchteter Flughafen mit vielen blau blinkenden Lichtern. Alles safe.
Das Ganze im Nebel stell ich mir besser nicht vor. Da waere ich mit ner Piper (und auch mit ner Cirrus) nie losgeflogen.
Nachtflug kann man, wie Alexis, zu recht hinterfragen. Aber da gibt's IMHO beim Abflug eben doch noch (einige, wenige) Optionen.
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Ich denke nicht, dass man Nacht und Nebel pauschal gleichsetzen kann. Ich will mal 2 Extreme skizzieren:
- Fall 1: Neumond (oder Mond nicht aufgegangen), Feuchte Luft, Geschlossene Bewölkung. Hier gebe ich dir recht, das ist Fliegen im "schwarzen Loch" und im Falle des Falles sind die Optionen sehr begrenzt.
- Fall 2: Vollmond, polare Hochdrucklage (trockene, klare Luft), wolkenloser Himmel, schneebedeckte Felder. Hier gibts, sofern man sich nicht mit Tablet oder sonstiger Avionik das Nachtsehen kaputt macht, quasi keinen Unterschied zum fliegen bei Tag.
In wie weit man zwischen diesen Extremen in die Luft geht, ist dann tatsächlich persönliche Risikoabschätzung.
Bei Bodennebel habe ich hingegen kaum Reaktionszeiten bzw. fliege ins "graue Loch". Im oben skizzierten Fall 2 lässt sich hingegen ein Landefeld identifizieren. Natürlich ist die Chance groß, dass man etwas übersieht, aber besser als Null-Bodensicht ist es allemal.
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- Fall 2: Vollmond, polare Hochdrucklage (trockene, klare Luft), wolkenloser Himmel, schneebedeckte Felder. Hier gibts, sofern man sich nicht mit Tablet oder sonstiger Avionik das Nachtsehen kaputt macht, quasi keinen Unterschied zum fliegen bei Tag.
Ausser, dass Du die Hochspannungsleitung im Anflug auf Dein weiss leuchtendes, schneebedecktes Feld nicht siehst und leider geshreddert unten ankommst. Und Dich keiner findet, wenn Dein ELT nicht anspringt. Aber sonst ist alles ganz genau so!
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"...quasi keinen Unterschied zum fliegen bei Tag."
Für mich schon.
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Hi Thomas, ja partiellen Ausfall hab ich nicht explizit aufgeführt. Wenn man Höhe halten kann, kann man auch das gerastete und gebriefte ILS zurück. RVR 600 oder 400 wär mir da egal. Bei mir war in besagtem Case CAT1. Klar muss man fürs ILS ein wenig mehr ausholen als für VFR, das erhöht das Risiko, da geb ich Dir recht. Aber ich bleibe bei der Annahme: wenn es fliegt, kommt man irgendwo definiert runter, wenn es nicht fliegt, ist man tot... ob bei Nacht oder Nebel. Schau mal den Glide-Kringel auf dem iPad an. Und für enroute ist Xavion mein CAPS. Hat einen viel engeren Envelope als der Schirm, aber bringt wieder Prozentpunkte bei den Chancen. Aber müßig zu diskutieren, jeder hat andere Erfahrungen, andere mentale Modelle und andere Kriterien beim Fliegen. Man muss ja nicht fliegen, wie Alexis sagt. Wenn mir das mit dem Nebel bei Business- oder Urlaubtrips zu gefährlich wird, nehme ich die Bahn, schicke die Lizenz zum LBA und richte mir ein Tonstudio ein. VFR Spazierflüge hab ich hinter mir... ;)
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"dass Du die Hochspannungsleitung im Anflug auf Dein weiss leuchtendes, schneebedecktes Feld nicht siehst"
Aber das soll ja schon so einigen Piloten auch bei Tag passiert sein. Obwohl in den Anflugkarten alles eingezeichnet war und sie keinen Stress, wie im o.g. Fall, hatten.
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Ohhh...darf ich die mal aus der Perspektive von prominenten Foristen nacherzählen? Ihr könnt dann raten, wer gemeint ist.
Original:
Nehmen wir folgenden, realen, Fall: ich flog nachts aus EDSB gen Sueden los; mit ner Archer, VFR. Im Querabflug gegen den Schwarzwald, ich hatte knapp 1.500ft, kotzt der Motor und das nicht schlecht. Leistung reduziert so dass ich gerade noch die Hoehe halten kann und zurueck nach EDSB gemotorsegelt. Dort empfaengt mich ein taghell erleuchteter Flughafen mit vielen blau blinkenden Lichtern. Alles safe.
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Ich flog nachts mit meiner sehr schnellen 2-Mot aus Aschaffenburg gen Süden los, VFR. Im Querabflug in 1.500ft Höhe passierte es dann: Doppelter Motorausfall! Das war schon das dritte Mal an dem Tag. Dank meiner gewaltigen Erfahrung konnte ich aber sanft bis nach Mannheim gleiten und sicher landen. Ihr solltet mir besser zuhören, denn aus so Sachen lernt man! Wer mir nicht zuhört der ist auch mal ganz schnell weg vom Fenster. Die Kids schauen eh nur noch auf ihr GPS. Das waren auch nicht meine ersten Motorausfälle. Erfahrung kommt halt von Dingen, die man überlebt hat!
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Ich flog wie ich das immer mache mit meiner SR22 nachts aus Landshut raus Richtung Süden. Ich fliege nie nachts. Aber nur mit CAPS, denn CAPS ist die beste Erfindung überhaupt. Bei schlechtem Wetter fliege ich auch nicht. Ich hab auch immer zwei iPads dabei, eine sprechende Checkliste und meine andere Forums-Persönlichkeit, die ich Maverick_22 genannt habe. Da kommt keiner drauf...hihihi. Und dann...wieso nehmt Ihr mich nicht ernst? Jetzt reichts! Ich lösche alles, was ich je geschrieben habe!!!
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salam aleikum ... ich flog nachts zwischen jemen und somalia in einem sandsturm ... um ein paar BAC headsets zu tauschen gegen 7 kamele ... mit 7 wunderschönen besitzerinnen ... leider verflog ich mich ... doch ich opferte den wüstengöttern ein EDM ...fragt nicht warum ... und alles war gut. insha allah mfg
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Lass uns eine Airline gründen. Du fliegst nachts, ich bei Nebel. 24/7 einsatzbereit. ;))
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Es wäre schön, wenn du sachlich und bei der Wahrheit bleiben würdest und nicht zum Teil völligen Mist zusammen phantastierst. Und ich hoffe für dich, dass du solche Erfahrungen niemals selber machen musst, kann nämlich ziemlich doof ausgehen. Welche MEP segelt von EDFC in 1500 ft bis nach EDFM? Die kaufe ich dann gerne. Und du hast bei mir vergessen, dass mit der Malibu nahe dem Friedhof Mockstadt und die Hochspannungsleitung beim erzwungenem und nicht änderbaren Anflug neben dem Friedhof, keine tolle Erfahrung... Und ich kann jeden verstehen, der bei Nebel/Nacht nur mit Schirm oder MEP fliegt.... Aber wenn du dich darüber auch lustig machen möchtest, bitte. Mein Vorschlag wäre "Einmot neben Friedhof abgestürzt, schon 100 Tote geborgen". Jeder hat nun Mal seinen eigenen Sicherheits- und Wohlfühlbereich beim Fliegen und jeder halbwegs vernünftig denkende Pilot sollte das auch respektieren. Diese Haltung dann ins lächerliche zu ziehen, ist eher "Jammer nicht und stirb wie ein Mann" Denken, dann jammer ich lieber anstatt nie mehr jammern zu können. Das eigene Verhalten verändert sich oft allerdings erst durch selbst erlebte Erfahrung, sofern man dann noch darüber nachdenken kann.
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Verstehe nicht, warum das jetzt rote Bewertungen gibt. Nett war Dein Beitrag vielleicht nicht, aber auch nicht lächerlicher und respektloser als die 90 Flugunfallermittler-Posts davor.
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